„Die Herren der Wüste“ – Film zur Lage der Tuaregs

Mittwoch nacht sendete das ZDF einen Filmbericht zur aktuellen Lage in den von Islamisten besetzten Gebieten. Journalisten war es gelungen, in Gao und Timbuktu zu filmen. Eingeschleust und geschützt wurden sie von einem Tuareg-Kommando. Der sehr interessante Beitrag ist nachzuschauen in der ZDF-Mediathek.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1826518/Die-Herren-der-Wueste?bc=svp;sv1
31.6 MB / 26:30 Minute

Wie so häufig fehlen auch ihr der Hinweise auf Malis Rohstoffvorkommen: Gold, Phosphate und Kaolin werden bereits abgebaut, AREVA hat Uran, Bauxit und Kupfer gefunden, Verträge über deren zukünftigen Abbau sind  mit Rockgate Capital Corp. geschlossen,  es existieren noch nicht erschlossenen Vorkommen an Eisenerz, Mangan und Zinn.

Spendenstand 21.01.2012

Seit Anfang Oktober 2012 sind für das Schulgartenprojekt in Fangasso/Mali 7483,36.- € an Geldspenden eingegangen.

Allen Spendern sei an dieser Stelle nocheinmal herzlich gedankt!

Deutsche Soldaten bereits in Mali?

„French, German troops land in Mali“

weiss nicht nur „voice of russia“ zu berichten. (http://english.ruvr.ru/2013_01_11/French-German-troops-land-in-Mal
Auch die französische Zeitung „Le Figaro“ meldete gestern die Ladung deutscher Truppen auf dem Militärflughafen Sevare bei Mopti.
Die Stellungnahme der Bundesregierung in der „Sächsischen Zeitung“:
„Das Verteidigungsministerium widersprach einem Bericht der Zeitung „Le Figaro“, wonach sich bereits deutsche Soldaten in Mali aufhalten. Nach Angaben aus Regierungskreisen könnte es sich dabei allenfalls um Deutsch sprechende Angehörige der Fremdenlegion handeln. Der „Figaro“ hatte berichtet, deutsche und französische Truppen seien in der Nähe der Stadt Mopti eingetroffen, die im Zentrum Malis liegt.“
Der umfangreiche ganze Artikel hier: http://www.sz-online.de/nachrichten/frankreich-mit-truppen-in-mali-2482451.html

Frankreichs Uran-Interessen bringen Mali auf Kriegskurs

Frankreich macht sich besonders für einen Krieg gegen die Rebellen und ihre ehemaligen Verbündeten der islamistischen „Ansar Dine“ (Verteidiger des Glaubens) stark (Neoprimitive zerstören Timbuktu). Dabei geht es Paris aber nicht um Menschenrechte und nur am Rand um die Bekämpfung der Islamisten. Wie bei Nachbar Niger mischt sich Paris vor allem ein, um dem Atom-Land den Uran-Nachschub zu sichern und Ansprüche auf Öl, Gold, Gas und Phosphat anzumelden.

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Ivorischer Reggae-Star macht Song für Mali

Tiken Jah Fakoly bringt ein Lied heraus, um Mali gegen die Dschihadisten zu unterstützen
Tiken Jah Fakoly
Bamako (AFP) – 01.01.2013 14.04
Der ivorische Reggae-Star Tiken Jah Fakoly sagte AFP am Dienstag, dass er ein Lied veröffentlicht habe zur Unterstützung Malis in „der Zerreißprobe“ gegen die Dschihadisten in Verbindung mit Al-Qaïda, die seinen nördlichen Teil seit neun Monaten besetzen.
Der Titel: AN KA WILLI – lasst uns aufstehen!
Viedeo: http://youtu.be/r7sz0AJ7nMM
Quelle: http://mali-infos.blog.de/

Lesenswerte Hintergrundartikel zu Mali

Themenauswahl:

„Wir sind da, wir stehen auf, wir gehen los.“
Soziale Bewegungen in Mali kämpfen um nicht weniger als die Macht

Frauen in Mali, sagt NEIN zum Stellvertreterkrieg!
Stellungnahme anlässlich des UN-Beschlusses zu Mali (Ende November 2012)

Mali: Eine globale Krise
Von Paul Martial/izindaba (November 2012)

und vieles mehr
Quelle: afrique-europe-interact

Die Krise in Mali (Studie – Dezember 2012)

Demokratie für wen? Krieg gegen wen? Die Rolle der Zivilgesellschaft, die Verursacher der Krise und die Bedeutung religiöser Akteure

Von Charlotte Wiedemann

INHALTSVERZEICHNIS:
1. Wo steht die Zivilgesellschaft im aktuellen Konflikt? 4
2. Der Blick auf die Schuldigen: Verhandeln mit wem, Krieg gegen wen? 9
3. Ist Malis Laizität bedroht? Die Rolle der Religion und der religiösen Akteure 15

Die Autorin:
Charlotte Wiedemann, geb. 1954, Journalistin. Lebte einige Jahre in Südostasien und bereiste später viele islamische Länder Asiens, Arabiens und Afrikas, u.a. für GEO,DIE ZEIT, Le Monde diplomatique.

Download 201212_krise_in_mali_wiedemann-1.pdf – 74 kB
Quelle: http://afrique-europe-interact.net/

„Weisser Marsch“ in Mali

20.000 Euro für „Weißen Marsch“ von Mopti nach Douentza (1. Aufruf)

Basisinitiativen in Mali fordern dialogorientierte Lösung statt militärischer Eskalation im Norden des Landes, angesichts der Uran Interessen der Atomindustrie

Die Initiative ist beeindruckend: Ende Januar oder Anfang Februar 2013 sollen rund 5.000 Menschen zu einem 4-tägigen Friedensmarsch von Mopti nach Douentza aufbrechen – also von der letzten nicht von islamistischen Milizen gehaltenen Stadt im Norden Malis zur ersten, die unter islamistischer Besatzung steht.
Mit dem „Weißen Marsch“ (marche blanche), wie ihn die InitiatorInnen von der malischen Sektion von Afrique-Europe-Interact nennen, soll der vornehmlich von der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS, der EU und Teilen der malischen Regierung forcierten militärischen Intervention gegen die Islamisten eine klare Absage erteilt werden. mehr
siehe auch hier
Quelle: afrique-europe-interact