Der Soundtrack der Wüste – oder Gewehre zu Gitarren

Tinariwen bedeutet Wüste, leerer Ort – eine Beschreibung des Lebensumfelds im Süden Algeriens und dem Norden Malis, woher die Musiker stammen. Weite, Ausgeliefert- und Einssein mit einer Landschaft, die man endlos durchfährt wie im Video. In Originalschrift liest sich der Bandname so: +|O:|. Es ist Tamaschek, die Sprache der Tuaregs, zu denen die Band um den Frontmann Ibrahim Ag Alhabib gehören. Die Gruppe hatte sich schon Anfang der 80er Jahre zusammengefunden, Kinder von Tuaregs, die seit den 60er Jahren durch die Dürre aus der Sahelzone in die Städte getrieben wurde. Man könnte jetzt viel über die Geschichte der Tuaregs schreiben, ihr tiefe Identitätskrise, die sie in der neueren Geschichte durchliefen. Einst ein Herrschaftsvolk, das durch willkürliche Grenzziehungen in Postkolonialzeiten auseinandergerissen wurde. Auf einmal Minderheiten in neuen Weiterlesen

Terror in Mali: Angreifer töten Europäer in Nachtklub in Bamako

Bamako – Mehrere Menschen sind bei einem Angriff von Islamisten auf einen Nachtklub in der malischen Hauptstadt Bamako getötet worden. Wie viele Menschen starben, ist noch unklar: Die Nachrichtenagentur dpa meldet mindestens vier Opfer, darunter ein Belgier. Das habe das Außenministerium in Brüssel bestätigt. Der französische Sender RFI sprach von fünf Toten und mindestens zehn Verletzten.

https://3c.web.de/mail/client/dereferrer?redirectUrl=http%3A%2F%2Fwww.tagesschau.de%2Fausland%2Fmali-anschlag-101.html

Veranstaltung: „Mali oder das Ringen um Würde“ am 05.03.15 in Göttingen

Autorenlesung und Diskussion mit Charlotte Wiedemann
Veranstaltungsreihe „Brücken in die Zukunft“

Mali gehörte einst zu den Zentren islamischer Wissenschaft und Kultur.
Heute leidet das Land an Armut und Abhängigkeit, in jüngster Zeit wurde es durch Rebellion und Krieg geschwächt. Dennoch passt Mali nicht in das Klischee vom scheiternden Afrika. Eine Gesellschaft, die ihre Werte von Solidarität und Toleranz in den Wirren der Globalisierung zu verteidigen sucht.

Wann?      05.03.2015, 19 Uhr
Wo?          Roter Buchladen*, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen

Kontakt: Institut für angewandte Kulturforschung e.V., Am Leinekanal 4,
37073 Göttingen; Tel. 0551-487141; www.ifak-goettingen.de

Materialien und Informationen zu den Themen: www.archiv3.org

Die Veranstaltungsreihe ist eine Kooperation des Instituts für angewandte Kulturforschung e.V., des Promotorenprogramms, des AK Asyl, des Lumières und des Roten Buchladens. Sie wird von der Bingo Umweltstiftung gefördert.