Bildung ohne Grenzen – Neudorff France übernimmt Transport

Eine konzertierte Aktion – Freunde aus Nantes sammeln und spenden Bücher für die Schulbibliothek in Fangasso – wir organisieren & transportieren

africa-co-operation e.V. ist überwältigt von der Hilfsbereitschaft unserer Freunde in Nantes (Frankreich). Innerhalb kürzester Zeit organisierte Familie Muzellec mit ihren 17-jährigen Zwillingen ein Team von 10 Helfern und sammelten Schulbücher, Kinderromane, Sachbücher  und …  für die geplante Schulbibliothek in Fangasso. Französische Bücher sind in Deutschland schwer aufzutreiben und deshalb wurde Familie Muzellec gefragt, die das freudig in die Hand genommen hat. So sind innerhalb kürzester Zeit über 600 Bücher zusammengekommen.

MouzellecNachdem Neudorff France von dieser Aktion hörte, wurde  sofort  Hilfe für den Transport von Frankreich nach Emmerthal angeboten.

Herzlichen Dank an: Familie Muzellec und ihren Freunden für die Sammelaktion und Herrn Amieva für den Transport, denn lesen fördert Bildung, Kreativität und ist Voraussetzung für eine eigenständige Entwicklung. Wir freuen uns mit dieser Aktion unseren kleinen Beitrag geleistet zu haben.

Denn wie ein arabisches Sprichwort sagt: „Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt“. Lassen Sie uns noch viele Gärten in unseren Taschen tragen.

Übrigens, vielen Dank an alle Neudorffer, die ebenfalls gesammelt haben und mir viele nützliche Dinge für Fangasso ins Büro gestellt haben

Stimmt für das Lessing-Gymnasium in Köln – siehe Link

Der Erlös geht an eine Schule in Mali

http://www.energiesparmeister.de/wettbewerb/projekte/voting/projekt/nordrhein-westfalen-die-globalen/

Lessing-Gymnasium Köln

Das Projekt des Lessing-Gymnasiums ist ein echter Langläufer: Bereits 1994 hatten Schülerinnen und Schüler die Idee, eine Schule in einem Dorf in Mali zu bauen, um den Kindern dort die Schulbildung zu ermöglichen. Der Bau dieser Schule wurde zu großen Teilen durch Einsparbemühungen am Lessing-Gymnasium in den Bereichen Energie, Wasser und Müll und den Erlösen der schuleigenen PV-Anlage finanziert. Diese erwirtschaftet nicht nur sauberen Strom, sondern damit jährlich auch ca. 6000 Euro, die in das Projekt fließen. Den Rest sammelt die Schulgemeinschaft durch verschiedene Spendenaktionen, wie den jährlichen Mali-Action-Day. Inzwischen wurde die Schule in Mali gebaut, mit einer eigenen Solaranlage ausgerüstet und ein solarbetriebener Wasserspeicher für das Dorf errichtet. Sogar eine weitere Grundschule in einem anderen Dorf ist im Bau! Im Rahmen des Projektes bekommen die malischen Schüler im Weiteren Unterrichtsmaterial gestellt und das Gehalt für fehlende Lehrkräfte an den Grundschulen wird bezahlt.

Landgrabbing stoppen – kleinbäuerliche Communities in Mali unterstützen!

 Jetzt spenden und den enteigneten Bauern Gehör verschaffen!

Landgrabbing

Die ständigen Bootsunglücke im Mittelmeer sind nicht nur eine fürchterliche Tragödie für die Betroffenen und ihre Familien. Sie verweisen auch auf die dahinter liegenden Gründe, die Menschen überhaupt dazu bringen, ihre Heimat zu verlassen – ganz gleich, ob es sich um Krieg, diktatorische Verhältnisse oder die Zerschlagung kleinbäuerlicher Existenzgrundlagen handelt. Eines von vielen Beispielen ist Mali in Westafrika, wo bäuerliche Communities bereits seit langem von Landgrabbing betroffen sind, also davon, dass ihr Land durch staatliche Behörden brutal und entschädigungslos enteignet wird – sei es für (global operierende) Banken, Investmentfonds oder Agrobusinesskonzerne, sei es für korrupte Beamt_innen und Politiker_innen.

Traurige Berühmtheit haben diesbezüglich die beiden Dörfer Sanamadougou und Sahou 270 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bamako erlangt. Sie haben seit 2010 nahezu sämtliche ihrer Flächen verloren, verantwortlich ist der malische Großinvestor Modibo Keita, ein bestens mit der politischen Klasse Malis vernetzter Geschäftsmann. Ergebnis ist, dass 5.000 Menschen mittlerweile vor dem Nichts stehen. Zahlreiche Bewohner_innen haben die Dörfer bereits verlassen, andere arbeiten als Tagelöhner_innen auf weit entfernten Feldern oder sind auf Unterstützung durch andere Dörfer oder Familienangehörige angewiesen. Das drängendste Problem ist der Hunger – und das in einer Region, die dank ihrer bestens an die schwierigen klimatischen Verhältnisse angepassten agro-forstwirtschaftlichen Anbauweise Hunger bislang kaum gekannt hat.
Vor diesem Hintergrund hat Afrique-Europe-Interact seit 2012 Kontakte zu Dörfern im Office du Niger aufgebaut, darunter auch zu Sanamadougou und Sahou – eine Dynamik, die mittlerweile zu einer verbindlichen Zusammenarbeit geführt hat: Während die Bauern und Bäuer_innen weiterhin Aktionen in Mali durchgeführt haben, hat Afrique-Europe-Interact hierzulande mehrfach demonstriert. Hinzu kamen praktische Unterstützungsaktionen – z.B. im August 2014 eine Spende von vier Tonnen Hirse.

Die bisherigen Aktivitäten haben zwar noch nicht zur Rückgabe des Landes geführt, aber manches scheint in Bewegung gekommen, auch durch internationalen Druck auf die Geldgeber von Modibo Keita. Doch wichtiger ist der Widerstand in Mali selbst. Denn Fakt ist, dass es letztlich die malische Regierung ist, die den Landraub mit einer einzigen Entscheidung rückgängig machen könnte – wenn sie nur wollte. Konkret hat daher die bäuerliche Basisgewerkschaft COPON (die Mitglied von Afrique-Europe-Interact ist) zusammen mit den Bewohner_innen von Sanamadougou und Sahou entschieden, ab dem 2. Juni ein unbefristetes Sit-In mit mehreren hundert Teilnehmer_innen durchzuführen, wobei der genaue Ort noch nicht bekannt gegeben werden soll.

Die ab dem 2. Juni laufende Aktion kostet mindestens 5.000 Euro – für Fahrtkosten, Essen, Sonnenzelte, Aktionsmaterialien und Pressearbeit etc.

Weitere Infos: www.afrique-europe-interact.net

Es bewegt sich etwas, Aktion in Mali beginnt später – Aktion in Berlin findet dennoch statt!