Göttinger Mali-Helfer erreichen Fangasso

Keine vier Wochen haben die beiden Göttinger Mali-Helfer Hannes Albers und Dietmar Golla gebraucht, um einen Toyota-Hiace gefüllt mit Hilfsgütern zum geplanten Schulgartenprojekt nach Fangasso zu bringen. Gestern wurden sie von Schulkindern und Honorationen des Ortes in Empfang genommen.
Heute und morgen ist noch ein umfangreiches Programm mit diversen Offiziellen zu bewältigen. Zu schaffen machen den beiden Helfern die extreme Hitze und die zahlreichen Moskitos.

Aktuelle Bilder

Die letzten Kilometer Piste vor Fangasso

Empfangskomitee in Fangasso

Für sie haben die beiden Helfer all die Strapazen auf sich genommen: Johannes Albers mit Schulkindern

Dietmar Golla mit der Zielgruppe des Hilfstransports

So könnte auch der Schulgarten aussehen

Malifahrer – heute Ankunft in Fangasso

Wie Hannes Albers via Facebook mitteilte – http://www.facebook.com/joh.xact – machen sich die beiden Helfer heute auf den Weg von San in das nur noch 40 Kilometer entfernte Fangasso. Damit wird Hilfslieferung für das dortige Schulprojekt endlich ihr Ziel erreichen. Der Bürgermeister wartet schon ungeduldig. Mehrmals täglich hat er angerufen und sich nach dem Ankunftstermin erkundigt.
Die Fahrt aus dem versmogten Bamako hatte länger gedauert als gedacht. Richtung Segou wurden wegen extrem schlechten Strassenverhältnissen für nur 250 km 7 Stunden Fahrzeit benötigt. In Segou fanden die beiden in einem katholischen Kloster eine günstige und sichere Unterkunft. Dort konnte Hannes Albers unter provisorischen Bedingungen eine Videokonferenz einrichten und den Grünen in Niedersachsen über die aktuelle Lage in Mali berichten.  Die Fahrt von Segou nach San verlief dann deutlich zügiger.
Eindrücke von Hannes Albers: „Auf der Fahrt begegneten wir vielen Militäkonvois, meist Tanklastzüge bewacht von Pickups. In Segou erklärte uns ein Soldat, dass er schon lange keinen Sold bekommen hatte und die Verpflegung sehr schlecht ist. Ein Flüchtling aus Gao sagte in Segou sind 2000 Flüchtlinge aus Gao privat untergekommen und sie werden lange nicht in ihre Heimat zurück gehen können, da dort immer wieder Kämpfe aufflammen.“
Fotos: Pause bei der Fahrt nach San

Reifensuche in Bamako

Am Niger in Segou

Gärten in Segou

Malifahrer verlassen Bamako Richtung Segou

Folgenden Text nebst Fotos hat Hannes Albers gestern bei Facebook eingestellt:
„Vorgestern noch eine Reifenpanne mit Bewachung gemeistert. Danach im nächsten Dorf einen Cadot-Cadot Tanz an der Strasse geführt. Und Morgen (1.3.) geht es weiter nach Segou über die Piste. Dank Dr. Bakarou Kamaté hat auch alles mit dem Zoll geklappt. Ohne ihn würden wir für alles Wochen brauchen. Bamako ist ein Moloch, wir finden fast nie wieder zurück.“

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Malifahrer in Bamako

Am gestrigen Mittwoch, den 27.02.2012 sind die beiden Malifahrer Albers und Golla sicher in der Hauptstadt Bamako angekommen. Dort waren die Kriegsaktivitäten konkret spürbar. „Telegramm“ aus Bamako:

Reifenpanne hinter Kayes

„Mitten im kritischen Gebiet Reifen geplatzt. Soldaten  gleich raus mit MP im Anschlag. Heute Botschaft, WHH, GTZ, alle haben Unterstützung zugesagt! Morgen Reifen flicken und nach Segou. Haben netten Helfer!“

Bericht der Malifahrer

Endlich ist es den Malifahrern Albers und Golla gelungen, eine längere Nachricht zu senden. Auszüge aus dem Text:
„….. Am nächsten Morgen sind wir nach einem Besuch in der deutschen- und danach der malischen Botschaft recht spät aus Nouakchott losgekommen und in der Dämmerung in Rosso angekommen. Hier warteten schon die Leute auf uns, vor denen in jedem Reiseführer gewarnt wird. War sehr interessant und hat uns außer Zeit und Nerven nichts weiter gekostet.
Wir haben uns dann ein Hotel genommen und sind am nächsten Morgen aufgebrochen nach Diema. Dabei haben wir uns richtig im Schlamm festgefahren.
Der Grenzübertritt nach Senegal war sehr anstrengend und wir haben nur 72 Stunden bekommen, um das Land wieder zu verlassen, sonst würde alles konfiziert werden.
So hatten wir nur eine Nacht in der Zebra-Bar. Am nächsten Tag haben wir das Auto beklebt und sind um 17 Uhr schon wieder aufgebrochen. Also keine Erholung, kein Besuch in St Louis oder sonstwas.
Danach sind wir an die Grenze nach Mali gefahren mit einer Übernachtung im Freien. Das reinste Chaos an der Grenze!
Wir wurden über Nacht von der Gendamerie in Schutzhaft  genommen. Hier haben wir auf dem Hof geschlafen und 2 bewaffente Posten mußten sich Sonntag Nacht mit Wache schieben beschäftigen. Wir waren wohl die einzigen Weißen dort in der letzten Zeit. Jetzt sind wir in Kayes und müssen zu unserem Schutz 2 bewaffnete Gendarme bis Bamako mitnehmen.
Bilder folgen, bis bald.“

Bilder aus Marrokko:
Bürodienst auf dem Camping in Dakhla / Spanisch Sahara

Far from home

arabischer Wildwechsel

Einreise geschafft: Malihelfer in Mali angekommen

Die Warterei bei extremer Hitze – bis 40 Grad im Schatten – hat ein Ende: heute Vormittag ist den beiden Malifahrern Hannes Albers und Dietmar Golla ein entscheidender Schritt dieser Reise gelungen: die Einreise in das von Krieg und Terror gebeutelte Mali.
Sie fuhren gleich weiter in die knapp 100 km entfernte malische Großstadt Kayes (ca 150.000 Einwohner). Von dort werden sie morgen in Begleitung von 2 malischen Soldaten in die knapp 500 km entfernte Hauptstadt Bamako aufbrechen. Die Fahrt droht bei gemeldeten Temperaturen von über 40 Grad ohne Klimaanlage eine Strapaze zu werden.
Wie auf der gesamten Reise empfinden beide die Menschen, denen sie begegnen, als nett, freundlich und offen. Möge das so bleiben!

Malifahrer im Senegal

Wie Herr Denis Coulibaly vom Kooperationsverein PLEA mitteilte, haben sich die beiden Malifahrer Albers und Golla heute bei ihm aus dem Senegal gemeldet. Mit Hilfe seines Kontaktes vor Ort sei es den beiden gelungen, von der malischen Botschaft in Nouakchott/Mauretanien ein Empfehlungsschreiben zu erhalten, welches den Grenzübertritt nach Mali vereinfachen soll. Nächste Station wird voraussichtlich Dakar sein.

Nouadhibou: Malifahrer in Mauretanien angekommen

Original-Wortlaut aus Mauretanien:
„Beim Grenzübergang zu Mauretanien hat sich alles verändert. Nur noch eine kurze harte Piste, viele Wracks und Müll, sowie jede Menge Schlepper, die ans Geld wollen. Nach einmaligen einsanden und viele helfende Hände ging es weiter. Total stressig aber mit eine wenig Backschisch schnell und ohne große Visite. Jetzt (19.02.) sind wir in Nouadhibou und sind per Zufall im gleichen Ort wie vor 14 Jahren abgestiegen.
Hier in Nouadhibou ist es nicht gelungen die Mails abzurufen und zu beantworten. Laufend gibt es Fehlermeldungen Server nicht gefunden, daher kann es noch etwas dauern bis Mails beantwortet werden können.“

Malifahrer vor Grenzübertritt: Ankunft in Dakhla – Spanisch Sahara

Die Malifahrer Albers und Golla sind heute nach fast 5000 km im 30 Grad warmen Dakhla  – sprich: Dachla – angekommen.
Original-wortlaut: „Nach unzähligen Polizeikontrollen sind wir am 17.2. in Dahkla angekommen. Dort haben wir uns erstmal mit Diesel und Kleinigkeiten (Topf für den Solarkocher, schwarze Farbe…) eingedeckt und sind am 19.2. nach Mauretanien aufgebrochen. Hier hat sich extrem viel verändert in den letzten 14 Jahren.“
Dakhla liegt auf einer 4 km langen Landzunge und ist die südlichste Stadt der seit 1979 von Marroko beanspruchten Westsahara. Dort gibt es neben einem Industriehafen auch Flugplatz, Militärgarnisonen (7000 UN-Sodaten, 4000 marrokanische Soldaten) und ein grosses Flüchtlingslager der POLISARIO.
Zwar gibt es den dortigen Campingplatz schon seit Jahrzenten, dennoch wird Dakhla aufgrund seiner Randlage touristisch nur langsam erschlossen, v.a. durch Surfer.

Ob die Fahrt zur knapp 400 km entfernten Grenze zu Mauretanien – bei der der Wendekreis des Krebses überquert wird – wie früher nur 2 x die Woche im vom Militär begleiteten Konvoi möglich ist, wird sich vor Ort herausstellen.

Malifaher in Marrakech

Die Malifahrer Albers und Golla sind  in Marrakech angekommen, dem – zumindest touristisch – Herz von Marroko: riesig, chaotisch, bunt! Mit einem der grössten arabischen Märkte – hier: Suk – und dem grossen Platz mit Gauklern, Schlangenbeschwörern und Feuerzauberern. Vorsicht ist geboten vor grossen Menschenaufläufen und geschickten Taschendieben. Mit bis zu 28° ist es sommerlich, die nächtlichen Temperaturen von deutlich unter 10° zeigen aber, das es Winter ist.