Gewalt zwischen ­Polizisten in Mali

Bamako. In der malischen Hauptstadt Bamako ist es in der Nacht zum Freitag zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen rivalisierenden Polizisten gekommen. Dabei standen sich Angehörige zweier verschiedener Gewerkschaften gegenüber, die in einen Streit über Beförderungen geraten waren, wie ein AFP-Reporter berichtete. Rund zwei Stunden lang waren Schüsse zu hören. Ein Gewerkschaftsmitglied sprach von vier Verletzten durch Schüsse, was Mitglieder der anderen Organisation aber zurückwiesen. Die Behörden äußerten sich zunächst nicht zu den Auseinandersetzungen. Zu ähnlichen Zwischenfällen mit Polizisten war es bereits im September gekommen. (AFP/jW)

Quelle: http://www.jungewelt.de/2013/04-06/023.php

Amnesty Report Reveals Serious Abuses in Mali

Photo: Katarina Hoije/IRIN

7 June 2013, London

A new report by Amnesty International alleges that civilians are amongst dozens of people who have been tortured, killed and disappeared since the launch of the French military intervention five months ago.

Civilians are among dozens of people who have been tortured, killed and disappeared, including while in detention, since the launch of the French army’s intervention in the country five months ago, Amnesty International said in a new briefing published today.

The briefing Mali: Preliminary findings of a four-week mission. Serious human rights abuses, issued in the run-up to the deployment of a UN peacekeeping force in Mali next month, is the result of a research mission carried out in May and June in the country.

„The Malian security forces‘ human rights record since January is, simply, appalling. They continue to violate human rights with apparently no fear of being held accountable,“ said Gaëtan Mootoo, Amnesty International researcher and member of this research mission.

During the visit, Amnesty International documented dozens of cases of detainees being tortured or ill-treated after being arrested for having alleged links with armed groups. The organization also documented more than 20 cases of extrajudicial-executions or enforced disappearances.
http://allafrica.com/stories/201306070464.html

africa-co-operation e.V. Jahreshauptversammlung abgehalten

01.06.2013 Diemarden
Wie angekündigt wurde die Jahreshaupversammlung abgehalten und das Jahr 2012 besprochen. Auch die Fahrt mit Übergabe des Krankenwagens wurde noch einmal besprochen. Hier wurden Kosten und Nutzen gegenüber gestellt.

Die PPT Präsentation mit den Einnahmen und Ausgaben bis zum 01.06.2013 kann nun eingesehen werden. Ein ausfürlicher Bericht des Schriftführers ist in Arbeit und wird demnäch ebenfalls veröffentlicht.

Vielen Dank an alle Unterstützer un Spender

Johannes Albers

Jahreshauptversammlung von africa-co-operation e.V.

Diemarden, 26.04.2013
Am 01.Juni 2013 ist es soweit. Zum ersten Mal wird die Jahreshauptversammlung einberufen. Diese wird am Sitz des Vereins um 20 Uhr stattfinden. Alle Mitglieder sind aufgerufen zu kommen und konstruktiv mitmachen. Natürlich wird erst der offizielle und notwendige Teil erledigt, der folgende Punkte umfasst:

  1. Eröffnung und Begrüßung
  2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung
  3. Feststellung der Beschlussfähigkeit
  4. Genehmigung der Tagesordnung
  5. Jahresbericht des Vorstands
  6. Kassenbericht und Prüfung
  7. Jahresbericht Schriftführer
  8. Aussprache zu den Berichten
  9. Entlastung der Vorstandschaft
  10. Besprechung der Projekte und des weiteren Vorgehens
  11. Verschiedenes, Sonstiges, Bekanntgaben
  12. Neuwahlen, falls erforderlich
  13. Schlusswort des Vorsitzenden

Danach möchten wir gerne noch die laufenden Projekte besprechen und hier Lösungen suchen. Auch Nichtmitglieder können gerne kommen. Hier bitte ich allerdings, dies vorher kurz per mail mitzuteilen, damit genügend Platz vorhanden ist.

 

Mali verschenkt Top-Level-Domains „.ml“

Julian Wolf , am Samstag, 13.04.2013 17:36 Uhr

Der Staat Mali plant zur Mitte des Jahres, Adressen seiner Top-Level-Domain .ml kostenfrei zu verschenken. Damit wäre das afrikanische Land neben den Tokelau-Inseln der zweite Anbieter von kostenlosen Adressen mit Standard-Domain. Bevor sich allerdings jeder Internetnutzer an den Domains bedienen darf, werden zunächst Inhaber von Namensrechten und zahlende Kundschaft bevorzugt.
http://www.gulli.com/news/21272-mali-verschenkt-top-level-domains-ml-2013-04-13

Drei Tote bei Selbstmordanschlag in Mali

Foto © APA

Bei einem Selbstmordanschlag in Kidal im Nordosten von Mali sind am Freitag mindestens drei tschadische Soldaten getötet und vier weitere verletzt worden. Nach Angaben des malischen sowie des tschadischen Militärs war die Gruppe Soldaten auf einem Markt der Stadt unterwegs, um sich dort zu versorgen, als der Attentäter seinen Sprengstoff zündete.

Die vier verwundeten Soldaten seien schwer verletzt, erklärte der tschadische Generalstab in Tschads Hauptstadt N’Djamena. Die Vorbereitungen zur Rückführung der Leichen seien eingeleitet worden.

Es handle sich um „Dschihadisten“, die für den Anschlag verantwortlich seien, erklärte das malische Militär und sprach zunächst von einer „vorläufigen“ Opferzahl. Das Zentrum Kidals sei abgesperrt worden, wie aus regionalen Sicherheitskreisen verlautete. Die Stadt liegt rund 1.500 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt Bamako und beherbergt Militärbasen der französischen sowie der tschadischen Armee. Die Stadt selbst wird von der von Tuareg dominierten Befreiungsbewegung MNLA gehalten.

Am Donnerstag waren im Zuge des schrittweisen Abzugs der französischen Armee aus Mali die ersten rund 120 französischen Soldaten nach Frankreich zurückgekehrt. Frankreichs Präsident Francois Hollande hatte angekündigt, dass die Zahl der derzeit rund 4.000 Soldaten in dem westafrikanischen Land bis Juli halbiert werden solle.

Die französische Armee hatte am 11. Jänner ihren Einsatz in Mali begonnen und zusammen mit malischen Soldaten den Norden des Landes zurückerobert, der monatelang von islamistischen Gruppen kontrolliert worden war. Frankreich hat zugesagt, dass dauerhaft etwa 1.000 französische Soldaten als Unterstützung „im Kampf gegen den Terrorismus“ in dem Land bleiben sollen.

Mauretanien: 70.000 Flüchtlinge aus Mali in Wüste gestrandet

Mali: 70.000 Flüchtlinge in mauretanischer Wüste gestrandet – Ärzte ohne Grenzen veröffentlicht Bericht

Berlin/Nouakchott, 12. April 2013. Rund 70.000 Flüchtlinge aus Mali leben derzeit unter widrigsten Bedingungen mitten in der mauretanischen Wüste. Sie haben nicht ausreichend Nahrung, Wasser, Unterkünfte und medizinische Hilfe – und sind völlig von Unterstützung von außen und humanitärer Hilfe abhängig. In ihrem heute veröffentlichten Bericht „Gestrandet in der Wüste“ fordert die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen auch andere Organisationen dazu auf, sich dringend um die grundlegendsten Bedürfnisse dieser Flüchtlinge zu kümmern. Angesichts der ethnischen Spannungen in der Heimat der Menschen im Norden Malis gibt es kaum Hoffnung, dass diese bald dorthin zurückkehren können.

Ärzte ohne Grenzen hat Anfang 2012 mit Hilfsprojekten in Mauretanien begonnen, als die ersten malischen Flüchtlinge dort ankamen. Die Organisation hat immer wieder auf die äußerst prekären Lebensbedingungen im Lager Mbéra und die dramatischen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen hingewiesen. Eine im November 2012 von Mitarbeitern durchgeführte Ernährungs- und Sterblichkeitsstudie beispielsweise zeigte eine alarmierende Ernährungssituation und Sterblichkeitsraten bei Kindern unter zwei Jahren, die über dem Grenzwert einer akuten Ernährungskrise lagen.

 Nach dem Beginn des französisch-malischen Militäreinsatzes im Januar 2013 kamen rund 15.000 neue Flüchtlinge nach Mbéra. Die medizinische Versorgung des Einzelnen hat sich dadurch weiter verschlechtert. Im Programm von Ärzte ohne Grenzen ist die Zahl der Behandlungen von 1.500 auf 2.500 in der Woche gestiegen. Die Zahl der mangelernährten Kinder, die in Ernährungsprogramme aufgenommen wurden, hat sich von 42 auf 106 mehr als verdoppelt.

 „Diese Zahlen zeigen, dass sich der Zustand der Flüchtlinge im Lager noch verschlechtert hat“, sagt Henry Gray, Nothilfe-Koordinator von Ärzte ohne Grenzen. „Dabei sollten sie hier eigentlich Hilfe erhalten, vor allem auch Nahrungsmittel. Es ist klar, dass man auf diesen Zustrom von Flüchtlingen nicht genug vorbereitet war. Die Lage hat sich in den vergangenen Wochen zwar verbessert, ist aber immer noch äußerst prekär. Daher müssen die Hilfsorganisationen ihre Anstrengungen intensivieren und so lange wie notwendig aufrecht erhalten: Unterkünfte, Trinkwasser, Latrinen und Nahrungsmittel müssen den humanitären Mindeststandards entsprechen und den Notleidenden zur Verfügung gestellt werden.“

 Ärzte ohne Grenzen unterstützt in Mauretanien insgesamt vier Gesundheitseinrichtungen im Lager Mbéra und am Grenzposten Fassala und leitet in der Stadt Bassikounou einen Operationstrakt. Seit Februar 2012 haben die Teams 85.000 Behandlungen und 200 Entbindungen durchgeführt und etwa 1.000 schwer mangelernährte Kinder behandelt.

Quelle: http://www.aerzte-ohne-grenzen.de/presse/pressemitteilungen/2013/pm-2013-04-12/

Malische Flüchtlinge in Burkina Faso

Mali-Konflikt: Hunderttausende Menschen aus Mali sind auf der Flucht. Viele sind in die westafrikanischen Nachbarländer geflohen. Help unterstützt malische Flüchtlinge in den Flüchtlingscamps Goudebou in Burkina Faso und in Abala in Niger. Die Bewohner der Camps sind vor allem Frauen und Kinder, die nur wenige Habseligkeiten auf ihrem weiten Weg mitnehmen konnten. Die Infrastruktur der Flüchtlingslager ist noch unzureichend und muss für die Versorgung der Flüchtlinge ausgebaut werden.

Flüchtlingscamp in Grenznähe zu Mali wird verlegt

Viele Tuareg Mütter sind mit ihren Kinder geflohen (Foto: Rotes Kreuz Burkina Faso).

In Burkina Faso startete Weiterlesen

Migration und Krieg – Stimmen aus der malischen Presse

Medico International unterstützt in Mali zwei Organisationen. Die Association Malienne des Expulsés (AME) und die Association des Refoulés d’Afrique Centrale au Mali (ARACEM). Bisher haben sich beide Partner vor allem um das Thema Migration gekümmert. Die AME konzentrierte sich in Bamako darauf, MigrantInnen zu unterstützen, die aus Europa und dem Maghreb abgeschoben und abgewiesen wurden. Die ARACEM auf Nicht-MalierInnen, die auf dem erhofften Weg nach Europa im Land festsaßen.

Der Putsch und die Entwicklung des Konflikts haben die Schwerpunkte der Arbeit Weiterlesen