Samstag, den 23.02. haben sich die beiden Malifahrer Hannes Albers und Dietmar Golla nachmittags aufgemacht gen Grenze Mali. Der Umweg über Dakar entfällt, da der senegalesische Zoll nur 72 Stunden Transit gewährt hat.
Die Zeit wussten die beiden aber gut zu nutzen. Nach dem relativ problemlosen Grenzübertritt am Donnerstag bei Rosso hat sich der Toyota schnurstracks Richtung Saint Louis an der Mündung des Senegal bewegt, denn dort kennt Hannes Albers einen Ort, der nicht nur sehr schön, sondern auch sehr sicher ist: die Zebrabar.
Dort konnte nicht nur in aller Ruhe und bei den dafür passenden Temperaturen das ehemalige Neudorff-Firmenfahrzeug zum Krankenwagen umgeklebt werden, da man nicht nur rote Kreuze und französische Ambulanz-Schriftzüge dabei hatte, sondern auch Folien zum Abdunkeln der Scheiben. Auch die getriebenen Seelen durften sich 2 Tage lang entspannen, denn das bisher vorgelegte Tempo war nicht schlecht: 6000 km, 2/3 davon Landstrasse, mit mehreren Grenzübertritten in 14 Tagen sind ein guter Schnitt.
Die etwas mehr als 600 km zum Grenzort Kidira werden sie bis Sonntag bewältigt haben. Was sie dort erwartet, ist jedoch ungewiss. Bei Kidira liegt der wichtigste Grenzübergang vom Senegal nach Mali. Dort treffen nicht nur die beiden Nationalstrassen N1 und N2 aufeinander, auch die Bahnlinie Dakar – Bamako quert dort den Grenzfluß Faleme. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen.