Malifahrer im Senegal

Wie Herr Denis Coulibaly vom Kooperationsverein PLEA mitteilte, haben sich die beiden Malifahrer Albers und Golla heute bei ihm aus dem Senegal gemeldet. Mit Hilfe seines Kontaktes vor Ort sei es den beiden gelungen, von der malischen Botschaft in Nouakchott/Mauretanien ein Empfehlungsschreiben zu erhalten, welches den Grenzübertritt nach Mali vereinfachen soll. Nächste Station wird voraussichtlich Dakar sein.

USA schicken Drohnen in Malis Nachbarland Niger

In Mali flammen neue Kämpfe auf, bei schweren Gefechten wurden 13 Soldaten und 65 islamistische Kämpfer getötet. Die USA weiten ihren Einsatz in der Krisenregion deutlich aus und stationieren Drohnen im benachbarten Niger – zur Unterstützung der französischen Truppe

Niamey/Washington – Immer wieder greifen islamistische Rebellen aus ihren Verstecken in der Wüste und den Bergen malische Regierungstruppen und deren Verbündete an. Von Frieden in dem westafrikanischen Land kann noch lange keine Rede sein, auch wenn die Städte befreit sind. Die USA weiten deshalb Weiterlesen

Ärzte ohne Grenzen – Kritik am Bundesaussenminister

In ihrem Newsletter vom Februar nimmt die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ wie folgt Stellung:
Bereits seit Anfang des vergangenen Jahres hat der Konflikt in Mali das westafrikanische Land gespalten. Seither flieht die Bevölkerung aus dem Norden in andere Landesteile und auch in die Nachbarländer.
Schätzungen zufolge betrifft dies 380.000 Menschen. Spätestens seitdem in Mali französische Truppen interveniert haben, macht das Land auch bei uns Schlagzeilen. In diesem Zusammenhang äußerte sich auch die Bundesregierung zu einer möglichen Unterstützung dieser militärischen Initiative.

Normalerweise nehmen wir als humanitäre Hilfsorganisation zu solchen Interventionen nicht Stellung, denn Weiterlesen

Nouadhibou: Malifahrer in Mauretanien angekommen

Original-Wortlaut aus Mauretanien:
„Beim Grenzübergang zu Mauretanien hat sich alles verändert. Nur noch eine kurze harte Piste, viele Wracks und Müll, sowie jede Menge Schlepper, die ans Geld wollen. Nach einmaligen einsanden und viele helfende Hände ging es weiter. Total stressig aber mit eine wenig Backschisch schnell und ohne große Visite. Jetzt (19.02.) sind wir in Nouadhibou und sind per Zufall im gleichen Ort wie vor 14 Jahren abgestiegen.
Hier in Nouadhibou ist es nicht gelungen die Mails abzurufen und zu beantworten. Laufend gibt es Fehlermeldungen Server nicht gefunden, daher kann es noch etwas dauern bis Mails beantwortet werden können.“

Bundestag berät erstmals über Mali-Einsatz

Spürpanzer

Spürpanzer in Mali © dpa-Bildarchiv

Mali-Einsatz der Bundeswehr stößt auf Zustimmung

Die Bundesregierung kann bei ihrer Forderung nach einer Beteiligung deutscher Soldaten an der militärischen Hilfsaktion in Mali auf breite Zustimmung durch den Bundestag hoffen. Lediglich die Linksfraktion kündigte an, den Bundeswehr-Einsatz abzulehnen. Das wurde während der ersten Lesung zu den dazu von der Regierung vorgelegten Anträgen (17/12367, 17/12368) am Mittwoch, 20. Februar 2013, deutlich. Neben der Ausbildung malischer Soldaten sind auch Transportleistungen und Luftbetankungen für die französischen Streitkräfte Teil des Mandats. Für letztere Aufgabe sollen laut Bundesregierung bis zu 150 Soldaten eingesetzt werden können.

Verteidigungsminister: Wir brauchen Geduld und Ausdauer

Im Höchstfall 180 Soldaten sollen zudem zur Ausbildung von Pionieren und Sanitätsdiensten nach Mali entsandt Weiterlesen

Mali – zehn Fragen, zehn Antworten

Die Islamistengruppen in Mali sind weitgehend zurückgedrängt. Doch erste Anschläge wecken Sorgen, dass in Westafrika ein neuer Dauerkonflikt wie in Afghanistan droht. Ein Überblick über Akteure und Aussichten.

Wie ist die Situation in Mali?

Die Lage im westafrikanischen Staat Mali ist rund fünf Wochen nach dem Beginn der französischen Militärintervention weiter angespannt. Zwar sind die größeren Islamistenverbände aus den nordmalischen Städten vertrieben. Es gibt jedoch Weiterlesen

Malifahrer vor Grenzübertritt: Ankunft in Dakhla – Spanisch Sahara

Die Malifahrer Albers und Golla sind heute nach fast 5000 km im 30 Grad warmen Dakhla  – sprich: Dachla – angekommen.
Original-wortlaut: „Nach unzähligen Polizeikontrollen sind wir am 17.2. in Dahkla angekommen. Dort haben wir uns erstmal mit Diesel und Kleinigkeiten (Topf für den Solarkocher, schwarze Farbe…) eingedeckt und sind am 19.2. nach Mauretanien aufgebrochen. Hier hat sich extrem viel verändert in den letzten 14 Jahren.“
Dakhla liegt auf einer 4 km langen Landzunge und ist die südlichste Stadt der seit 1979 von Marroko beanspruchten Westsahara. Dort gibt es neben einem Industriehafen auch Flugplatz, Militärgarnisonen (7000 UN-Sodaten, 4000 marrokanische Soldaten) und ein grosses Flüchtlingslager der POLISARIO.
Zwar gibt es den dortigen Campingplatz schon seit Jahrzenten, dennoch wird Dakhla aufgrund seiner Randlage touristisch nur langsam erschlossen, v.a. durch Surfer.

Ob die Fahrt zur knapp 400 km entfernten Grenze zu Mauretanien – bei der der Wendekreis des Krebses überquert wird – wie früher nur 2 x die Woche im vom Militär begleiteten Konvoi möglich ist, wird sich vor Ort herausstellen.

„Festival du Desert“ endgültig abgesagt

Seit 2001 fand im Norden Malis jährlich das „Festival au Désert“ statt, ein buntes, weltoffenes Musikfest, hervorgegangen aus Tuareg-Traditionen. Heute wird die Region von Krieg erschüttert, das diesjährige Festival musste – vorläufig – abgesagt werden.

 Tuareg-Frauen in Timbuktu
Bild 1 vergrößern Tuareg-Frauen in Timbuktu Weiterlesen