Schulklasse sammelt über 150.- Euro für Mali-Schulprojekt

Die Stammgruppe 8.6 der Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule Göttingen pflegt seit Jahren eine schöne Tradition: in der Vorweihnachtszeit werden Spenden für ein Hilfsprojekt geammelt.
Entschieden hatten sich die Schüler diesmal für das Schulgartenprojekt in Fangasso/Mali. Eingesammelt werden konnten exakt 153,23.- €, die im Januar dem Verein Africa-co-operation übergeben werden konnten.
Dazu nochmal an dieser Stelle: VIELEN DANK!

Der (andere) deutsche Beitrag zum Krieg

30.01.2013
BAMAKO/BERLIN

(Eigener Bericht) – Berlin sagt neue Millionensummen für den Krieg in Mali zu. Wie das Auswärtige Amt bestätigt, wird die Bundesregierung rund 20 Millionen US-Dollar für die malischen Streitkräfte und für eine afrikanische Interventionstruppe bereitstellen. Es kommen weitere Unterstützungsleistungen in Form von Transportflügen hinzu. Gleichzeitig suche man „mit Nachdruck“ politisch Einfluss zu nehmen, kündigt Außenminister Guido Westerwelle an. Wie aus Berichten hervorgeht, haben westliche Staaten sowie enge Kooperationspartner Berlins spürbaren Anteil daran, dass islamistische Kräfte den Norden Malis unter ihre Kontrolle bringen konnten. So liefen vom US-Militär zu Zwecken des „Anti-Terror-Krieges“ trainierte malische Spezialeinheiten unmittelbar zu Beginn des Tuareg-Konflikts Anfang 2012 zu den Aufständischen über und stärkten sie entscheidend. Islamistische Milizen wurden von Qatar und Saudi-Arabien unterstützt, die beide eng mit der Bundesrepublik kooperieren. Sie betrieben im Norden Malis schon in den vergangenen Jahren den Aufbau islamistischer Strukturen, die nun teilweise die islamistischen Milizen stärkten. Beide kooperieren nicht nur ökonomisch, sondern etwa auch im Syrien-Krieg mit Deutschland und dem Westen.

Millionen fürs Militär
Mit neuen Zusagen in Höhe von rund 20 Millionen US-Dollar weitet die Bundesrepublik ihre Unterstützung für den Krieg in Mali aus. Wie das Auswärtige    Weiterlesen

Artikel „Hunger ist ein schlechter Lehrer“

In der neuesten Ausgabe von „Das Gespräch aus der Ferne – Vierteljahresheft zu wesentlichen Fragen unserer Zeit“ ist ein Artikel mit dem Titel „Hunger ist ein schlechter Lehrer“ erschienen. Darin werden die Aktivitäten rund um das Pilotprojekt für nachhaltige Bildung in Fangasso beschrieben und eine aktuelle Lageeinschätzung gegeben.
Der vollständige Artikel  als pdf (0,6 MB): Hunger in „Das Gespräch“
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Tuaregs schon seit 2012 gegen die Islamisten

Tuareg-Sprecher Hama Sid Hamed erklärte im April 2012, die Tuareg kämpften im Norden Malis nicht nur gegen die Malische Armee, sondern auch gegen die sog. al-Qaida.
„Die al-Qaida im islamischen Maghreb setzt auf Terror und entführt Menschen aus westlichen Ländern, um Lösegeld zu erpressen. Deshalb sind sie in der Sahelzone so aktiv.
Unser Ziel ist ganz anders: Die Tuareg lehnen sich gegen den Terrorismus auf und sind eigentlich eine Hochburg des Anti-Terror-Kampfes.
Dem Malischen Präsidenten Amadou Toumani Toure, aber auch Algerien, dem Niger und einigen weiteren Ländern, die ebenfalls gegen den Terror kämpfen und dabei an Sahara-Rohstoffen interessiert sind, haben wir das längst nahegelegt.
Der Kampf gegen die al-Qaida im Maghreb ist ein vorrangiges Ziel unserer Nationalen Bewegung für die Befreiung des Azawad. Wir kämpfen jetzt an zwei Fronten und zwar gegen die Malische Armee und die Terroristen“
, so Hama Sid Hamed vergangenes Jahr.

Quelle:
http://rotefahne.eu/2013/01/mali-imperiale-truppen-sollen-gefangene-hingerichtet-haben/

Tuaregs spalten sich ab

„Eine neue islamistische Gruppierung will Frieden in Mali: Die Islamische Bewegung von Azawad hat sich von der den Norden kontrollierenden Gruppe Ansar Dine abgespalten. Während diese Verbindungen zu al-Qaida hat, spricht sich die neue Bewegung gegen den Terrorismus aus“. (SZ von heute)

Ein ausführlicher Bericht dazu findet sich in der FAZ von heute:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/konflikt-in-mali-islamistenfuehrer-zu-verhandlungen-bereit-12036982.html

Passend dazu auch der im ZDF gezeigte „Auslandsjournal“-Film „Die Herren der Wüste“.

Hinrichtungen: Tuareg werden zur Zielscheibe der Gewalt

In die militärischen Erfolgsmeldungen im Kampf gegen die Islamisten in Mali mischen sich schwere Vorwürfe gegen die malische Armee. Menschenrechtler und Einheimische beschuldigen die Streitkräfte, Araber und Tuareg hingerichtet zu haben. Ethnische Gruppen haben Angst. Rufe nach einer Untersuchung der Vorfälle werden lauter.
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„Die Herren der Wüste“ – Film zur Lage der Tuaregs

Mittwoch nacht sendete das ZDF einen Filmbericht zur aktuellen Lage in den von Islamisten besetzten Gebieten. Journalisten war es gelungen, in Gao und Timbuktu zu filmen. Eingeschleust und geschützt wurden sie von einem Tuareg-Kommando. Der sehr interessante Beitrag ist nachzuschauen in der ZDF-Mediathek.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1826518/Die-Herren-der-Wueste?bc=svp;sv1
31.6 MB / 26:30 Minute

Wie so häufig fehlen auch ihr der Hinweise auf Malis Rohstoffvorkommen: Gold, Phosphate und Kaolin werden bereits abgebaut, AREVA hat Uran, Bauxit und Kupfer gefunden, Verträge über deren zukünftigen Abbau sind  mit Rockgate Capital Corp. geschlossen,  es existieren noch nicht erschlossenen Vorkommen an Eisenerz, Mangan und Zinn.

Treffpunkt der „Caravans of Peace“ und „Festival au Desert“ verlegt.

Der Veranstaltungsort für das „Festival au Desert (in excile)“ und gleichzeitiger Treffpunkt der beiden Friedenskaravanen aus Mauretanien und Algerien wurde von Oursi – einer Kleinstadt unweit der Grenze zu Nordmali – in die Nähe der Hauptstadt von Burkina Faso Ouagadougou verlegt. Als Gründe wurden wurden Sicherheits- und Logistikaspekte genannt.
Gespielt, gesungen und getanzt werden soll in der Gegend von Laongo, (Koordinaten: 12°32’44.82″N, 1°16’49.40″W), ca. 40 km östlich von Ouagadougou.