Schulkantine fristgerecht fertiggestellt – Einweihung im Januar

Fangasso 17.12.2016

Nach nur zweieinhalb Monaten Bauzeit konnte die Schulkantine in Fangasso in Rekordzeit fertiggestellt werden. Die Kommunikation zwischen Bauunternehmer, APA-Mali, ACO-Deutschland und dem Dorfkomitee war zwar anstrengend, doch alle beteiligten Parteien arbeiteten vorbildhaft zusammen. Auch das Wetter spielte mit, so dass hier ebenfalls keine Verzögerungen eintraten.

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Allerdings waren auch einige Änderungen notwendig geworden. Aus Feuerschutzgründen wurde auf Holzmaterialien verzichtet und das gesamte Gebäude musste aus massiven Steinen gebaut werden, woran sich dann hoffentlich auch die dort beheimateten Termiten die Zähne ausbeißen. Ein zusätzlicher Ringanker wurde ebenfalls verbaut um eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten.

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Auch die Fenster und Türen mussten modifiziert werden und wurden mit kräftigen Insektennetzen versehen, damit diese und andere Nager nicht an die Vorräte gelangen können. Alles zusammen ergab Mehrkosten von 830.000 CFA, die aber langfristig gut angelegt sind. Einen herzlichen Dank für die Fotodokumentation an Bakary Coulibaly aus Fangasso.

Doch jetzt sind alle froh es geschafft zu haben und wir freuen uns auf die feierliche Einweihung im Januar.

africa-co-operation e.V. Jahreshauptversammlung (GJ 2015) abgehalten

17.12.2016, Diemarden

Wie angekündigt wurde die Jahreshauptversammlung an unserem Sitz in Diemarden jahreshauptversammlung-16abgehalten und über die Entwicklung im Jahr 2015 gesprochen werden. Gekommen waren fast 80% unserer Mitglieder, so dass wir beschlussfähig waren und uns konstruktiv auch den kommenden Aufgaben widmen konnten.

Alle unsere Aktivitäten wurden und werden weiterhin zeitnah hier im Blog veröffentlicht, daher waren die Teilnehmer vorab gut informiert über die geleisteten Aktivitäten wie:

  • 1 Container versandt mit: 6 Krankenhausbetten, 6 Druckern, ca. 600 Bücher      (Schulbücher und Kinderromane) für die Bibliothek (in Nantes, Frankreich, gesammelt und nach Fangasso transportiert).
  • 1 VW Bus, umgerüstet als Krankenwagen, in Bamako dem Centre de Reference de la Commune III (Unfallkrankenhaus) übergeben,
  • 1 Solaranlage mit Laptop/Drucker/Scanner für die Schule Fangasso, 5 Komplett-PCs, incl. Software, an das Gymnasiums in San gegeben
  • Infostand auf dem Adventsmarkt Diemarden und im Inti
  • Die Website wurde komplett erneuert und dem heutigen Stand angepasst, 1 neuer Flyer designt und gedruckt, am Infostand auf dem Adventsmarkt in Diemarden teilgenommen und diverse kleine Aktionen durchgeführt.

GJ-2015Nach Entlastung des Vorstands wurde über jetzigen Aktivitäten und den Fortschritt des Kantinenbaus gesprochen.
Zudem wurde die Strategie für das Jahr 2017 angesprochen. Hier soll nun der Betrieb der Kantine gesichert werden und der Aufbau der Schulbibliothek im Mittelpunkt stehen.

 

Explizit möchten wir hier noch einmal alle aktiven Unterstützer, Spender in Deutschland, Mali und Frankreich erwähnen, ohne die dies nicht möglich wäre.

africa-co-operation e.V. sammelt 1.640 Schulspeisen auf dem Adventsmarkt

Mit der Aktion auf dem Adventsmarkt in Diemarden am 27.11.2016 konnte der Verein mal wieder seine Arbeit vorstellen und die Entwicklung zeigen. Hierzu waren wir zeitweise mit sechs Personen vor Ort und konnten mit aktiver Ansprache die Besucher in ein Gespräch über die Entwicklungsarbeit verwickeln. Allgemein war ein großes Interesse vorhanden, da auch unsere kurze Videobotschaft aus Fangasso über einen Monitor abgespielt wurde. Hier sprachen die Bewohner selbst über das Projekt und warum dies wichtig für die Entwicklung in Fangasso ist. Auch drei Schüler kamen hier zu Wort und erklärten persönlich ihre Berufswünsche für die Zukunft, die vom Biologielehrer bis zur Journalistin reichten.

dscf3072-640x460-640x460So konnte eindrücklich vermittelt werden wie diese Hilfe dort ankommt und welche Hoffnungen in der Weiterführung liegen. Ich hoffe, dass wir mit unserem Projekt dazu beitragen und viele Berufswünsche erfüllen können.

dscf3075-640x479Insgesamt konnten bei dieser Aktion 1.640 Schulspeisen im Wert von 575 Euro gesammelt und die Kosten (für Infomaterial) von ca. 25 Euro extrem gering gehalten werden. Hierzu möchten wir allen Interessierten und Spendern danken.

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ACO informiert auf dem Aventsmarkt in Diemarden

Am Sonntag, den 27.11.2016 informiert africa-co-operation e.V. auf dem Adventsmarkt über den Stand der Projekte. Im Mittelpunkt wird die gerade im Bau befindliche Schulkantine stehen und die folgenden Arbeiten, denn eine Kantine braucht Personal und  Nahrungsmittel.

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Ganz nach dem Motto: Wer, Wie, Was?

Stellen wir unsere Arbeit vor und zeigen wie uns und damit den Schulkindern in Fangasso eine Zukunftsperspektive geschaffen werden kann und wie jeder aktiv mithelfen kann dieses Projekt erfolgreich umzusetzen.

Wieso, Weshalb, Warum?

Wir informieren über die Nachhaltigkeitsziele der UN (Sustainable Development Goals), die die nationalen Regierungen unterzeichnet haben und bis 2030 erfolgreich umgesetzt werden sollen. Unsere Arbeit ist daher ein kleiner Beitrag zur Erreichung folgender Ziele:

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Wo: 37130 Diemarden, Reinhäuser Str., gleich hinter der Kirche, ab 12 Uhr

 

NGO – Informationsaustausch bei Neudorff

Am Donnerstag, den 3.11.2016 hatte Neudorff alle beteiligten NGOs des Kantinenbaus in Fangasso eingeladen. Der Informationsaustausch und die Festigung der Beziehungen standen im Mittelpunkt. Gekommen waren Haby Dembele (APA-Mali, Bamako), Dr. Herbert Querfurt (APA-Mali, Sektion Deutschland), Dr. Angela Dieterich (africa-co-operation e.V., Göttingen). Geladen und durch das Programm führten Silke Conrad und Johannes Albers von der Firma Neudorff (Nachhaltigkeit).

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S. Conrad, J. Albers, H. Dembele, A. Dieterich

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S. Conrad, H. Dembele, A. Dieterich, H. Querfurt

Nach einem kurzen Begrüßungskaffe konnten die Gäste die Forschungsgärtnerei Aerzen besichtigen und die vielfältigen Forschungsarbeiten begutachten. Diese Begehung und eine kurze Präsentation  vermittelten die vielseitigen Anstrengungen und Leistungen des Unternehmens im Bereich Nachhaltigkeit und vermittelte, warum Neudorff Gewinner des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2014 geworden ist.

Allein im sozialen Bereich unterstützt Neudorff nicht nur den Kantinenbau in Mali, sondern auch ein Fair Trade Projekt Pyrethrum in Tansania und das Resoil Projekt in Uganda.

An der folgenden, offenen Diskussionsrunde dieser ungewöhnlichen Zusammenkunft beteiligten sich auch die Presse (DEWEZT), das Radio (RadioAktiv), sowie einige Mitarbeiter. Eine kleine Übersicht der Aktivitäten und Wirkungen der Arbeit der anwesenden  NGOs zeigten, dass zukunftsorientiertes aktives Handeln den Menschen in den Entwicklungsländern helfen kann die eigene Entwicklung voranzutreiben. Die Verhältnisse in den afrikanischen Ländern haben Zusehens Auswirkung auf Europa und somit auch auf Deutschland. So mancher Leser mag sich fragen, was die Wirtschaft bewegt, sich in solchen Projekten zu engagieren.

Die Agenda 2030 und ihre Auswirkungen

Doch dies ist relativ einfach zu erklären, denn letztes Jahr wurde von der UN die Agenda 2030 mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen verabschiedet, die von den meisten Nationen der Welt unterzeichnet wurden.

„Wir können die erste Generation sein, der es gelingt, die Armut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten. „
UN-Generalsekretär Ban-Ki Moon

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Diese Ziele umzusetzen wird alle betreffen, denn die Regierungen planen eigene nationale  Maßnahmen  um ihren Beitrag zu leisten. Dabei soll es eine enge Bindung zwischen Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft geben. Wer sich jetzt aktiv damit auseinandersetzt, kann erahnen was auf uns zukommt und ist so schon heute gewappnet um den Anforderungen von Morgen gewachsen zu sein.

Weitere Informationen zu den Organisationen unter:

apa-logoAktion pro Afrika e.V.:
http://www.xedoc.de/afrika/

 

aco-klein1africa-co-operation e.V.:
www.africa-co-operation.de

 

Netzwerk-Malihilfe-200Netzwerk Mali-Hilfe:
www.xact-live.de/mali-netz

 

 

Was ist ein gutes Auslandsprojekt?

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Gaby Struck & Michael Dirkx

Diese Frage stellen sich 21 Vertreter verschiedenster Hilfsorganisationen bei diesem ausgebuchten Seminar der  Schmitz Stiftung in Bonn. Schon der Auftakt ließ die Professionalität der Seminarleiterin Gaby Struck erkennen. Gut vorbereitet überließ sie nichts dem Zufall und hatte für die manchmal  etwas verdutzt dreinschauenden Teilnehmer immer einen verständlichen und praktikablen Lösungsansatz. In einem  perfekten Zusammenspiel mit dem Geschäftsführer der Schmitz Stiftung Michael Dirkx  konnte dieser mit praktischen Hilfen, die auch oftmals hohen Anforderungen wieder auf ein praktisch anwendbares Niveau bringen. Das Seminar war top, … aber viele Fragen stellt man sich oftmals erst danach.

Normiertes Helfen für Profis – Wann kommt die ISO Norm „Development Aid Projects Management“?

Nach kurzer Vorstellungsrunde stellte sich heraus, dass die überwiegende Mehrheit der kleinen Vereine schon mehr als vier Jahre aktiv ist, allerdings noch keine oder nur geringe Erfahrungen mit der Antragsstellung von Fördermitteln hat. Die hohen Anforderungen und der enorme zusätzliche Arbeitsaufwand wurden als entscheidender Hindernisgrund chartangeführt. Zusätzlich ließ sich erkennen, dass die meisten Organisationen einen persönlichen Bezug zu den Menschen und ihrer Misere (in der Normsprache „Problem“) hatten, was bei  professionell Entwicklungshilfe managenden Organisationen keine Rolle spielt. Ein weiterer und entscheidender Unterschied zu professionellen Hilfsorganisationen ist, dass alle kleinen Vereine und deren Mitglieder neben Job und Familie den extrem hohen Arbeitsaufwand ehrenamtlich in der kargen Freizeit bewältigen. Um Förderanträge zu stellen, muss man sich aufwändig zum Experten machen oder Experten beschäftigen. Die“ Kleinen Ersthilfegruppen“ werden zu den Tante Emma Läden der Entwicklungshilfe des letzen Jahrzehnts, ein Auslaufmodel.  Das professionelle Management erscheint passend und nützlich für die großen gemeinnützigen Vereinen, für eine Entwicklungsindustrie. Der persönliche Einsatz der kleinen Vereine und ehrenamtlichen Helfer wird  in der Regulierung erstickt. Das professionelle Management der Hilfe scheint gerade wichtiger zu werden als das Helfen selbst.  Ob dies im Endeffekt den Zielen dient bleibt abzuwarten.

Ein persönliches Resümee der Veranstaltung – Kosten / Nutzen Analyse

Der insgeheime Wunsch einiger Teilnehmer das Antragsformular mit Hilfe der Profis in diesem Seminar soweit auszufüllen, dass der Weg zum Ziel erreichbar scheint, konnte nicht erfüllt werden.

Das Seminar brachte grundsätzliche Ansätze über die Erstellung und Durchführung eines Projektes, was die meisten von uns wahrscheinlich bisher lediglich intuitiv betrachtet haben. Die erlernten Management Tools, bekannt auch aus anderen Management Systemen, können hilfreich bei der Umsetzung sein, lassen Risiken erkennen und minimieren. Der Ansatz vom Problem her zu starten ist auch richtig, doch die Praxis sieht oft anders aus. Ja, es war sehr interessant und ich habe viel nachgedacht. Hätte ich allerdings vorher eine Kosten / Nutzen Analyse gemacht, wäre ein Buch eventuell die bessere Alternative gewesen, in Anbetracht der Zeit, die ich investiert habe.

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Meine Bewertung hat nicht den Anspruch die Empfindung anderer Teilnehmer wiederzugeben. Meine An- und Abfahrt von 11 Stunden war extrem lang, ich opfere Urlaubstage bzw. meine knappe Freizeit.  Anbei meine Kosten / Nutzen Analyse:

tabelle-aufwandDa wir nur planen etwas Licht ins Dunkle der Schule in Fangasso/Mali zu bringen und noch 7.500 Euro fehlen,  kam die Idee auf, diese über eine Förderung zu finanzieren.
Allerdings betragen meine Investition für das Seminar schon fast 12% der zu erwartenden Fördersumme. Der reale Antrag, Berichte, Kontrollen und Monitoringmaßnahmen werden nochmals viele Stunden fordern.

Mein Anspruch ist, dass die Hilfe vor Ort ankommt, meine Verwaltung schlank und effektiv ist. Das lässt sich aber mit dem, was ich gelernt habe, nicht so einfach umsetzen. Ich müsste noch mehr Zeit in ein professionelles Management investieren und meine bezahlte Arbeitszeit, von der ich lebe oder die Photovoltaik Anlagengröße um 75%, reduzieren. Für Projekte ab 20.000 Euro kann dies aber anders aussehen und eine gute Finanzierungsmöglichkeit sein.

Benefiz-Konzert: Musikalischer Hochgenuss mit hoher Spendenbereitschaft

Am Samstag, den 18.06.2016 sangen Capella vocale und Gospelchor Cross-Sing in der Kreuzkirche Göttingen für das Projekt “Get a smile!” Bildung in Mali fördern.

DSC_6897Der Gospelchor Cross-Sing startete mit sehr melodischen, afrikanischen Klängen.  Mit dem Song „Africa“ leitete der Chor in den kurzen aber sehr prägnanten Beitrag über das Projekt in Fangasso/Mali ein. Fünf Aktivisten des Vereins zeigten anhand einer Präsentation die Aktivitäten des Vereins und das Ziel:

Vortrag "Get a smile!"Eine Schulkantine, beliefert mit Gemüse aus dem eigenen Schulgarten soll 100 der ärmsten Kinder eine Schulspeise am Tag geben, so sollen diese ohne Hunger ihre Schulausbildung beenden können.

Auch die von Nike Dieterich gedrehte Videobotschaft aus Fangasso konnte zur Uraufführung gebracht werden. In diesem Video kam Adama Kamate, ein Vertreter des Dorfkomitees, zu Wort und mehrere Schüler berichteten über ihre späteren Berufswünsche. Lassen wir ihre Träume wahr werden!

Capella vocaleAnschließend erfreute Capella vocale die 200 anwesenden Gäste mit  klassischen Chorkompositionen vom 16. bis 20. Jahrhundert. Die Professionalität der Auftritte entpuppte sich als ein Genuss für Augen und Ohren und wurde großzügig mit viel Applaus und Spenden bedacht.

Allein dieser Event brachte 1000 Euro Spendengelder, die nun für das Projekt verwendet werden können. Während der Pause konnten sich alle Besucher am gut besuchten Stand von africa-co-operation e.V. informieren oder sich an der Getränkebar erfrischen.

Unser herzlicher Dank gilt ganz besonders der Organisatorin Mechtild Wissel, die mit eigenen, professionell gestaltenden Plakaten und Ankündigungen die vielen Menschen zusammenbringen konnten. Als kleine Anerkennung wurden Blumen und ein original aus Mali stammendes farbenfrohes Hemd überreicht.

Des Weiteren danken wir allen Chormitgliedern und den helfenden Händen im Hintergrund für diese ganz besondere Darbietung und natürlich allen Spendern für die großzügige Unterstützung.

Spezieller Dank an:
Kreuzkirche Göttingen –  für den Verzicht auf Raummiete
CrossSing – für den Verzicht auf Gage, sowie den Auf- und Abbau in der Kirche
Cappella vocale Göttingen – für den Verzicht auf Gage
Tafelfreude Göttingen www.tafelfreude-goettingen.de – für den Gläserverleih
Ideenladen – Mechthild Wissel www.ideenladen.net für die Plakatgestaltung
Cappella Vocale Göttingen – Stefan Eilert – für die Plakate und Handzettel
Getränkeverkauf – Sebastian Wissel und Iris Kreykenbohm
An der Trommel – Maggie von der Gruppe Afroxe  www.afroxe.de

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Hilfsgüterversand nach Mali – immer wieder eine logistische Herausforderung

Selbst kleine Aktionen brauchen viel Zeit und Helfer.

Wer schon einmal damit betraut war Hilfsmaterialien zu sammeln und den Transport an die hilfsbedürftigen Menschen oder Organisationen in die entsprechenden Ländern zu organisieren, weiß mit welchem personellen, zeitlichen und finanziellen Aufwand zu rechnen ist.  Zudem verändern sich laufend die Bedingungen in den Empfängerländern, was wiederum mit entsprechenden Kosten verbunden ist. Kleine NRO (Nicht Regierung Organisationen = gemeinnützige Vereine), die nur mit ehrenamtlichen Mitgliedern und Helfern arbeiten, kommen hier oft an ihre Leistungsgrenze. Auch verfügen diese Organisationen nur über geringe, begrenzte Lagerkapazitäten, da diese sonst zu hohe Kosten verursachen würden. Also bleiben meist nur kleine, kostenfreie Garagen oder Lagerecken von Firmen oder Mitmenschen übrig, die oftmals nicht optimal gelegen sind.

Ein Beispiel: Versand von Krankenhausbetten mit medizinischem Material

Eine Charge Material stand bereit in Göttingen und musste für einen Transport abgeholt werden:

DSCF397819 Krankenhausbetten, 15 Matratzen und 20 Kartons mit medizinischem Material.
Der LKW (7,5 to) wurde kostenfrei zur Verfügung gestellt von der Firma Neudorff aus Emmerthal. Dieser wurde für den Transport von Göttingen über Emmerthal nach Bochum zu unserem Netzwerkpartner Aktion pro Afrika (APA). APA ist eigentlich Profi in diesem Bereich, denn sie versenden schon seit Jahren Container mit Hilfsgütern. Auch diesmal wurde von APA bei Global Engagement (eine Organisation von der GIZ) wieder Container beantragt, die termingenau geladen werden müssen. Allein für die Antragsstellung, Koordination per E-Mail, Telefon und auch die Information über den Blog/Facebook & Co fallen viele Stunden freiwillige Arbeit an, die in der unteren Berechnung gar nicht auftauchen.

Nach insgesamt 44,5 Stunden Arbeit mit 21 Helfern aus 2 Organisationen ist das Material zwischengelagert und wartet auf die Verladung in den Container. Bei den 245 Euro handelt es sich nur um Spritkosten und Toll Collect  Maut Gebühren. Diese wurden von den Menschen privat getragen und von Neudorff gesponsert –Helfen kostet.

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Die Beladung der Container braucht wieder viele Helfer und Arbeitsstunden und auch nach Ankunft in Mali werden noch viele Menschen mit der Verteilung beschäftigt sein. Danach folgen allerdings auch noch die Abrechnung der Ausgaben und die Öffentlichkeitsarbeit, denn die Spender und Helfer möchten ja schließlich auch wissen ob die Hilfe auch angekommen ist.

Vom Aussterben bedroht

Fazit: Viel Arbeit & Verantwortung mit geringer Anerkennung –  da braucht es viel innere Überzeugung. Kleine Vereine werden benachteiligt durch extrem hohe Anforderungen der GIZ, die nur durch hauptamtliche bezahlte Kräfte von den Profi-Organisationen ausgeführt werden können. „Die Kleinen werden aussterben“.

Benefizkonzert Sa. 18.06.2016 – Kreuzkirche Göttingen

Plakat-Mali-Benefiz-2016-hoch_001Am Samstag, den 18.06.16 singen Capella vocale und Gospelchor Cross-Sing ab 19 Uhr in der Kreuzkirche Göttingen für das Projekt „Get a smile!“ Bildung in Mali fördern.

CrossSing singt sowohl Balladen und Spirituals als auch Modern und Traditional Gospel sowie Pop- und Rock- Stücke, eben weltliche- und Kirchen-Lieder. Wir singen mal a-capella, mal in Begleitung professioneller Musiker unter der Leitung von Sven von Samson. => weiterlesen

Cappella vocale wurde 1981 als Weender Singkreis in Göttingen als gemischter Chor gegründet. Ursprünglich auf Chorwerke der Renaissance konzentriert, werden heute A-cappella-Chorkompositionen vom 16. bis 20. Jahrhundert erarbeitet und in regelmäßigen öffentlichen Konzerten aufgeführt. => weiterlesen

Johannes Albers, Vereinsvorstand und Aktivist von africa-co-operation e.V.  zeigt warum Bildung so wichtig für eine nachhaltige Entwicklung in Mali ist. Zudem gibt es Informationen über die bisher geleistete ehrenamliche Arbeit und den aktuellen Stand des Projektes.

Schon im Vorraus gilt unser Dank für diese super Idee an die Veranstalter, Organisatoren, Helfer, Chormitglieder und Gäste und wünschen allen einen musikalischen Genuss.

 

 

Transport Hilfsgüter nach Mali – Material in Göttingen verladen

Am 27.05.2016 konnten wieder 19 gespendete Krankenhausbetten und das noch gelagerte medizinische Material verladen werden. Hierzu waren viele Helfer nötig, um dies reibungslos und schnell über die Bühne zu bekommen.

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Ein kleiner Aufruf über Facebook und schon waren außer uns noch vier junge Helfer Vorort, die uns die Arbeit erleichterten und den LKW randvoll verladen haben. Jetzt wird das Material kurz bei der Firma Neudorff, die den LKW kostenlos bereitgestellt hat, zwischengelagert und dann nach Witten zu APA-Mali geliefert. DSCF3983Von dort wird es in einen Container verladen und per Schiff nach Dakar. In so einem Transport bedeutet eine ganze Menge Arbeit und Logistik, denn alles muss “Just in Time“ laufen.

Respekt und vielen Dank an Euch jungen Helfer, das war wirklich klasse. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen – wir sind nicht allein.

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Endlich kann auch das Material vom Weender Krankenhaus seinen Bestimmungsort erreichen, denn dieses durfte im Januar nicht den Marokkanischen Zoll passieren.