Mali: RFI Journalists Killed Due to Oil Leak, French Investigator

14 November 2013

RFI’s Ghislaine Dupont and Claude Verlon were murdered because their kidnappers‘ vehicle broke down. That’s the most likely explanation for our colleagues‘ deaths in northern Mali on 2 November, according to Paris investigator Francois Molins.

The four-wheel drive vehicle used by the four kidnappers was found abandoned outside Kidal, where the RFI reporters were grabbed.

It had a serious oil leak and would have been unable to go over 40 kmph, leading Molins to conclude that the kidnappers had dumped it and, in a panic about being caught by French troops, killed their captives.

Ghislaine Dupont was hit by three bullets, the first of which, to the aorta, killed her, while Claude Verlon, received seven bullets in the back.

Molins confirmed earlier reports that the key suspect is Bayes Ag Bakabo, a Tuareg drug trafficker with links to Al Qaeda in the Islamic Maghreb (Aqim), which claimed responsibility for the murders, saying they were a reprisal for the French-led intervention in northern Mali earlier this year.

http://allafrica.com/stories/201311141251.html

Mali: Morocco, Mali Sign Religious Affairs Accord

By Siham Ali, 13 November 2013

Rabat — Morocco and Mali will work together to promote the moral values of Islam and the rejection of takfirist ideology.

Under a religious affairs co-operation agreement signed Monday (November 11th) in Rabat, Morocco and Mali will „share ideas and information with regard to ways of countering extremist thinking, and ensure that Islamic principles of tolerance are obeyed and become the norm in both countries“.

To implement the accord at the ground level, Morocco and Mali will arrange congresses to co-ordinate their standpoints on Islamic issues of mutual interest

Morocco is determined to support the people of Mali by strengthening co-operation in religious affairs, promoting a tolerant form of Islam and tackling the rise of extremism, Habous and Islamic Affairs Minister Ahmed Taoufiq said after signing the agreement with the Malian minister delegate in charge of religious affairs, Thierno Amadou Omar Hass Diallo.

Scholarships at institutes of higher education may also be offered to Malian students.

http://allafrica.com/stories/201311140515.html

Yabi: „Die gesamte Sahelzone ist äußerst fragil!“

DW Interview

Die International Crisis Group warnt: Eine Krise wie in Mali könnte sich auch in anderen Staaten der Sahelzone wiederholen. Besonders anfällig ist Niger, sagt Analyst Gilles Yabi im DW-Interview.
DW: Herr Yabi, in einem kürzlich veröffentlichten Bericht der International Crisis Group, schreiben Sie, dass Niger die nächste „Schwachstelle“ in der Sahelzone werden könnte. Ist das eine wirklich neue Entwicklung oder fällt der Fokus nur aufgrund der jüngsten Ereignisse in den Nachbarstaaten Nigeria und Mali auf das Land?

Gilles Yabi: Ich denke nicht, dass es ein neues Phänomen ist. Die gesamte Sahelzone ist sehr fragil. Wir wollten darauf aufmerksam machen, dass das, was sich in Mali abgespielt hat, auch in anderen Ländern der Region passieren kann. In Mali gab es nationale Probleme, aber auch die benachbarten Länder hatten viel Einfluss. Ich denke da an die Krise in Libyen, nach der viele Waffen in der Region in Umlauf waren und viele Kämpfer bereit standen – und das hat sich dann wiederum auf Mali ausgewirkt. Wir machen in unserem Bericht deutlich, dass sich Niger in einer ähnlich ungeschützten Position befindet wie Mali. Wegen seiner südlichen Landesgrenze zu Nigeria ist Niger außerdem anfällig für Angriffe von Boko Haram.

Inwiefern sind denn Terrorgruppen wie Boko Haram aus Nigeria und Al-Kaida im Islamischen Maghreb (AQMI) in der Sahelregion miteinander vernetzt?

Bisher gibt es nur wenige Beweise für die Vernetzung der einzelnen islamistischen Gruppen miteinander und dafür, wie sie in diesem großflächigen Gebiet miteinander arbeiten. Es gibt Berichte, dass AQMI unter anderem Mitglieder von Boko Haram in der Herstellung von Sprengstoff unterweist.

Beobachten Sie speziell im Niger eine zunehmende Radikalisierung unter den Islamisten?

Es ist sehr wichtig, zwischen Radikalisierung und Terrorismus zu unterscheiden. Das eine kann das andere natürlich verstärken. Das ist auch in Mali passiert, wo wir bereits eine radikalisierte Bevölkerung hatten, die es Terroristen leichter machte, sie für ihre Zwecke zu gewinnen. Im Niger ist die Sachlage etwas anders. Dort geht es nicht allein um die Radikalisierung der Religion, sondern die Menschen sind unzufrieden mit der Regierungsführung. Es kommt also eine politische Komponente hinzu. Niger hat eine sehr einflussreiche muslimische Gemeinschaft. Es gibt einige sehr radikale Gruppierungen, die aber auch starke politische Forderungen an den Staat haben, der vielen sozialen Leistungen nicht nachkommt.

Was sollte die Regierung des Niger Ihrer Meinung nach tun, um eine Verschärfung der Situation zu vermeiden?

Für die Sahel-Staaten ist es wichtig, eigene Kapazitäten aufzubauen. Niger hat bereits eine Strategie für Sicherheit und Entwicklung entworfen. Das ist auch gut und richtig. Aber man braucht auch die Kapazitäten, diese Maßnahmen um- und durchzusetzen. Wir sind uns allerdings nicht sicher, ob Niger diese Kapazitäten hat. Die Regierung kann sich nämlich nicht nur auf die Hilfe von Außen verlassen.

Wie verhält sich die internationale Gemeinschaft, um die Stabilität in Ländern wie Niger zu wahren?

Ein positiver Effekt der Krise in Mali ist, dass sich die internationale Gemeinschaft nun mehr für die Sahelregion interessiert. Es gibt eine UN-Mission in Mali, die sicher noch eine Weile dort bleiben wird. Aber die betroffenen Länder und die internationale Gemeinschaft haben erkannt, dass die Sahelregion als Ganzes betrachtet werden muss, und nicht nur Land für Land. Damit ist die Sicherheitslage in Niger stark in den Fokus gerückt. Die Franzosen beobachten das sehr genau, teilweise aus strategischem Interesse. Auch die USA sind vor Ort.

In unserem Bericht weisen wir auch darauf hin, dass für Niger nicht nur die Sicherheitslage von Bedeutung ist. Das Land bleibt sehr arm, Ressourcen und Nahrungsmittel sind knapp, die sozialen Probleme groß. Es ist also wichtig, dass für Sicherheitsmaßnahmen nicht sämtliche Ressourcen verbraucht werden.

Gilles Yabi ist Projektleiter der Nichtregierungsorganisation International Crisis Group in Westafrika. Das Interview führte Sella Oneko.

Bonner Aufruf: Eine andere Entwicklungspolitik!

Nach einem halben Jahrhundert personeller und finanzieller Entwicklungshilfe für Afrika stellen wir fest, dass unsere Politik versagt hat. Die Ergebnisse sind weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Hauptgründe des Versagens sind zwei Annahmen:

1.  Der „Norden“ könne Afrika entwickeln. Wie jeder Mensch und jede Gesellschaft kann Afrika sich aber nur selbst entwickeln. Darüber hinaus gebietet die menschliche Würde, dass jeder Einzelne und jede Gesellschaft die Verantwortung für Entwicklung zunächst bei sich selbst sucht. Dieses Bewusstsein ist in Afrika weitgehend zerstört worden, weil ausländische Helfer zuviel Verantwortung an sich gezogen haben. Je mehr Verantwortung wir aber für die Entwicklung Afrikas übernehmen, desto mehr fördern wir Verantwortungsverweigerung der dafür in erster Linie Zuständigen.
1.  Der „Norden“ könne die Entwicklung Afrikas durch Umverteilung erreichen. Die Gleichung „mehr Geld = mehr Entwicklung“ geht nicht auf. Dennoch beherrscht sie bis heute die Entwicklungspolitik. Geld hat der Entwicklung häufig sogar geschadet, weil Eigeninitiative gelähmt wurde. Politische Beschlüsse, die Entwicklungshilfe für Afrika zu verdoppeln, sind unvernünftig und gefährlich. Gleiches gilt für die Tendenz, immer mehr Geld als „Budgethilfe“ zu vergeben. Damit werden Korruption und Unterschlagung erleichtert.http://www.bonner-aufruf.eu/?seite=aufruf

 

 

Combats en cours entre l’armée malienne et le MNLA près de Ménaka. Déploiement massif des forces maliennes en cours sur Kidal

Malijet, 08/11/13 à 14h20

Les forces armées maliennes ont engagé ce vendredi 08 novembre une offensive contre les rebelles du MNLA, a t-on appris à Malijet de sources sécuritaires.

Des combats sont engagés à environ 70 km à l’est de Menaka dans la localité de Ghazraghan pendant que l’armée malienne se renforce massivement à Kidal.A 13h TU, nous apprenons l’arrivée des premiers renforts de l’armée malienne dans la ville de Kidal.

A suivre.

 

Al-Qaida bekennt sich zu Mord an Reportern in Mali.

06.11.13, Terrornetzwerk, Welt.de

Das Terrornetzwerk al-Qaida hat sich zur Ermordung von zwei französischen Reportern bekannt. Die in Mali verübte Tat sei eine Antwort auf die „Verbrechen“, die Frankreich täglich in dem Land verübe.
Die Extremistengruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) hat sich zu der Ermordung von zwei französischen Journalisten in Mali bekannt.

Das Attentat sei eine Reaktion auf die „Verbrechen Frankreichs gegen die Malier und den Einsatz der afrikanischen und internationalen Truppen gegen die Muslime in Azawad“, hieß es in einer Erklärung, die am Mittwoch von der mauretanischen Nachrichtenagentur Sahara Medias veröffentlicht wurde. Azawad ist der Name der hauptsächlich von Tuareg bewohnten Region im Norden Malis.
http://www.welt.de/politik/ausland/article121623951/Al-Qaida-bekennt-sich-zu-Mord-an-Reportern-in-Mali.html

 

EU will Sahelzone mit Milliarden unterstützen

Montag, 04. November 2013 20:00 Uhr

Die Sahelzone in Afrika soll nach dem Willen der Weltbank und der EU mit umgerechnet rund sechs Milliarden Euro unterstützt werden. Den Hauptanteil trägt dabei die Europäische Union mit rund fünf Milliarden Euro. Entwicklungskommissar Piebalgs sagte in Brüssel, der Bedarf für Entwicklung und Sicherheit sei enorm. In der Sahelzone liegen unter anderem Mali und Niger, wo in der vergangenen Woche fast hundert Menschen verdurstet waren. Das Geld soll nach den Worten von Piebalgs vor allem in die Versorgung mit Nahrungsmitteln und in Staatsreformen fließen.

„So soll wohl der Flüchtlingstrom unterdrückt werden. Wahrscheinlich versickert das Geld bei den Sicherheitskräften, die die Menschen an der Flucht hindern.“

Glückliches Ende eines dreijährigen Leidenswegs

von Thomas Hanke, Paris

Mehr als drei Jahre litten vier Franzosen als Geiseln einer Splittergruppe von Al Kaida, die zwischen Niger, Mali, Libyen und Algerien operiert. Am Dienstagabend wurden überraschend ihre Freilassung bekannt gegeben. Frankreichs Außenminister Laurent Fabius, der sie zusammen mit Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian in Niger begrüßte, betonte bei dieser Gelegenheit, dass Frankreich getreu seiner Doktrin  keinerlei Lösegeld gezahlt habe.
Seit Mittwoch wird genau daran gezweifelt: Mehrere französische Medien berichten übereinstimmend, dass zwischen 20 und 25 Millionen Euro an die Geiselnehmer geflossen seien. Die Details der Verhandlungen und Freilassung lesen sich wie ein Thriller: Angeblich taten die Soldaten und Geheimdienstagenten, die im äußersten Norden von Mali die befreiten Geiseln aufnahmen, alles dafür, die Geiselnehmer vor einem möglichen Vergeltungsangriff durch die Amerikaner zu schützen. Im September 2010 waren sieben Franzosen in Arlit im Norden von Niger entführt worden. Dort liegt eine der größten Uranminen des staatlichen französischen Atomkonzerns Areva. Schnell wurde klar, dass es sich bei den Geiselnehmern um die Gruppe Al Kaida im islamischen Maghreb (Aqmi auf Französisch) handelte. 2011 wurden drei der Entführten freigelassen. Doch danach stagnierten die Verhandlungen. Die französische Regierung bestand auf einer harten Linie, wollte kein Lösegeld (mehr) zahlen. Darauf ließen die Geiselnehmer sich nicht ein.
http://www.handelsblatt.com/politik/international/franzoesische-geiseln-im-niger-glueckliches-ende-eines-dreijaehrigen-leidenswegs/9008822.html

Zwei französische Reporter in Mali entführt – tot

Zwei französische Journalisten des Senders Radio France Internationale sind am Samstag in Mali von Bewaffneten entführt und getötet worden. Das französische Außenministerium teilte am Abend mit, die Leichen der Reporterin Ghislaine Dupont und ihres Kollegen Claude Verlon seien bereits gefunden worden.

Die beiden Franzosen seien dem Sender zufolge für eine Reportage bei der Malischen Solidaritätsbank in Kidal gewesen. Ihre Entführer hätten mit ihnen die Stadt im Nordosten des Landes verlassen, hieß es aus malischen Militärkreisen. Seit etwa 13 Uhr gab es keinen Kontakt mehr zu den Reportern, Stunden später wurden dann ihre Leichen gefunden. „Ghislaine Dupont und Claude Verlon sind tot aufgefunden worden“, erklärte das französische Außenministerium. Die französischen Geheimdienste würden mit den malischen Behörden alles daransetzen, die genauen Umstände aufzuklären.

Paris (AFP) – Two French journalists working for Radio France International who were kidnapped in Mali have been found dead, the French foreign ministry said on Saturday.

„RFI journalists Claude Verlon and Ghislaine Dupont were found dead in Mali,“ the ministry said in a statement, adding they were kidnapped in the town of Kidal by an „armed group“.

„The French government, in conjunction with the Malian authorities will make every effort to find out as soon as possible about the circumstances of their death,“ said the statement.
http://www.krone.at/Welt/Zwei_franzoesische_Reporter_in_Mali_entfuehrt_-_tot-Leichen_gefunden-Story-381408

Zwei französische Journalisten in Mali entführt

Paris, 02.11.2013

Vier Tage nach der Freilassung französischer Geiseln in Niger sind zwei französische Journalisten in Mali entführt worden. Der Sender Radio France Internationale meldete die Entführung seiner Mitarbeiter in Kidal. Die beiden erfahrenen Reporter, ein Mann und eine Frau, seien von bewaffneten Männern an Bord eines Geländewagens in der nordmalischen Stadt entführt worden. Am vergangenen Mittwoch sind vier französische Geiseln nach dreijähriger Geiselhaft in Niger freigelassen worden. Die Terrororganisation Al-Kaida im Maghreb hatte sie entführt.