Afrika – ein Besuch unter anderen Vorzeichen
Im Februar 2013 starteten wir nach 14 Jahren wieder und fuhren über Marokko bis nach Mali. Wir, das sind Dietmar, Gringo und Hannes, drei Weggefährten, die die gleiche Idee zusammengebracht hat.
Von 1987 bis 1998 befuhren wir jährlich die Pisten über Algerien nach Niger oder Mali. Ein wenig Abenteuer, raus aus dem Alltag und mal wieder die wesentlichen Dinge des Lebens zu spüren war Antrieb für die Fahrten. Zudem ließ sich so dem langen tristen deutschen Winter entfliehen und noch ein wenig Geld verdienen. Dies war eine verlockende Kombination aus Abenteuer und Arbeit.
Im Sommer wurden die Fahrzeuge besorgt und wüstentauglich gemacht. Danach galt es Fahrer zu finden, Visa und andere Papiere zu beschaffen, so dass es im November endlich losging. Die Touren führten meist über Marokko und Algerien bis an die Westküste Afrikas. Unterwegs wurden Ersatzteile und Autos verkauft, und wenn alles erledigt war, ging es per Flugzeug wieder zurück.
Der Erlös reichte meist noch ein paar Monate und die nächste Tour ging schon wieder los. Doch irgendwann wurde der CFA (Zentral Afrikanische Franc) um 100% abgewertet und schlagartig war es vorbei.
Jetzt, 14 Jahre später, machen wir uns erneut auf den Weg und erleben nochmal den Spirit der damaligen Zeit. Mittlerweise sind alle fest im Beruf und der Familie verankert, es soll auch kein Profit daraus entstehen.
Diesmal wollen wir auf unserer Fahrten ein Hilfsprojekt besuchen und dieses ganz gezielt mit Sach-, Arbeits- und Geldmitteln bei der Arbeit unterstützen. Die langjährige Erfahrung in Afrika hat uns gezeigt, welche Mittel und Technik dort am besten wirken und nicht nach kurzer Zeit verpuffen.
Unser Ziel ist es, Projekte und Unterstützer zusammen zu bringen. Daher dieser Blog, der die Möglichkeit des Informationsaustausches bietet.
Wir sind politisch und konfessionell unabhängig, unser Engagement und Einsatz ist ehrenamtlich und unentgeltlich. Wir wünschen eine reghafte Beteiligung, viele umsetzbare Ideen und überzeugte Unterstützer, damit wir alle zusammen etwas bewegen können. Denn auch kleine Dingen können etwas bewegen, wenn sie sinnvoll und gebündelt eingesetzt werden.
Den Menschen in dieser von Armut und Dürre geplagten Region möchten wir durch praktische Sachmittel und gezielter finanzieller Unterstützung für Bildung und Ausbildung die Möglichkeit zur Selbsthilfe geben. Reine Spenden und Hilfslieferungen wären nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, sie machen Menschen abhängig. Nur dauerhafte und nachhaltige Lösungen können langfristig zu Selbstversorgung und Unabhängigkeit führen.
So suchen wir für unser Anliegen Menschen, Firmen und Organisationen, die unser Anliegen mit Sachmitteln, Logistik oder Spenden unterstützen, damit wir zusammen einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der afrikanischen Lebensumstände leisten können.
Unsere Route führt über Marokko, Mauretanien, Senegal nach Mali, da die anderen Sahara-Passagen unsicher sind.
Hier in diesem Blog kann jeder Ideen oder einfach nur einen Kommentar abgeben. Wir bitten um die Beachtung der Nettiquette.
Vielen Dank für Deine/Ihre Aufmerksamkeit