Dorf-Komitee Fangasso neu gewählt – Fangasso hält Wort

Fangasso,25.04.2016

Alles braucht seine Zeit und die Uhren ticken eben etwas anders auf den verschiedenen Kontinenten und mit den typisch deutschen Gepflogenheiten geht es nicht so einfach weiter, denn beide Seiten müssen sich aufeinander einstellen.

Gegenseitiges Verständnis und Vertrauen ist für eine gute Zusammenarbeit unumgänglich, da die Kommunikation nicht immer einfach ist. Das Telefonieren ist teuer und meist von ganz schlechter Qualität, für E-Mail braucht es einen Computer mit Guthaben für das Internet, das schnell verbraucht ist und Dokumente per Post zu verschicken, dauert Monate und oftmals geht die Post unterwegs auch noch verloren.

Komitee-Sitzung

 

 

 

 

Doch die Beharrlichkeit und Zuversicht auf beiden Seiten zeigt, wie wichtig der Bau einer Schulkantine für die Entwicklung der Kommune ist, denn Bildung birgt Chancen der Entfaltung. Jetzt müssen wir nur noch die deutsche Botschaft von unserer guten Zusammenarbeit überzeugen, um unseren Förderantrag positiv zu bewerten.

Herzlichen Glückwunsch dem Komitee und auf eine gute Zusammenarbeit:

1

Président Pobanou Kamaté

2

Secrétaire administratif Samou Diarra

3

Tresorier Colette Dakouo

4

Secretaire aux comptes Adama Kamaté

5

Membre Amidou Traoré;

6

Membre Abdoulaye Kamaté

7

Membre Koniko Dembélé

8

Membre Baba   Dramane Kamaté

9

Membre Waba   Diarra

10

Membre Aboubacar   Kamaté

11

Membre Missiri   Sissoko

12

Membre François   Dabou

13

Membre Makourou   Déna

 

FELDBESETZUNG IN SANAMADOUGOU UND SAHOU

Am Montag, 18.04.2016, haben die beiden Dörfer Sanamadougou und Sahou in Mali mit der Besetzung ihres Landes begonnen. Genauer: Mit der Besetzung des Landes, das ihnen 2010 von dem Investor Modibo Keita geraubt wurde und das sie seitdem nicht mehr betreten konnten (wobei hinzugefügt werden sollte, dass der Investor indirekt auch von Geldern aus der deutschen Entwicklungszusmamenarbeit profitiert).

Das transnationale Netzwerk Afrique-Europe-Interact unterstützt die Besetzung finanziell und politisch. Konkreter: Jeder Besetzungstag kostet ca. 300 bis 500 Euro. Insbesondere für Essen und Fahrtkosten, da sich nicht nur Bauern und Bäuerinnen aus der Region beteiligten, sondern auch zahlreiche Aktivist_innen von Afrique-Europe-Interact aus Bamako. Hinzu kommen die Kosten für Journalist_innen. Denn in Mali müssen ganz normale Gebühren bezahlt werden, wenn Zeitungen, Radios oder das Fernsehen über solche und ähnliche Aktivitäten berichten. Politisch hat Afrique-Europe-Interact  eine Kampagne mit Protestbriefen begonnen, die wahlweise an die malische Botschaft in Berlin per Brief geschickt und/oder an die malische Regierung in Bamako gefaxt werden sollen.

Mehr unter: https://www.betterplace.org/de/projects/27746-landgrabbing-stoppen-kleinbauerliche-communities-in-mali-unterstutzen/news/135105

https://youtu.be/9FidXnYEp9Y