Mali: Ein „Krieg ohne Bilder”

Von Ernst Wolff
12. März 2013

Der Krieg in Mali geht in dieser Woche in seinen dritten Monat. Obwohl mittlerweile 4.000 französische Soldaten und eine etwa doppelt so große Anzahl afrikanischer Soldaten der Afisma-Truppe alle wichtigen Städte des Landes erobert haben, gibt es von den Kampfhandlungen kaum Berichte und so gut wie keine Bilder.
Die französische Armee hat Reporter und Journalisten seit Kriegsbeginn in Zusammenarbeit mit der malischen Armee systematisch an einer objektiven Berichterstattung gehindert.
Zunächst wurde allen internationalen Reportern untersagt, die Hauptstadt Bamako zu verlassen, wo Weiterlesen

Malifahrer übergeben Solarkocher – Rückreise steht an

Auch am vierten Tag in Fangasso haben die beiden Malihelfer Albers und Golla ein umfangreiches Programm absolviert. Morgens ging es noch einmal in die Schule zu einer ausgiebigen Diskussion mit den Lehrern und der Übergabe des Solarkochers. Anschliessend fand die Begehung des örtlichen Marktes bei Temperaturen von 37 Grad statt.
Ursprünglich war geplant, am nachmittag mit dem Überlandbus Richtung Bamako aufzubrechen. Im Moment – !8 Uhr Ortszeit – ist jedoch unklar, ob die Abreise noch heute abend oder erst morgen früh stattfinden kann. Denn wir haben die Uhren, doch der Afrikaner die Zeit!
Sowohl Mensch als auch Technik sind ein wenig malade: Während beide Helfer erschöpft und magenmässig angeschlagen sind, klemmt beim Fotoapparat der Verschluß, wodurch die Qualität der Bilder leidet.


Hannes Albers mit den Lehrern aus Fangasso
Dietmar Golla übergibt den Solarkocher

Lot´s of smiles: Freude bei den Schülern über die vielen Mitbringsel

Militäreinsatz in Mali: Weiterer französischer Soldat getötet

Beim Militäreinsatz der französischen Armee in Mali ist erneut ein französischer Soldat getötet worden. Damit erhöht sich die Zahl der seit Beginn des Einsatzes vor zwei Monaten getöteten Franzosen auf vier.

Der Hauptgefreite sei am Mittwochmorgen ums Leben gekommen, bei «einer Operation im Osten Malis, hundert Kilometer von Gao entfernt», gab Frankreichs Staatschef François Hollande in einer Erklärung in Paris bekannt.

Seit Beginn des französischen Militäreinsatzes gegen Islamisten in Mali am 11. Januar waren zuvor drei französische Soldaten getötet worden, zuletzt am vergangenen Wochenende ein Soldat bei heftigen Kämpfen gegen islamistische Rebellen im Nordosten von Mali.

Die französische Armee hatte zusammen mit malischen Soldaten die Islamisten aus den wichtigsten Städten im Norden Malis vertrieben, welche diese monatelang kontrolliert hatten. Derzeit sind die Franzosen zusammen mit tschadischen Soldaten in schwere Kämpfe mit Islamisten vor allem im Ifoghas-Gebirge im Nordosten des Landes verwickelt.

Quelle: n-tv.de

Fußball-Freundschaftspiel Marokko gegen Mali

                       
Marokko      –      Mali

Mittwoch 6. März 2013
Anstoß: 20:00
Stade de Marrakech

Gestern hat der Trainer Marokkos den 23 Mann Kader bekannt gegeben. Keiner ihrer Stars ist dabei, weil es kein FIFA Termin ist und somit die Nationalspieler in den Europäischen Clubs keine Spielberechttigung ihrer Teams bekommen.

Bei Mali sieht das ähnlich aus und eine ganze Reihe ihrer Stars aus England und Frankreich wird auch nicht antreten können. Also wird man hier ein ähnliches Spiel erwarten wie bei den letzten beiden Testspielen. Das ging 1:0 für Mali und 0:0 aus.

Das Spiel vor den beiden Testspielen war ein Playoff Spiel für den Afrika Cup of Nations, was Marokko mit 4:0 gewinnen konnte.

Quelle: http://www.wett.info/analyse/310431-marokko-vs-mali-06-03-2013-wett-tipp


Malifahrer übergeben Krankenwagen

Die Vorstellung des Projektes beim Chef der Comune, dem Bürgermeister von Tominian, und die Übergabe des Krankenwagens an den Chef des Krankenhauses der gesamten Comune verlief sehr freundlich und anerkennend. Das ganze Procedere hat allerdings auch viel Zeit in Anspruch genommen.
Danach besuchten die beiden Malihelfer noch die 10 km von Fangasso entfernte Landschule. Dort gibt es 3 sehr einfache Klassenräume für 64 Schülern mit nur 2 Tafeln. die Helfer stellten fest: Auch hier ist Hilfe dringend nötig.

Göttinger Mali-Helfer erreichen Fangasso

Keine vier Wochen haben die beiden Göttinger Mali-Helfer Hannes Albers und Dietmar Golla gebraucht, um einen Toyota-Hiace gefüllt mit Hilfsgütern zum geplanten Schulgartenprojekt nach Fangasso zu bringen. Gestern wurden sie von Schulkindern und Honorationen des Ortes in Empfang genommen.
Heute und morgen ist noch ein umfangreiches Programm mit diversen Offiziellen zu bewältigen. Zu schaffen machen den beiden Helfern die extreme Hitze und die zahlreichen Moskitos.

Aktuelle Bilder

Die letzten Kilometer Piste vor Fangasso

Empfangskomitee in Fangasso

Für sie haben die beiden Helfer all die Strapazen auf sich genommen: Johannes Albers mit Schulkindern

Dietmar Golla mit der Zielgruppe des Hilfstransports

So könnte auch der Schulgarten aussehen

Malifahrer verlassen Bamako Richtung Segou

Folgenden Text nebst Fotos hat Hannes Albers gestern bei Facebook eingestellt:
„Vorgestern noch eine Reifenpanne mit Bewachung gemeistert. Danach im nächsten Dorf einen Cadot-Cadot Tanz an der Strasse geführt. Und Morgen (1.3.) geht es weiter nach Segou über die Piste. Dank Dr. Bakarou Kamaté hat auch alles mit dem Zoll geklappt. Ohne ihn würden wir für alles Wochen brauchen. Bamako ist ein Moloch, wir finden fast nie wieder zurück.“

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Mali – Musik gegen den Terror


Bassekou Kouyate & Ngoni Ba – „Jama ko“ (New Album Preview)

Wer Mali die Musik nimmt, reißt dem Land das Herz heraus: Mit seinem neuen Album „Jama Ko“ bezieht Bassekou Kouyate Stellung gegen den islamistischen Terror.

Schneider, Elektriker, Schulkinder und Marktfrauen aus der Nachbarschaft drängen sich in dem Karree des unverputzten Flachbaus, nehmen mit Hüften und Händen den Puls der Musik auf. Es riecht nach offenem Feuer. Teller mit Lammfleisch und Reis machen die Runde. In Mali sind Tanz und Musik Teil des Alltags. Und doch ist diese Party ungewöhnlich, mitten in Bankoni, einem ärmlichen Zuwandererviertel im Norden der malischen Hauptstadt Bamako. Mit seiner Familienband hat sich Bassekou Kouyate an der Türschwelle seines Hauses aufgebaut. Er und seine drei Söhne schlagen auf ihren Ngonis, traditionellen Lauten, einen harten Rhythmus an, seine Frau Amy schmettert ihre kehligen Bluesgesänge wie Gebete in den Abendhimmel. »Jama Ko, Jama Ko« . Alle stimmen in den Refrain ein, werfen die Hände in die Luft. Jama Ko bedeutet so viel wie »große Versammlung«. Der Groove Weiterlesen