FELDBESETZUNG IN SANAMADOUGOU UND SAHOU

Am Montag, 18.04.2016, haben die beiden Dörfer Sanamadougou und Sahou in Mali mit der Besetzung ihres Landes begonnen. Genauer: Mit der Besetzung des Landes, das ihnen 2010 von dem Investor Modibo Keita geraubt wurde und das sie seitdem nicht mehr betreten konnten (wobei hinzugefügt werden sollte, dass der Investor indirekt auch von Geldern aus der deutschen Entwicklungszusmamenarbeit profitiert).

Das transnationale Netzwerk Afrique-Europe-Interact unterstützt die Besetzung finanziell und politisch. Konkreter: Jeder Besetzungstag kostet ca. 300 bis 500 Euro. Insbesondere für Essen und Fahrtkosten, da sich nicht nur Bauern und Bäuerinnen aus der Region beteiligten, sondern auch zahlreiche Aktivist_innen von Afrique-Europe-Interact aus Bamako. Hinzu kommen die Kosten für Journalist_innen. Denn in Mali müssen ganz normale Gebühren bezahlt werden, wenn Zeitungen, Radios oder das Fernsehen über solche und ähnliche Aktivitäten berichten. Politisch hat Afrique-Europe-Interact  eine Kampagne mit Protestbriefen begonnen, die wahlweise an die malische Botschaft in Berlin per Brief geschickt und/oder an die malische Regierung in Bamako gefaxt werden sollen.

Mehr unter: https://www.betterplace.org/de/projects/27746-landgrabbing-stoppen-kleinbauerliche-communities-in-mali-unterstutzen/news/135105

https://youtu.be/9FidXnYEp9Y

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