Französischer Einsatz in Mali

Artikel-Empfehlung aus der sueddeutsche.de:

Französische Soldaten in Westafrika
Am Mittag hatte François Hollande noch betont, dass sein Land beim Konflikt in Mali „streng im Rahmen der Vereinten Nationen“ handeln wolle. Jetzt kündigt der Präsident überraschend an, dass bereits französische Truppen im Land seien. Sie sollen die Regierung des westafrikanischen Krisenstaates gegen vorrückende Islamisten unterstützen.

http://www.sueddeutsche.de/politik/franzoesische-soldaten-in-westafrika-hollande-unterstuetzt-malis-regierung-mit-truppen-1.1571286

Künstlerkaravane für Frieden und Einigkeit

Anfang Februar werden sich zwei Künstlerkaravanen auf den Weg machen, um für frieden und Einigkeit in ali zu werben.
Die westliche Karavane startet am 08. Februar in Nouakchott/Mauretanien, die östliche in Tamanrasset/Algerien. Beide Karavanen treffen sich zum Festival au Desert am 20. Februar in Oursi/Burkina Faso.

Pressemitteilung (1,2 MB)

Festival au Desert 2013 im Exil

Die jährlich seit 2001 in Mali stattfindende Freiluftkonzertveranstaltung  Festival au Désert wurde aufgrund der aktuellen politischen Lage in die Oasenstadt Oursi (Burkina Faso) verlegt. Das vom 20. und 22. Februar 2013 stattfindende Festival präsentiert die Musik der lokalen Tuareg und Malier genauso wie die musikalische Kultur der Nachbarstaaten Mauretanien, Algerien, Niger, Burkina Faso, Elfenbeinküste, Guinea und Senegal sowie von internationalen Gästen. (weiter in wikipedia)

Info unter: http://www.festival-au-desert.org/

Mali militants seek peace after UN backs force

BAMAKO, Mali (AP) — The al-Qaida-linked group that controls much of northern Mali and other rebels agreed Friday to cease hostilities in the areas they control, a day after the United Nations backed a regional plan to oust the Islamists from power in a military intervention next year.
Ansar Dine, which controls the northern cities of Timbuktu and Kidal, and a secular rebel group known as the NMLA made the concessions following talks in neighboring Algeria.
The two groups vowed „to refrain from all actions that would cause confrontation and hostilities in the areas that they control.“
They also vowed to work to free hostages in northern Mali, where al-Qaida’s North Africa branch has made millions of dollars through ransoms and is currently holding seven French nationals captive.
http://www.khou.com/news/world/184406781.html

Verein baut Schulgarten und Kantine in Mali auf

11.12.2012 17:16 Uhr, Göttingen/Mali. Göttinger Tageblatt

Früher sind sie nach Afrika gefahren, um Autos zu verkaufen. Nun wollen sie wieder dorthin, nach Mali. Diesmal nicht, um ein Auto zu verkaufen, sondern für die Kinder dort. Im Herbst haben sie den Verein „Afrika-co-operation“ gegründet, um für eine bessere Ausbildung der Kinder Schulinternate und Kantinen zu gründen

„Aus unserer Liebe zu Afrika und dem Wunsch, die Welt ein bisschen besser zu machen, hat sich das Projekt entwickelt“, sagt Johannes Albers (55) als Vorsitzender des Vereins. Mit seinen zwei Freunden Gerhard Grigo (53) und Dietmar Golla (59) hat er Fangasso für das Pilotprojekt ausgesucht. Dort wollen sie einen zwei Hektar großen Schulgarten anlegen und eine Kantine einrichten. Der Ort mit 2500 Einwohnern hat eine Schule für 1000 Kinder. In dem Schulgarten von ihrem Projekt „Get a smile“ soll Gemüse für sie wachsen.

74 Prozent der Menschen sind Analphabeten

Durch den Göttinger Verein P.L.E.A. zur Unterstützung von Initiativen, die von Menschen in Mali und anderen afrikanischen Ländern angestoßen wurden, sei der Kontakt nach Fangasso zustande gekommen. Der P.L.E.A.-Geschäftsführer Denis Coulibaly ist in Mali aufgewachsen. 74 Prozent der Menschen dort sind Analphabeten. 80 Prozent leben von der Landwirtschaft. Das Land wird  nicht wie hier mit Maschinen, sondern mit Ochsen oder von Hand beackert. Die Hälfte der Einwohner leben in extremer Armut.

Coulibaly knüpfe die Fäden in Mali, erzählen Albers, Golla und Grigo. Ende Januar wollen sie selbst nach Fangasso fahren und den praktischen Anfang machen. Bis dahin muss die Finanzierung stehen, noch sind die Planer auf der Suche nach Spendern. 6000 Euro sind für den Schulgarten angesetzt, 10 000 Euro für die Kantine. Für den Transport des Fahrzeugs mit Sachgütern sind 4000 Euro vorgesehen.

Ein passendes Fahrzeug wird noch gesucht. Brauchbar sei für ihren Zweck auch ein altes und bereits abgeschriebenes Fahrzeug, das hier ohne grüne Plakette in vielen Innenstädten nicht mehr fahren dürfe. Für Krankentransporte soll es in Mali dienen. Was die Vereinsgründer außerdem brauchen, ist eine Solarpumpe für den Brunnen und ein Solarkocher für die Kantine. „Wir wollen ein Projekt anschieben, was den Leuten hilft“, sagt Albers. Die Menschen sollen es selbst am Laufen halten.

Gelände bestimmen, Brunnen installieren

Vier bis sechs Wochen haben Albers, Golla und Grigo für ihr Unternehmen eingeplant. Dank Vorruhestand und durch unbezahlten oder lange voraus geplanten Urlaub ist ihr Vorhaben möglich. Denn sie brauchen Zeit, um das Gelände zu bestimmen, einen Brunnen zu installieren und alles einzuzäunen, damit es geschützt ist. Wenn alles andere fertig ist, soll eine Kantine errichtet werden. Für die Gartenarbeit wird laut Plan ein Gärtner eingestellt. Die Schüler sollen mit anfassen.

Auf vier Jahre haben die Planer die Betreuung durch den Verein P.L.E.A.  angelegt. Und wegen der unsicheren Zustände in Mali ist die Afrika-co-operation in Kontakt mit anderen Vereinen. So erfahren sie über die Lage dort und eventuelle Sicherheitsmaßnahmen.

Infos unter Telefon  01 75 / 8 59 53 34  oder im Internet: africa-co-operation.de

Von Ute Lawrenz

Die Wüste rockt

Ihre Väter griffen zur Waffe, sie kämpfen lieber mit der Gitarre: Die Band Tamikrest vertont die Sehnsüchte junger Tuareg.
Es ist eines dieser modernen Märchen, die an den digitalen Lagerfeuern der Internetgemeinschaften die Runde machen. Es handelt von einer mit der Waffe in der Hand verfassten Rebellenmusik. Seine Helden sind geheimnisvolle Söhne der Wüste, die ihr Gesicht hinter Schleiern verbergen, als seien sie einer alten Erzählung entsprungen. Weitere Zutaten: ein magischer Gitarrenstil, dessen Geheimnis von einer Generation zur nächsten weitergereicht wird, sowie eine Begegnung in der Sahara, wo zivilisationsmüde Rockstars aus dem Westen die Hüter dieses musikalischen Schatzes aufgespürt haben sollen. Es war einmal in Nordafrika…
http://www.zeit.de/2010/12/M-Wuestenrock

Senegal: Gemüseanbau statt Landflucht und Migration

Von Koffigan E. Adigbli | 05.04.2012

Dakar. Auf den ersten Blick sieht Darou Ndoye aus wie viele andere Dörfer im Westen Senegals, dem junge Einheimische bei erster Gelegenheit den Rücken kehren. Doch 40 Jungbauern haben sich hier auf einer 20 Hektar großen Gemüsefarm als Kooperative organisiert und beweisen mit dem erfolgreichen Anbau von Kohl, Tomaten, Kartoffeln, Möhren und Kürbissen, dass die Landwirtschaft im ländlichen Senegal mit guter Planung und mit etwas Hilfe auskömmliche Existenzen schaffen kann.

http://www.afrika.info/newsroom/senegal-gemueseanbau-statt-landflucht-und-migration/

 

Mali: Enteignete Bauern fordern ihre Böden zurück

Bamako. In Mali sind Kleinbauern vor Gericht gezogen, um die Rückgabe ihrer Ländereien zu fordern, die der Staat internationalen Agrarkonzernen zugesprochen hat. Das Verfahren fällt in eine Zeit der politischen Instabilität, in der das Interesse der Großunternehmen an Geschäften in dem westafrikanischen Staat zurückgeht.

„Wir haben gegen unsere Enteignung geklagt“, bestätigte Lamine Coulibaly von der Nationalen Koordinationsgruppe der Bauernorganisationen (CNOP), die sich vehement gegen die Vorzugsbehandlung ausländischer Agrarunternehmen durch den malischen Staat zur Wehr setzt. Die nächste Anhörung findet am 27. September vor einem Gericht im zentralmalischen Markala statt.
http://www.afrika.info/newsroom/mali-enteignete-bauern-fordern-ihre-boeden-zurueck-120918/

Tembely Coulibaly – Restaurateur, Mali

BAMAKO, 06 December 2012 (IRIN) – Mama Tembely Coulibaly is a restaurant-owner in Sabali Bougou in Mali’s capital, Bamako.
“My finances are OK. I run a small restaurant with about 50 covers [customers] each day. I sell brochettes and offal in the morning, rice dishes for lunch, and spaghetti, fish, chicken or meat in the evening. At the time of the coup there were fewer covers, but now it’s up again.
http://www.irinnews.org/Report/96865/MALI-Tembely-Coulibaly-Restaurateur-Mali

Chaka Dagnoko – Mechanic, Mali

BAMAKO, 06 December 2012 (IRIN) – Chaka Dagnoko is a mechanic living in Yirimadjo in Commune Six of the Malian capital, Bamako.
“My financial situation isn’t stable – it depends on how much work we get during the year. If there are lots of breakdowns then I receive my salary; if not my salary will come in late.
“Since the coup d’état our work has slowed down – markets are much quieter and people have less money to spend.
http://www.irinnews.org/Report/96864/MALI-Chaka-Dagnoko-Mechanic-Mali