Krankenwagen übergeben –heiße, staubige Rückfahrt nach Bamako

Am 10 Februar wurde nun das Fahrzeug dem Centre offiziell übergeben. Anwesend waren der Präsident  des Gesundheitswesens der Region San und Doktor Amadou Youssouf Touré. Sie konnten es immer noch nicht fassen, dass 4 Wochen nachdem sie eine Bitte zur Spende eines Krankenwagens an africa-co-operation e.V. geschrieben hatten, die Ambulanz vor der Tür steht. Auch unsere Aktivitäten für Fangasso hatten sich bis in 75 km entfernte San rumgesprochen und es gab viele lobende Worte.

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Nach Übergabe ging es zu Gana Transport wo ein Ticket für Bamako gekauft wurde. Abfahrt um 12 Uhr und eine heiße, staubige 11 stündige Fahrt mit 2 Pausen war fast unerträglich. Zudem hielt der überfüllte Bus oft und nahm noch zusätzliche Passagiere auf.

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Um 23 Uhr wurde Bamako erreicht und eine Dusche gab es erst nach Mitternacht. Am frühen Morgen rumorte der Magen und der wichtigste Ort ist nun die Nähe einer Toilette. Gott sei Dank erst jetzt.

Endspurt – Die letzten Besuche und Diskussionen

Nachdem nun alle (wirklich alle?) Punkte geklärt sind,  wird noch der Kindergarten besucht. Allein hier werden über hundert Kleinkinder von 4 Frauen unentgeltlich betreut.

Größtes Problem ist die Armut, manche Eltern haben nicht das Geld, um ihren Kindern etwas zu essen mitzugeben. So muss immer gesammelt werden und manchmal ist einfach nichts da.

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Wir geben 10.000 CFA um kurzfristig die Not etwas mildern zu können.

Danach ist Abschlussbesprechung und Zahltag. Die ganzen Beträge wandern zu den Verantwortlichen und werden von Zeugen quittiert. Die letzten Sachspenden werden zur Schule gebracht und vom Centre de Sante geholt. Hier treffen die Neudorff Fahrzeuge noch einmal zusammen, der Toyota, der letztes Jahr übergeben wurde und der Sprinter, der jetzt in San Erste Hilfe leisten wird.

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Im Büro des Schuldirektors finden sich noch die Utensilien, die wir letztes Jahr übergeben haben. sie setzen viel Hoffnung auf uns.

Später als geplant geht es auf nach San, wo der Krankenwagen nun endgültig übergeben wird.

Unterwegs ruft noch der Bürgermeister Zoura Kamate mehrmals an um zu erfahren wie es uns geht,
Die Ansprache über Kommunikation hat wohl Wirkung gezeigt.

Übergabe der Spenden mit langem Meeting – gutes Ergebnis für alle

Durch den Todesfall hat sich hier alles etwas verändert und die Zeremonie hat Vorrang. So verschiebt sich unser Meeting um 2 Stunden und geht bis in die Nacht. Vorher werden noch die Sachspenden übergeben.
Für jeden gab es noch eine durchgeschnittene Colaflasche mit Neudohum Erde in der Samen einer Sonnenblume gesteckt wurde. Jeder ist nun für seine Pflanze verantwortlich. Wenn sie eine Größe von 10 cm erreicht hat, soll sie den Schulgarten schmücken.

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Das Ergebnis: Ein Gärtner / Wächter wird für 3 Monate vorfinanziert:

Kosten:                60.000 CFA

Die noch anlaufenden Kosten werden in treuen Händen gegeben und Auslagen werden beglichen:

Auslagen:           37.500 CFA

Kosten:               57.000 CFA

Das Centre de Sante hat keinen Fahrer, hier geben wir ein Startgeld auf 3 Monate beschränkt:

Kosten:                               60.000 CFA

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Alle sind zufrieden und wir fallen um 1:30 Uhr ins Bett.

Computer und Licht im Centre de Sante, Trauer im Ort

Gestern ist der Sohn des Iman mit 22 Jahren am Fieber gestorben, obwohl er noch mit der Ambulanz nach San gefahren wurde. Viele trauern nun hier. So schnell und jung kann hier gestorben werden.

Der Gartenzaun ist fertiggestellt und  es fehlt nur noch die Pforte. Die Leute aus Fangasso wissen sich zu helfen. Jetzt soll noch eine kleine Pflanzaktion starten.

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Jetzt ist nachdem gestern die PV-Anlage mit Kühlschrank eingebaut wurde auch ein Computer und Beleuchtung eingezogen. Lange Kabel mussten gezogen werden um das Büro des Doktors zu erreichen. Zudem passte natürlich kein Adapter für das Powerbook, so ist das mit Mac immer speziell, damit man bloß teures original Equipment kaufen muss.

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Endlich mal eine kleine Pause in der Hitze, bis es um 15 Uhr weitergeht.

In Afrika muss Leyen erste Entscheidungen treffen

Von Thorsten Jungholt , Bamako und Koulikoro

Ihre erste Reise führte die neue Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Afghanistan. Doch die ersten Entscheidungen warten anderswo: Ein Besuch bei der Bundeswehr in Mali.

Blitzblank geputzt parkt der BMW, Typ 318i, im Kasernenhof. Es ist ein älteres Modell, aber er fällt sofort ins Auge. Denn der Wagen mit Hamburger Nummernschild steht in Koulikoro, einer Ortschaft am Ufer des Niger, in der nicht wenige Einwohner noch mit Eselkarren umherzockeln. Und wer die 65 Kilometer über eine holprige Schlaglochpiste aus Malis Hauptstadt Bamako hinter sich gebracht hat, dem drängt sich die Frage auf: Wer nur hatte die Idee, eine deutsche Mittelklasselimousine in diese Offiziersschule der malischen Streitkräfte mitten in Westafrika zu verfrachten?

Die Antwort liefert Nouhoum Mamadou Traoré. „Ich bin sehr stolz auf meinen BMW“, sagt der Colonel. „Das ist mein Schatz. Ich nenne sie Julia.“ Traoré liebt nicht nur bayerische Autos, er nennt sich selbst „ein deutsches Produkt, einen Offizier made in Germany“. Der malische Oberst wurde elf Jahre lang in Deutschland ausgebildet: zum Zugführer, zum Kompaniechef, es folgte ein Pädagogikstudium und schließlich der Schritt an die Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg. Dort erstand er auch den BMW, den er per Schiff in seine Heimat transportieren ließ.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article123360526/In-Afrika-muss-Leyen-erste-Entscheidungen-treffen.html

Doku zu Thomas Sankara – der Che Schwarzafrikas

Vor 68 Jahren wurde am 21. Dezember 1949 Thomas Sankara in Yako, Obervolta gebore. Er war vom 4. August 1983 bis zu seiner Ermordung im Oktober 1987 der fünfte Präsident von Obervolta, welches durch ihn am 4. August 1984 zum ersten Jahrestag der Revolution in Burkina Faso umbenannt wurde.
In seiner Amtszeit verfügte er u. a. folgendes:
die Luxuslimousinen der vorangegangenen Regierung wurden verkauft und die Minister verpflichtet, den Renault 5, das billigste Auto in Burkina Faso, zum Dienstwagen zu nehmen. In seiner Regierungsmannschaft befanden sich so viele Frauen wie Weiterlesen

Senegal: Thousands of Health Workers in Senegal Receive No Pay. Is That Fair?

BY AMY COSTELLO, 19 DECEMBER 2013

In many parts of Latin America, Asia and Africa, there aren’t enough doctors and nurses to care for everyone who is sick. So charities and governments have enlisted thousands of volunteers to serve as community health workers.

These volunteers provide much-needed care, and because they draw no salary, they offer a cost-effective solution in impoverished places. But who is looking after the interests of the volunteers?
I traveled to the West African nation of Senegal, which is rolling out a national health program that relies on volunteers.

Only Sundays off

I headed to Ngueringne Bambara, a village about an hour outside Dakar, the capital. I walked into a bustling medical clinic. The clinics are called „health huts“ in Senegal, but this one was brick and mortar.

Awa Diagne

Inside, I met Awa Diagne, a volunteer who was tending to that day’s patients.
She took the pulse of a sick infant. She treated a man with a nasty gash in his leg. She saw a woman with wounds across her back that she had sustained in a car accident a few weeks earlier.

Read more: http://allafrica.com/stories/201312231880.html

West Africa: Mali and Central Africa – Two Fronts in Sahel

23 DECEMBER 2013,Centre for Strategies & Security, Nouakchott

One year since the French military intervention in Mali, the underlying drivers of violent extremism remain strong in the Sahel Sahara. Though deeply hurt, on the run and their operations largely on hold, the armed groups still commend enough capacities to challenge the long term objectives of external military interventions.

A fluid situation.

As its main objective was to save Mali territorial integrity, and not necessarily to eradicate the radical groups, the French military operation, has succeeded in that regard.

Indeed most of the root causes of instability in the region – exclusion, nepotism and irredentism, have rather increased due to the current political uncertainties. Corruption, which undermines most values, including those of hard work and effort, remains pervasive. In addition, the new industry of fake and false „legal“ papers, documents and goods, including medicines, has weakened further public institutions and exacerbate peoples‘ frustrations.

http://allafrica.com/stories/201312240294.html

 

 

Mali: Find the Child, Treat Them Early – Message From Mali

13 DECEMBER 2013, Dakar

The mortality rate among children under age five living in Yirimadjo, Mali, southeast of the capital, Bamako, decreased by nearly tenfold over three years after the Malian Ministry of Health and NGOs Tostan and Muso introduced a new healthcare model: proactively seeking out patients and treating them early.

study on the programme, by researchers from Harvard Medical School and the University of California San Francisco (UCSF), published this week in PLoS ONE found under-five mortality dropped from 155 deaths per 1,000 children to 17 deaths per 1,000.

„The intervention was based on a simple but powerful hypothesis,“ said Ari Johnson, a researcher at UCSF School of Medicine and co-author of the study. „If we reorganize and redesign the way health systems reach patients early, could it be possible to avert a large number of child deaths?“

While under-five child mortality rates have been declining throughout Mali over the past decade – from an average of 197 deaths per 1,000 in 2002 to 130 per 1,000 in 2012, according to the researchers, this intervention has produced dramatic results.

http://allafrica.com/stories/201312170687.html