Späte Einigung in Mali

Keystone AP

Markus M. Haefliger, Nairobi

Bei den Gesprächen in der burkinabischen Hauptstadt Ouagadougou zwischen Vertretern der malischen Interimsregierung und Tuareg-Rebellen, die die Stadt Kidal und Teile der gleichnamigen Region im Nordosten des Landes beherrschen, ist am Dienstagabend endlich eine Einigung erzielt worden. Sie enthält einen Waffenstillstand sowie Verpflichtungen, nach denen die Regierungsarmee «schrittweise» im gesamten Norden stationiert wird, während die Rebellen in Feldlager eingewiesen werden. Uno-Generalsekretär Ban, Frankreich und westafrikanische Vermittler begrüssten das Abkommen.

Territoriale Einheit
Die Direktverhandlungen zwischen der Übergangsregierung in Bamako und Tuareg-Rebellen hätten schon vorletztes Wochenende abgeschlossen werden sollen. Aber die Standpunkte blieben lange unvereinbar. Bamako wollte keine Abstriche an seiner Souveränität über das wiederhergestellte nationale Territorium machen; die Unterhändler forderten eine ungehinderte Stationierung der Truppen und die Entwaffnung der Rebellen. Die zwei Rebellengruppen, der Mouvement national de libération de l’Azawad (MNLA) und der Haut conseil pour l’unité de l’Azawad (HCUA), forderten ihrerseits die Aufhebung der gegen ihre Anführer erlassenen Haftbefehle.

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Konzertverbot: Stille in Bamako

DW. Bamako
Weltweit ist Mali für seine Musik bekannt. Doch seit Januar schweigen die Instrumente: Mit dem Ausnahmezustand wurden öffentliche Konzerte verboten – aus Sicherheitsgründen. Viele Musiker kämpfen nun um ihre Existenz.

Salif Keita, Habib Koité, Toumani Diabaté, Bassekou Kouyaté – das ist nur eine kleine Auswahl von Musikern aus Mali, die sich auf der internationalen Bühne einen Namen gemacht haben. Derzeit kann man sie allerdings nur außerhalb ihres Heimatlandes im Konzert sehen: Der Ausnahmezustand, den die Regierung im Januar verhängt hat, verbietet auch Musikaufführungen. Das Sicherheitsrisiko sei zu groß, begründet die Regierung ihre Entscheidung. In der Hauptstadt Bamako, wo sonst täglich Live-Bands auftreten, ist es seither still. Erst kürzlich wurde das Konzertverbot bis zum 5. Juli 2013 verlängert – dann beginnt der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen am 28. Juli 2013.

„Als der Ausnahmezustand ausgerufen wurde, traf das die Musiker am heftigsten „, sagt Abdoul Wahab Berthe, der den malischen Sänger Habib Koité als Bassist begleitet. „Alles wurde verboten“, erzählt er. Zurzeit gebe es „keine Studioaufnahmen, keine Veranstaltungen – nichts, nichts, nichts.“ Die Musiker leben also von der Hand in den Mund. Deswegen freut sich Abdoul Wahab Berthe über seine Auftritte in Europa. Aber nur die wenigsten malischen Musiker haben die Möglichkeit, ins Ausland auszuweichen.
http://www.dw.de/konzertverbot-stille-in-bamako/a-16895093?maca=de-rss-de-region-afrika-4022-rdf

Frankreich kündigt Friedensplan für Mali an

12. Juni 2013 18:07; Akt: 12.06.2013 18:18

Im Konflikt in Mali bahnt sich ein Ende an: Die Tuareg-Organisation MNLA habe einen Entwurf für einen Freidensplan bereits gebilligt, sagte der französische Aussenminister Laurent Fabius.

Frankreich hat einen Friedensplan für das westafrikanische Krisenland Mali in Aussicht gestellt. Es sei ein Entwurf für ein Übereinkommen erstellt worden, der eine «ausgezeichnete Grundlage für eine Versöhnung» darstelle, sagte der französische Aussenminister Laurent Fabius am Mittwoch in Madrid.

Das Vorhaben respektiere die Einheit des Landes und sehe Wahlen bis Ende Juli vor, sagte Fabius bei einem Treffen mit seinem spanischen Amtskollegen José Manuel García-Margallo.

Die Tuareg-Organisation MNLA habe den Entwurf bereits gebilligt, sagte der französische Minister weiter. Derzeit prüfe der malische Staatspräsident Dioncounda Traoré das Vorhaben.
http://www.20min.ch/ausland/news/story/Frankreich-kuendigt-Friedensplan-fuer-Mali-an-26939052

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Folter, Krieg und Missbrauch – UN prangert Einsatz hunderter Kindersoldaten an

New York.
Hunderte von Kindern werden in Mali laut UN zum bewaffneten Kampf gezwungen. Mali ist das einzige Land, das neu auf die UN-Liste der Staaten gesetzt wurde, in denen Kindersoldaten eingesetzt werden. Dennoch: Die „vielleicht schlimmste Bürde“ tragen laut dem UN-Sonderbeauftragten  Kinder in Syrien.
In Mali zwingen verschiedene Konfliktparteien nach UN-Angaben Kinder zum bewaffneten Kampf. Sowohl Tuareg-Rebellen als auch die islamistische Terrororganisation Al-Kaida und regierungstreue Milizen setzten hunderte Kinder als Soldaten ein, sagte die UN-Sonderbeauftragte für Kinder in Konflikten, Leila Zerrougui. Zudem würden malische Mädchen zur Heirat mit Kämpfern gezwungen. Laut einem von Zerrougiu vorgestellten Bericht ist sexuelle Gewalt gegen Mädchen durch bewaffnete Gruppen im Norden des Landes „weit verbreitet“.
http://www.derwesten.de/politik/folter-krieg-und-missbrauch-un-prangert-einsatz-hunderter-kindersoldaten-an-id8068213.html#1474024733

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Gewalt zwischen ­Polizisten in Mali

Bamako. In der malischen Hauptstadt Bamako ist es in der Nacht zum Freitag zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Polizisten gekommen. Dabei standen sich Angehörige zweier verschiedener Gewerkschaften gegenüber, die in einen Streit über Beförderungen geraten waren, wie ein AFP-Reporter berichtete. Rund zwei Stunden lang waren Schüsse zu hören. Ein Gewerkschaftsmitglied sprach von vier Verletzten durch Schüsse, was Mitglieder der anderen Organisation aber zurückwiesen. Die Behörden äußerten sich zunächst nicht zu den Auseinandersetzungen. Zu ähnlichen Zwischenfällen mit Polizisten war es bereits im September gekommen. (AFP/jW)

Quelle: http://www.jungewelt.de/2013/04-06/023.php

Amnesty Report Reveals Serious Abuses in Mali

Photo: Katarina Hoije/IRIN

7 June 2013, London

A new report by Amnesty International alleges that civilians are amongst dozens of people who have been tortured, killed and disappeared since the launch of the French military intervention five months ago.

Civilians are among dozens of people who have been tortured, killed and disappeared, including while in detention, since the launch of the French army’s intervention in the country five months ago, Amnesty International said in a new briefing published today.

The briefing Mali: Preliminary findings of a four-week mission. Serious human rights abuses, issued in the run-up to the deployment of a UN peacekeeping force in Mali next month, is the result of a research mission carried out in May and June in the country.

„The Malian security forces‘ human rights record since January is, simply, appalling. They continue to violate human rights with apparently no fear of being held accountable,“ said Gaëtan Mootoo, Amnesty International researcher and member of this research mission.

During the visit, Amnesty International documented dozens of cases of detainees being tortured or ill-treated after being arrested for having alleged links with armed groups. The organization also documented more than 20 cases of extrajudicial-executions or enforced disappearances.
http://allafrica.com/stories/201306070464.html

Mali: Menschenrechtsverletzungen gegen Zivilisten

Trotz der militärischen Erfolge im Kampf gegen islamistische Extremisten in Nordmali gibt es in dem westafrikanischen Land weiter schwere Menschenrechtsverletzungen. Für diese sind nach Auffassung der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) sowohl Tuareg-Rebellen als auch malische Soldaten verantwortlich.

Die Tuareg-Organisation MNLA, die weiterhin die strategisch wichtige Stadt Kidal kontrolliert, habe in den vergangenen Tagen 100 Zivilisten festgenommen, hieß es in einem heute veröffentlichten Bericht. Die meisten gehörten anderen Volksgruppen an und seien ausgeraubt und verprügelt worden.

Ashton setzt auf Dialog

Die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton zeigte sich besorgt über die „rassistisch motivierte“ Gewalt gegen Zivilisten. Sie forderte die Armee und die Rebellen zur Zurückhaltung auf. Ein Dialog mit der Übergangsregierung sei dringend nötig, um Frieden in dem Krisenland zu schaffen.

Publiziert am 07.06.2013
http://orf.at/stories/2186257/

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Zerstörung von Kulturgütern in Mali größer als bisher geschätzt

Tausende antike Manuskripte, zahlreiche Moscheen und Mausoleen sind in Mali zerstört oder beschädigt worden. Die Restaurierung kostet Millionen.
Bamako/New York – Während des bewaffneten Aufstands von Rebellen im Krisenland Mali sind offenbar weit mehr Kulturgüter zerstört worden als bisher geschätzt.

Mehr als 4000 Manuskripte sowie zahlreiche Moscheen und Mausoleen – etwa in der historischen Stadt Timbuktu – seien verbrannt oder beschädigt. Das teilten Experten einer internationalen Mission, die von der UNO und mehreren europäischen Ländern unterstützt wird, am Freitag (Ortszeit) in New York mit.

Ihr Erhalt werde mindestens elf Millionen Dollar (etwa acht Millionen Euro) kosten. Die Einschätzung ist der erste Schritt der Expertengruppe, danach soll mit der Restaurierung begonnen werden. (APA/dpa)

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Neue Kämpfe in Mali zwischen Armee und Tuareg

Im Norden Malis ist es erstmals seit mehreren Monaten wieder zu schweren Gefechten zwischen der Armee und Tuareg-Rebellen gekommen. Die Streitkräfte hätten eine von den Kämpfern der MNLA gehaltene Ortschaft eingenommen und rückten auf deren Hochburg Kidal vor, teilte heute das Militär mit.

Die Regierung wirft der MNLA Gewalttaten gegen Einwohner vor, die nicht den Tuareg angehören. Die Rebellen lehnen die von ihnen geforderte Entwaffnung ab. Sie haben sich zu Verhandlungen bereiterklärt, wenn ihnen das Recht auf Selbstbestimmung zuerkannt wird.

Kämpfe wieder aufgeflammt

Es waren die ersten Gefechte zwischen Armee und Tuareg-Rebellen seit Beginn der französischen Militärintervention im Jänner, durch die die Herrschaft islamistischer Aufständischer im Norden beendet wurde. Die MNLA-Kämpfer hatten sich zwar mit den Islamisten verbündet, waren aber nicht Ziel der französischen Offensive. Seither gelang es den Tuareg, einige Gebiete, darunter Kidal, unter ihre Kontrolle zu bringen.
http://orf.at/stories/2185842/

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Le MNLA dit oui à une présidentielle à Kidal, mais sans l’armée

Par Le Figaro – Date: 22 Mai 2013

La rébellion touareg MNLA, qui occupe Kidal, dans le nord-est du Mali,  est prête à permettre la tenue de la présidentielle en juillet dans  cette ville mais refuse d’y laisser entrer l’armée malienne, a déclaré  mercredi l’un de ses responsables.

Une délégation du Mouvement national  de libération de l’Azawad (MNLA) s’est entretenue à Ouagadougou avec le  chef de la diplomatie burkinabè Djibrill Bassolé, dont le pays mène une  médiation dans la crise malienne au nom de la Communauté économique des  Etats d’Afrique de l’Ouest (Cédéao).

„Nous avons rencontré le ministre Bassolé pour l’informer que la  commission de négociations du MNLA est en ce moment réunie à Ouagadougou  et souhaiterait à la fin de ses travaux remettre officiellement son  rapport au médiateur de la Cédéao“, a indiqué le responsable aux  relations extérieures du MNLA, Ibrahim Ag Mohamed Assaleh.

„Nous lui  avons aussi dit que nous souhaitons que la date du 28 juillet fixée par  le président malien de transition (Dioncounda Traoré) pour la tenue de  l’élection présidentielle soit honorée par les deux parties,  c’est-à-dire le MNLA et les autorités de Bamako“, a-t-il poursuivi.
http://www.malijet.com/actualite-politique-au-mali/flash-info/72397-mnla-d%E2%80%99accord-pour-une-pr%C3%A9sidentielle-%C3%A0-kidal%2C-mais-sans-l%E2%80%99arm%C3%A9e.html

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