Mali-Veranstaltung im Göttinger „INTI“ ein Erfolg

Sehr zufrieden zeigten sich der Verein Africa-co-operation mit dem Verlauf des Mali-Informationsabends im Cafe-Inti in Göttingen. Über 20 Besucher waren am Freitag gekommen, davon auffallend viel Jugendliche.
Nach der Begrüssung der Gäste aus Berlin (Dr. Edda Brandes) und Bamako (Mama Kamate) gab Vereinsmitglied Gerhard Grigo allgemeine Informationen zu Mali.

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Anhand der Baumwollproduktion im Nachbarland Burkina Faso wurde aufgezeigt, des Films „Let’s make money“ wurde aufgezeigt, wie das Weltwirtschaftssystems die systematische Ausplünderung auch und gerade der ärmsten Länder organisiert. Die Menschen hätten Chance, bleiben heisst sterben. Wenn sich an der Umverteilung nichts ändert, würden die Afrikaner nach Europa gehen, auch 10 Meter hohe Mauern würden sie nicht aufhalten können.
Den zweiten Teil gestaltete der Vorsitzende des Vereins Johannes Albers. Er richtete den Blick vom Allgemeinen auf das Spezielle und berichtete von der Situation  in dem kleinen, 2500 Einwohner zählenden Dorf Fangasso in der Provinz Segou.

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Dort unterstützt der Verein nicht nur ein Schulgartenprojekt, sondern lieferte dem dortigen Centre des Sante auch ein Krankenfahrzeug. Der Bericht und die gezeigten Fotos waren sehr eindringlich, was auch sicher daran lag, dass Johannes Albers zusammen mit Dietmar Golla im Februar dieses Jahres das Fahrzeug persönlich nach Fangasso überführt hatten. Zum Schluß gab es noch Einblicke in den aktuellen Planungsstand des Projektes, dem Spendenumfang und der Planung für das Jahr 2014.

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Den kulturellen Part gestaltete Dr. Edda Brandes, die zuerst einmal ob der vielen nachdenklich machenden Beiträge auch an diesem Abend darauf verweisen musste, dass es trotz aller Krise auch ein „normales“ Leben der Malier gibt. Sie nannte viele sehr unterschiedlichen Ethnien beim Namen und führte diverse Beispiele der äusserst vielfältigen und traditionsreichen malischen Kultur aus den Bereichen Musik und Erzählkunst vor.
Zum Schluß gab es noch die Gelegenheit zum Nachfragen und Diskutieren. Besonderes Interesse bei den Fragen galt dabei den malischen Bildungsbemühungen. Die Diskussionen selbst zogen sich in kleinen, gemütlichen Runden bis in den späten Abend hin.
Besonderes Besucherlob gab es vom Göttinger Politologen und gebürtigen Malier Dr. Ibrahim Sissoko, der dieser Veranstaltung ein hohes Informationsniveau zusprach.
Und noch eine Besonderheit: der auffallend hohe Anteil an sehr jungen Besuchern, die sich bis zum Schluß rege an den Diskussionen beteiligten.

Vortag Inti

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