Wegen der ungeklärten Visafragen hat sich Malifahrer Gringo seiner Hauptstattwurzeln erinnert und zur Klärung des Sachverhaltes seine Mutter zur mauretanischen Botschaft in Berlin geschickt. Jetzt herrscht Klarheit: die Visa sind noch nicht fertig, der für morgen geplante Abfahrtstermin ist nicht zu halten.
Archiv des Autors: gringonair
Kleinbus zu Krankentransporter: Teil 2
Mit neuem Fußboden in Holzdesign, Krankenliege und Kühlschrank präsentierte sich der Mali-Kleinbus am Montagmorgen mit einem fast schon gemütlichen neuem Innen-Outfit.
Denn nach Ende der umfangreichen Schweißarbeiten konnte noch am Wochenende der nächste Schritt in Sachen Umbau zum Krankentransporter getan werden: das Verlegen eines abwaschbaren PVC-Bodens.
Weil auch der lang erwartete Kühlschrank Montag morgens frisch in Diemarden angeliefert wurde, fand dieser mangels ausreichender Lagerkapazitäten auf dem Gelände gleich seinen passenden Platz im Bus hinter der Liege. Letztere wird noch vor Fahrtantritt im nächsten Schritt fest mit dem Boden verschraubt.

Visaprobleme – Abfahrt verschieben?
Die Malifahrer Johannes Albers und Gerhard „Gringo“ Grigo warten auf die Rücksendung der Pässe mit den Visa für Mauretanien. Schon letzte Woche gab es aus der Botschaft nur ausweichende Rückmeldungen, heute war die Botschaft wegen den Mevlid-Feierlichkeiten – Geburtstag des Propheten – geschlossen.
Der geplante Abfahrtstermin am 15. Januar droht zu platzen.
Kleinbus zu Krankentransporter: Teil 1
„Das ist ein richtig guter Wagen“ urteilt A-C-O Vereinsmitglied Dietmar Golla nach der Fahrt in die Werkstatt und einem ersten Check auf der Hebebühne. Beleuchtung, Bremse Kupplung top, durchzugsstarker Dieselmotor mit gerade 160.000 km Laufleistung und ein Satz nagelneuer Reifen an Bord – theoretisch ist der Kleinbus bereit für die Westafrikareise. 18 Jahre Lebenszeit haben allerdings deutliche Spuren an der Karosserie hinterlasen. Radkästen, Schweller, Ladetüren seitlich und hinten – überall fanden sich grossflächiger Rostfraß. „Die Löcher müssen alle zu“ befand Dietmar, „vor allem die zum Innenraum. Wenn der Bus später mal Kranke transportiert darf da kein Sand oder Staub eindringen.“ Der erfahrene Schrauber richtete daher sein Hauptaugenmerk auf die Dichtheit der Türen. Dazu hatte er ein spezielles Dichtungsband organisiert.
Zusammen mit Vereinskollegen Hannes Albers – ebenfalls Fitter mit jahrzehntelanger Schraubererfahrung – verbrachte er den Samstag beim kurzweiligen Verbraten von meterweise Blech.
alte Hasen bei der Arbeit:
nach dem Zuschnitt Blech einpassen und
braten
Transporter an Verein übergeben
Der für die nächste Mali-Fahrt von der Firma Neudorff in Aussicht gestellte Kleinbus wurde heute am Firmenstandort Emmerthal als Spende übergeben. Vereinsvorsitzender Johannes Albers nahm stellvertretend für den Verein africa-co-operation das Fahrzeug entgegen und konnte sich auf der Fahrt nach Göttingen vom technisch guten Zustand des Transporters überzeugen.
Der Kleinbus wird nicht nur dem Materialtransport dienen. Nach der Malitour soll er als Krankenfahrzeug genutzt werden. Dazu werden am Wochenende von Vereinsmitgliedern ein leicht abwaschbarer Boden und eine Krankenliege eingebaut.
Das „Zuhause“ der Malifahrer für die nächsten 3 Wochen
Vorbereitung für den 2. Mali-Transport laufen
Der Verein africa-co-operation plant den nächsten Materialtransport nach Mali zu Mitte Januar, um dort ein Schulgartenprojekt und das Centre de Sante in Fangasso in der Provinz Segou zu unterstützen.
Für den Schulgarten werden 50 MeterZaun sowie Saatgut und Werkzeug besorgt. Für das kleine Gesundheitszentrum ist ein neuer 12V-Kühschrank nebst einer Photovoltaik-Anlage zu dessen Betreib geordert. Als Transportmittel hat die Firma Neudorff einen Kleinbus in Aussicht gestellt.
Einige Schüler und Schülerinnen in Fangasso nehmen einen bis zu 6 km langen Fußmarsch in Kauf, um zur Schule zu gelangen. Daher werden diesmal auch Fahrräder mitgenommen, um zu schauen, inwieweit sich diese sinnvoll vor Ort einsetzen lassen. Die Räder wurden u. a. von Göttinger Rotariern gespendet und vom Jugendprojekt Zweiradtechnik technisch überprüft.
Ein weiterer Materialtransport ist im Frühjahr geplant. Im Spendenlager des Vereins in Hameln lagern knapp 20 Krankenhausbetten. Diese und weitere Fahrräder sollen dann ihren Weg per Container nach Mali finden.
Doku zu Thomas Sankara – der Che Schwarzafrikas
Vor 68 Jahren wurde am 21. Dezember 1949 Thomas Sankara in Yako, Obervolta gebore. Er war vom 4. August 1983 bis zu seiner Ermordung im Oktober 1987 der fünfte Präsident von Obervolta, welches durch ihn am 4. August 1984 zum ersten Jahrestag der Revolution in Burkina Faso umbenannt wurde.
In seiner Amtszeit verfügte er u. a. folgendes:
die Luxuslimousinen der vorangegangenen Regierung wurden verkauft und die Minister verpflichtet, den Renault 5, das billigste Auto in Burkina Faso, zum Dienstwagen zu nehmen. In seiner Regierungsmannschaft befanden sich so viele Frauen wie Weiterlesen
Kostenlose Wikipedia auf afrikanischen Handys
Millionen Menschen in Industrieländern schlagen dort nach, doch Afrika bleibt weitgehend außen vor. Denn günstige Internetzugänge sind selten. Wikipedia-Gründer Jimmy Wales wirbt für eine innovative Lösung.
Jimmy Wales hat viel erreicht mit seinem Lexikon, das seit fast 13 Jahren online ist: Jeden Monat blättern 521 Millionen Menschen in 287 Sprachen in mehr als 31 Millionen Wikipedia-Seiten. In den Industrieländern ist das digitaler Alltag. Doch der größere Teil der Menschheit gehört noch nicht zur Wikipedia-Gemeinde: Südamerika, China, und der größte Teil Afrikas. Das werde sich in den kommenden Jahren rapide ändern, sagte Wales während der Niels-Bohr-Konferenz in Kopenhagen, die am Freitag zu Ende ging.
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Mali-Veranstaltung im Göttinger „INTI“ ein Erfolg
Sehr zufrieden zeigten sich der Verein Africa-co-operation mit dem Verlauf des Mali-Informationsabends im Cafe-Inti in Göttingen. Über 20 Besucher waren am Freitag gekommen, davon auffallend viel Jugendliche.
Nach der Begrüssung der Gäste aus Berlin (Dr. Edda Brandes) und Bamako (Mama Kamate) gab Vereinsmitglied Gerhard Grigo allgemeine Informationen zu Mali.
Anhand der Baumwollproduktion im Nachbarland Burkina Faso wurde aufgezeigt, des Films „Let’s make money“ wurde aufgezeigt, wie das Weltwirtschaftssystems die systematische Ausplünderung auch und gerade der ärmsten Länder organisiert. Die Menschen hätten Chance, bleiben heisst sterben. Wenn sich an der Umverteilung nichts ändert, würden die Afrikaner nach Europa gehen, auch 10 Meter hohe Mauern würden sie nicht aufhalten können.
Den zweiten Teil gestaltete der Vorsitzende des Vereins Johannes Albers. Er richtete den Blick vom Allgemeinen auf das Spezielle und berichtete Weiterlesen
Journée Culturelle et de Reflexion sur le Mali“ am 14.12.2013 in Köln
Der Deutsch-Malische-Interkulturelle-Verein/A.I.M.A. e.V. lädt ein zu einem gut besetztem Diskussionsforum.
Beleuchtet werden sollen folgende Fragen: Welche Zukunft für Mali nach der größten Krise seiner Geschichte? Wie wird die nationale Versöhnung mit den Ex-Rebellen möglich gemacht? Was muss der neue Präsident tun? Was kann getan werden um eine ähnliche Situation in Zukunft zu vermeiden?
Im Anschluß wird ein umfangreiches kulturelles Progamm geboten.
Die ausführliche Einladung: Programm-Einladung 14.12.2013



