Frankreich zieht erste Soldaten zurück

Etwa 4000 französische Soldaten helfen in Mali den Frieden zu stabilisieren. Frankreichs Präsident Hollande hatte angekündigt, mindestens die Hälfte bis Juli zurückzuholen. Die ersten Hundert landeten jetzt auf Zypern.

Die französische Armee hat mit dem Abzug von Soldaten aus Mali begonnen. Etwa hundert Soldaten seien auf Zypern angekommen, teilte der Generalstab der Armee Medienvertretern in Paris mit.

Die ersten abgezogenen Soldaten gehören zu einer Fallschirmjäger-Einheit, die vor allem in der Region Tessalit Weiterlesen

Neue Großoffensive gegen Islamisten in Mali

GAO (AFP)–Die französische Armee hat in Mali eine neue Großoffensive gegen islamistische Kämpfer gestartet. Bei der Operation „Gustav“ seien seit Sonntag rund 1000 Soldaten, Dutzende Panzer, Hubschrauber, Artillerie, Drohnen und die Luftwaffe im Einsatz, teilte der französische General Bernard Barrera vor Ort mit. Nach Angaben eines AFP-Reporters, der die Truppen begleitet, richtet sich die Offensive Weiterlesen

Besuch in Mali: Niebel fährt ohne Personenschutz in Krisengebiet

Ohne Leibwächter oder gepanzerte Fahrzeuge ist Dirk Niebel in eine Stadt im Norden des Krisenlands Mali gereist. Warnungen des Bundeskriminalamts ignorierte der Minister – und brüstete sich damit, er habe sich lange nicht mehr so sicher gefühlt.

Bamako – Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) ist während seines Besuchs in Mali am Samstag ohne Personenschutz in die Stadt Mopti gefahren. Das Bundeskriminalamt hatte zuvor entschieden, die eigens für die Ministerreise in die Hauptstadt Bamako entsandten 15 Personenschützer nicht nach Mopti zu schicken, wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dirk-niebel-faehrt-ohne-personenschutz-in-krisengebiet-a-890610.html

Tagesschau.de: Mali zwischen Krieg und Neubeginn

„Zurück auf Null – Schluss mit den Lügen“

Noch immer leisten Islamisten im Norden Malis erbitterte Gegenwehr. Doch die Übergangsregierung plant bereits Neuwahlen – auch auf Druck der internationalen Partner. Die Menschen in Mali haben ganz andere Sorgen, berichtet Alexander Göbel aus Bamako. Sie wünschen sich dauerhaft Frieden.

Von Alexander Göbel, ARD-Hörfunkstudio Rabat, zzt. Bamako

Menschen in der Stadt Bamako halten eine malische Flagge (Foto: AFP) Großansicht des Bildes Französische und malische Flaggen prägen das Bild in Bamako. In einem Bretterverschlag in Bamako sitzt Moussa über seiner Nähmaschine. Aus bunten Lederstreifen näht er ganz besondere Motorradsitzbezüge – es sind französische und malische Fahnen. Pro Woche gebe es mehr als 30 Bestellungen, sagt Moussa stolz. Er hofft, dass der Fahnen-Boom noch eine Weile anhält. Aber vor allem, dass es mit Mali endlich wieder aufwärts geht. „Wir wollen Frieden, und wir wollen Arbeit. Und wir wollen, dass Wahlen organisiert werden. Wenn die Politiker sich nicht endlich einigen, werden wir hier keine Ruhe haben. Und dann wird Mali weiter so dahin dümpeln“, sagt Moussa.

Internationaler Druck, Wahlen abzuhalten

Malis Übergangsregierung bekommt mächtig Druck von Frankreich und Weiterlesen

F:ahrt ins Ungewisse: WDR-Reihe zum Krieg in Mali endet morgen

Krieg in Mali – Reise in den umkämpften Norden

Es ist eine beschwerliche Reise durch ein weites Land: Als einer der ganz wenigen westlichen Journalisten ist Alexander Göbel im noch immer umkämpften Norden Malis unterwegs, um sich selbst ein Bild zu machen: Wie geht es den Menschen? Wie ist die Sicherheitslage in den befreiten Städten? Was kann die malische Armee überhaupt leisten?

Die Serie im WDR 5 Morgenecho, vom 11.-16. März 2013, immer um 7:45 Uhr auf WDR 5. Nachzuhören hier: Weiterlesen

Dankesgruß von den Malihelfern

Diese Zeilen schrieb das Gründungsmitgleid des Vereins africa-co-operation Hannes Albers:
„Nach 2 Tagen Reise wieder zu Hause. Vielen Dank für Eure Unterstützung und Hilfe. Der Empfang war überwältigend. Jetzt geht der Alltag wieder los, doch wir haben noch jede Menge Nachbereitung zu tun um unsere Versprechungen zu erfüllen. Wir hoffen Ihr helft uns weiter dabei den Kindern in Fangasso eine bessere Zukunft bieten zu können.
Merci, und schaut weiter rein.“

Uno wirft malischer Armee Racheakte vor

Die Vereinten Nationen haben malischen Soldaten vorgeworfen, im Norden des Landes Racheakte gegen bestimmte ethnische Gruppen verübt zu haben. Die vorläufigen Ergebnisse einer Mitte Februar begonnenen UN-Mission in Mali zeigten eine deutliche Zunahme von „aus Rache verübten Gewalttaten“ der Regierungssoldaten, sagte die stellvertretende UN-Menschenrechtskommissarin Kyung-wha Kang vor dem UN-Menschenrechtsrat in Genf.

Ziel der Angriffe seien offenbar vor allem Araber, Tuareg und die Bevölkerungsgruppe der Peul. Sie würden Weiterlesen

Mali: Ein „Krieg ohne Bilder”

Von Ernst Wolff
12. März 2013

Der Krieg in Mali geht in dieser Woche in seinen dritten Monat. Obwohl mittlerweile 4.000 französische Soldaten und eine etwa doppelt so große Anzahl afrikanischer Soldaten der Afisma-Truppe alle wichtigen Städte des Landes erobert haben, gibt es von den Kampfhandlungen kaum Berichte und so gut wie keine Bilder.
Die französische Armee hat Reporter und Journalisten seit Kriegsbeginn in Zusammenarbeit mit der malischen Armee systematisch an einer objektiven Berichterstattung gehindert.
Zunächst wurde allen internationalen Reportern untersagt, die Hauptstadt Bamako zu verlassen, wo Weiterlesen

Malifahrer zurück in Göttingen

Geschafft! Nach ziemlich genau 4 Wochen sind die beiden Malihelfer Dietmar Golla und Hannes Albers erschöpft, aber wohlbehalten von ihrem Hilfsgütertransport nach Mali zurückgekehrt. Gestartet am Samstag um 00:55 in Bamako ging es via Casablanca und Frankfurt/M. nach Göttingen, wo sie kurz vor 19 Uhr von ihren Angehörigen, Freunden und Mitgliedern des africa-co-operation e.V. in Empfang genommen wurden.
Im Februar 2012 war die Idee der Afrikahilfe entstanden, bereits ein Jahr später startete der Hilfstransport, nach 4 Wochen waren die Hilfsgüter wie geplant bei den Bedürftigen angekommen – die Aktivisten zeigten sich zufrieden.
Die größten Probleme bereiteten die enormen Temperaturen und die langen Wartezeiten wie z.B. fast 48 Stunden beim Grenzübertritt nach Mali.
Begeistert zeigten sich die beiden Helfer von der großartigen Unterstützung in Mali, die von Dr. Denis Coulibaly vom Kooperationsverein PLEA e.V. bestens organisiert worden war.