Beatrice ist wieder in Mali

Sie lässt den Terroristen nicht das letzte Wort

Die Baslerin Beatrice S. (52) ist wieder in Mali, in der Oasenstadt Timbuktu. Obschon die Terror-Gruppe «Ansar Dine» drohte, sie umgehend zu exekutieren, falls sie zurückkehren sollte.

 

 

 


Rund zehn Tage harrte Beatrice S. im April 2012 als Geisel der Islamisten. Lösegeld floss keines. Bedingung für die Freiheit war das Timbuktu-Verbot. Laut der Nachrichtenagentur AP ist die Missionarin jetzt zurück in Timbuktu. «Ich habe sie am Wochenende auf dem Markt angetroffen», wird Diadie Hamadoun Maiga von der lokalen Al-Kaida-Taskforce zitiert. «Sie sagte mir, sie wolle nie wieder weggehen.»

Laut «Blick» will auch Tourismusdirektor Alpha Sanechirfi mit Beatrice geredet haben: «Sie wirkte entspannt, schlenderte über den Markt und verkaufte Krimskrams, ganz wie früher.»Anfang 2013 vertrieb die französische Armee die Ansar Dine aus Timbuktu, zahlreiche Islamisten werden aber noch in der Wüste im Norden vermutet.

Beatrice brachte Selbstwert
Vor zehn Jahren zog Beatrice S. in die Oasenstadt Timbuktu, die in der südlichen Sahara liegt. Gemäss Jörn Andre, Gründer der Mission «Neues Leben Ghana», arbeitete die Baslerin zuerst für sein Werk und später selbstständig.

http://www.jesus.ch/magazin/gesellschaft/christen_in_der_gesellschaft/241717-sie_laesst_den_terroristen_nicht_das_letzte_wort.html

 

24 Tote bei Überschwemmungen

Kurzmitteilung

28.08.13, Bamako  (RPO). Bei Überschwemmungen nach schweren Regenfällen in Mali sind 24 Menschen ums Leben gekommen. In etlichen Vororten der Hauptstadt Bamako seien Lehmhäuser unter dem Druck der Wassermassen zusammengebrochen, teilte das Innenministerium am Mittwochabend im Staatsfernsehen mit. Demnach wurden die Opfer von den einstürzenden Wänden erschlagen. In Berichten privater Zeitungen war von mehr als 50 Todesopfern die Rede. Die Unwetter begannen den Angaben zufolge am Mittwoch.

Malians Protest Jihadists‘ Return

By Bakari Gueye, 28 August 2013

Nouakchott — Hundreds of young Malians on Sunday (August 25th) took to the streets to demonstrate their anger at the return of some former jihadists to Gao.

„People of the north are still shaken by fear and they will never forget what they have experienced with the Islamists. So, their reaction is quite understandable, especially since we just heard about the merger of MUJAO and Belmokhtar’s gang,“ Gao teacher Habib Sidibé said.

„This return triggers serious concerns within a traumatised population due to nearly a year of reign by terror groups,“ Malian journalist Ibou Samaké said.

He added that the people of Gao would „never forget the serious abuses sustained by their kin because of the application of Sharia law“.

„The people of Gao are very wary of the return of those brothers who took up arms against them. They do not trust these Malians who fought in the ranks of the ‚enlightened‘, against their country,“ Journal du Mali reporter Augustin Fodou said.

Mali: China Congratulates Keita On Presidential Win

19 August 2013, Beijing — China on Friday congratulated Ibrahim Keita Boubarka, widely known as IBK, on his election as president of Mali, pledging close cooperation with the new government and better bilateral relations. „Ibrahim Keita Boubarka is an old friend of China. We congratulate him on his election and believe that he will lead Mali to a new phase of national peace, stability and development,“ Foreign Ministry spokesman Hong Lei said in a press release. Calling Mali „a country traditionally friendly to China,“ Hong said China has always supported Mali’s peaceful development and will join efforts by the international community to support Mali’s national stability and economic and social development.
http://allafrica.com/stories/201308191422.html

Mali: Collapsed, Failed, Criminalized? Notes On the State in Mali

By Isaline Bergamaschi, 15 August 2013

Having experienced several waves of privatisation, the state is no longer seen as being a major provider of jobs or protection against the risks associated to climate conditions or the country’s fragile insertion into the global economy. Critics of the former regime led by Amadou Toumani Touré (ATT) pointed to the fact that democratisation in Mali had gone hand in hand with what Bayart, Hibou and Ellis called ‚the criminalisation of the state‘.

Since the 1990s, successive governments were accused of distributing huge parcels of fertile land near the Office du Niger (an irrigated agricultural area near Ségou in south-central Mali) to international firms. Corruption scandals also came to light about the Global Fund to Fight AIDS Tuberculosis and Malaria.

After a Boeing 727 carrying six tons of cocaine (coming from Latin America and transiting in the Sahel on its way to Europe) landed near Gao in November 2009, the president and his ‚clan‘ were suspected of having connections with and protecting drug-traffickers by US authorities and the national press.

The army’s lack of preparation, equipment and unity – despite several US-sponsored military programmes and training – were evidenced during a quasi-improvised coup and multiple insurgent attacks in the North between late 2011 and early 2013. The corruption of high-ranking generals – suspected of having ‚eaten‘ the money and built spectacular houses for themselves in Bamako – was a central grievance of putschists and their supporters.
http://allafrica.com/stories/201308161258.html

Kein Licht für Afrika

Die Idee ist gut: Solarenergie nutzen, Umwelt schonen, Gewinn machen. Warum geht ein solches Projekt schief? Von Katrin Zeug

Tausende kleine Monde glitzern nachts auf dem Victoriasee. Auf kleinen Flößen schaukeln Petroleumleuchten über das schwarze Wasser, um Fische anzuziehen. Seit Jahrzehnten locken Männer wie Pottas Aboy auf diese Art den Fang in ihre Netze. Nun hat bei Aboy der Fortschritt Einzug gehalten.

Der Fischer aus dem Dorf Mbita hat seit ein paar Wochen eine neue Lampe. Ihre Glühbirne ist groß und spendet das typische kühle Licht von Energiesparlampen, ein Kabel verbindet sie mit einer kleinen Akkubox. Das sei nicht nur billiger, sondern auch zuverlässiger und umweltfreundlicher als die bisherigen Benzinlampen, sagt der Fischer. Dafür, dass er seine neue Lampe vorführt, wird Pottas Aboy von         Osram        bezahlt. Denn der deutsche Glühbirnenhersteller möchte elektrisches Licht in Gegenden bringen, in denen es kein Stromnetz gibt. Und bei den 175.000 Fischern am Victoriasee erhofft sich das Unternehmen beträchtlichen Gewinn. Eine Idee, die auf scheinbar ideale Weise Entwicklungshilfe mit Umweltschutz und Rendite verbindet.

Doch leider klafft zwischen Ideal und Wirklichkeit eine gewaltige Lücke. Obwohl es die solar betriebenen Lampen seit gut neun Monaten gibt, werden sie erst von zwei Fischern genutzt, einer davon ist Pottas Aboy. Die Gründe dafür sind vielfältig: Politische Instabilität, Bürokratie und kulturelle Unterschiede machen dem Osram-Projekt zu schaffen. Und man kann daran geradezu beispielhaft studieren, warum von der Idee her sinnvolle Entwicklungsprojekte in der Praxis immer wieder scheitern.
http://www.zeit.de/2009/03/Afrika

Keïta gewinnt Präsidentenwahl in Mali

13.08.2013 ·   Von   Thomas Scheen, Johannesburg
Mali hat einen neuen Präsidenten. Schon vor Bekanntgabe des offiziellen Resultats erkannte Soumaila Cissé den Sieg Ibrahim Keïtas an. Den neuen Präsidenten erwarten schwere Aufgaben.

brahim Boubacar Keïta ist der neue Präsident Malis. Obwohl die Endresultate der Stichwahl vom vergangenen Sonntag noch nicht feststehen, scheint der Vorsprung von „IBK“, wie Keïta in Mali genannt wird, uneinholbar. Sein Kontrahent, der ehemalige Finanzminister Soumeila Cissé gestand am späten Montagabend seine Niederlage ein und gratulierte Keïta zum Sieg. „Ich habe ihn zuhause besucht und ihm Glück gewünscht“, sagte Cissé. Nach dem ersten Durchgang der Präsidentschaftswahl Ende Juni hatte Cissés Wahlkampfteam von massiven Manipulationen gesprochen, diesen Vorwurf bei der Stichwahl jedoch nicht mehr wiederholt. Im ersten Durchgang, an dem insgesamt 27 Kandidaten teilgenommen hatten, war Keïta auf knapp 40 Prozent der Stimmen gekommen, während auf Cissé rund 20 Prozent entfallen waren. Der Leiter der EU-Wahlbeobachtermission, der Belgier Louis Michel sagte, an der Glaubwürdigkeit der Resultate der Stichwahl sei „absolut nichts zu bezweifeln“. Michel war früher EU-Kommissars für Entwicklung und humanitäre Hilfe.
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/westafrika-keita-gewinnt-praesidentenwahl-in-mali-12529545.html

Stichwahl um Präsidentschaft in Mali

DW, 12.08.2013

In dem westafrikanischen Land haben die Bürger in einer Stichwahl über den neuen Präsidenten entschieden. Rund 6,5 Mio Wähler waren aufgerufen, sich zwischen dem ehemaligen Ministerpräsidenten Keita und Ex-Finanzmister Cissé zu entscheiden.

Das Ergebnis der Auszählung soll in zwei bis drei Tagen bekanntgegeben werden. Das Wahlergebnis muss dann noch spätestens am Freitag vom Verfassungsgericht bestätigt werden. Als Favorit war Ex-Premier Ibrahim Boubacar Keïta, genannt  IBK, ins Rennen gegangen. Im ersten Wahlgang Ende Juli hatte er knapp 40 Prozent der Stimmen bekommen. Sein Gegner, der frühere Finanzminister Soumaïla Cissé, lag mit rund 20 Prozent der Stimmen deutlich zurück.
http://www.dw.de/stichwahl-um-pr%C3%A4sidentschaft-in-mali/av-17012094

Malian military enters last rebel-held city of Kidal

By AP, 3:37AM BST 06 Jul 2013

The Malian military has entered the northern city of Kidal, returning for the first time since they were chased out 16 months ago by a Tuareg separatist group, and later by an army of al-Qaeda-linked fighters.

Photo: AP

 

„It was around 5pm that the soldiers entered Kidal and penetrated Camp 1 inside the city. The Malian military was accompanied by the French military, just as they were when our soldiers entered Timbuktu and Gao,“ said Lt. Col. Souleymane Maiga, the director of information and public relations for the Malian military.

The return of the Malian forces was confirmed by Kidal’s deputy mayor. Kidal, like the rest of northern Mali, fell to a mixture of rebel groups in March of 2012. It remained in rebel hands during the past six months, even after French forces launched a military intervention to free northern Mali from the fighters, succeeding in liberating all of the other major towns.

Tuareg rebels re-entered Kidal in February and March of this year, erecting roadblocks, levying taxes and creating a de facto Tuareg state.
http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/africaandindianocean/mali/10163703/Malian-military-enters-last-rebel-held-city-of-Kidal.html

 

Ex-Beşiktaş-Trainer schenkt türkischer Schule in Mali ein PC-Labor

Der bekannte, ehemalige französische Fußball-Internationale und frühere Beşiktaş-Trainer Jean Tigana hatte sein Grundstück an die türkischen Betreiber des künftigen Bildungszentrums in Bamako verkauft.

Von | 04.08.2013 16:01

Im westafrikanischen Staat Mali gibt es inzwischen vier Vorschulen, vier Grundschulen, fünf Oberschulen, drei Gymnasien, einen Lesesalon, ein Kulturzentrum und zwei Schülerheime, die von Aktiven der Hizmet-Bewegung betrieben werden. Insgesamt gibt es 2500 Schüler, die von diesen Einrichtungen profitieren. Dafür, dass Mali 14,5 Mio. Einwohner hat, hat der Staat mit einer Analphabetenrate von 74 Prozent noch viel Bildungsarbeit vor sich.

In der Hauptstadt von Mali soll nun ein riesiges Bildungszentrum gebaut werden, das auch Unterstützung von einem Prominenten des französischen Fußballs erhält, der seinerzeit auch Beşiktaş Istanbul trainiert hatte und dessen Name noch jedem Fußballfan aus den 80er-Jahren in den Ohren klingt.

Bereits 2008 hatte sich der in Mali geborene, zweimalige WM-Halbfinalteilnehmer und einmalige Europameister Jean Amadou Tigana zu den türkischen Schulen in Afrika positiv geäußert. Die gedankliche Unterstützung war zu diesem Zeitpunkt bereits da und nun war die Gelegenheit gekommen, die Gedanken in Taten umzusetzen.
Tigana besaß in der Hauptstadt Bamako ein Grundstück, um dessen Verkauf sich sein Neffe kümmern sollte. Das Bildungszentrum zeigte Interesse an dieser Realität und trat mit dem Immobilienmakler des Fußballstars und ehemaligen technischen Direktors von Besiktas Istanbul, Jean Tigana, in Kontakt.
http://dtj-online.de/news/detail/2807/ex_besiktas_trainer_schenkt_turkischer_schule_in_mali_ein_pc_labor.html