4. Etappe abgeschlossen: Dahkla erreicht

Die Meldung vom Rand der Welt:

„Now I am happy to be in Dahkla. The car and me run 4800 km and we got more of 50 %. I started form Spain with snow and got to the Hämmerle Anton in Tifni who spend me a very good meal and gave 200 Euro for the project. Very nice person thanks a lot.
After that I got on to Tarfaya and met these very sympatic owners of the camping Villa Benz. I had not enough Dirham to pay and offered them Euro, but they didn’t take it, they said they will sponsor me for the way. Thanks to them. I will start tomorrow for the next 1000 km.
Bin in Dahkla angekommen. Bisher alles gut. Auto läuft und Fahrer gesund aber man muss immer aufpassen, denn schnell verändert sich die Beschaffenheit. Polizei ist eigentlich wie immer, 14 Fiches bis Dahkla ist ganz ok. 2 mal Versicherung gecheckt und einmal Führerschein. Grüße an Alle“
Nächste Etappe: Grenze Maroc – Mauretanie

Spanien

Schneetreiben Spanien

Tiznit mit den Hämmerles

In Tiznit mit den Hämmerles

Camping „Villa Benz“ bei Tarfaya

Schlaglochpiste ins Nichts

Steilküste in West-Sahara: stetig steife Brise

 

Beschlossen: Mehr Soldaten für EUTM Mali

Auswärtiges/Antrag – 03.02.2015

Berlin: (hib/AHE) Der Bundeswehreinsatz im Rahmen der EU-geführten Ausbildungsmission EUTM Mali (European Union Training Mission Mali) soll fortgesetzt werden. Zu den Aufgaben gehören unter anderem die Ausbildung malischer Soldaten, sanitätsdienstliche Unterstützung, die Beratung des malischen Verteidigungsministeriums sowie die Sicherung von Personal, Material, Infrastruktur und Ausbildungsvorhaben der Mission, schreibt die Bundesregierung in einem Antrag (18/3836), der am kommenden Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Erstmals soll Deutschland ab August dieses Jahres die Führung bei EUTM Mali übernehmen. Insgesamt bis zu 350 Soldaten sollen entsendet werden können, das sind 100 mehr als im noch laufenden Mandatszeitraum.

Eine Begleitung der malischen Streitkräfte in Kampfeinsätzen oder eine direkte Unterstützung der Multidimensionalen Integrierten Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen (MINUSMA), an der Deutschland ebenfalls beteiligt ist, sei nicht vorgesehen. Der Einsatz erfolge auf Ersuchen der malischen Regierung sowie auf Grundlage entsprechender Beschlüsse des Rates der Europäischen Union in Verbindung mit vier Resolutionen des UN-Sicherheitsrates. Das Mandat der Mission ist befristet bis Ende Mai 2016. Die Kosten beziffert die Bundesregierung auf 24 Millionen Euro.

Mali bildet laut Antrag einen Schwerpunkt des deutschen sicherheitspolitischen Engagements in Afrika. „Deutschland verfügt über jahrelange Erfahrung in Mali und die malischen Behörden sind sehr interessiert an der Zusammenarbeit mit der internationalen Gemeinschaft“, schreibt die Bundesregierung. Deutschland habe ein erhebliches Interesse daran, Terrorismus, Kriminalität und Verarmung, die mittelfristig starke Auswirkungen auch auf Europa haben können, gemeinsam mit seinen europäischen und internationalen Partnern entgegenzutreten. Zielsetzung der EU im Rahmen von EUTM Mali sei weiterhin, die malische Regierung bei der Stabilisierung der Lage im Land effektiv zu unterstützen. Das demokratisch geführte malische Militär soll dazu befähigt werden, Stabilität und Sicherheit in Mali selbst zu gewährleisten. Seit Beginn habe die Mission maßgeblich zur Stärkung der malischen Streitkräfte beigetragen. Bis Ende 2014 hätten fünf Gefechtsverbände der malischen Streitkräfte die Ausbildung durch EUTM Mali durchlaufen, bis zum Ende des Mandatszeitraumes im Mai 2016 sollen insgesamt bis zu acht Gefechtsverbände ausgebildet werden. In einem weiteren Schritt sollen dann die malischen Streitkräfte in Eigenverantwortung die Ausbildung zum weiteren Aufbau der Streitkräfte übernehmen, derzeit würden hierfür bereits die Grundlagen durch Ausbildung von malischen Ausbildern gelegt.

Vor zwei Jahren intervenierte Frankreich in Mali

„Ein harter, sehr harter Weg“

Vor zwei Jahren intervenierte Frankreich in Mali. Ein Reportageband zeichnet ein differenziertes Bild des westafrikanischen Landes

Von Jörg Tiedjen *

Zu Beginn ihres Bandes mit zwölf Reportagen verdeutlicht Charlotte Wiedemann anhand eines Alltagsgegenstandes, worum es ihr geht: Es ist ein blauer, eiserner Stuhl. Traditionell sitzt man in Mali schlicht auf dem Boden, aber wenn es zum Beispiel um die Teilnahme an einer Debatte geht, dann tritt er in Aktion, der Stühleverleiher, der solche Sitzgelegenheiten vermietet. Die Metallstühle stehen für eine Utopie, schreibt die Autorin, nämlich über das eigene Schicksal entscheiden zu können. Denn genau dies bleibt den Maliern versagt. Wie bei einem Unfall, dessen Zeuge man wird, ohne ihn verhindern zu können, mussten sie mit ansehen, wie ihr Land buchstäblich zerbrach und seine Souveränität ausgehöhlt wurde. Es sind nicht mehr sie, die über die Weiterlesen

Filmtipp: Alltag in Mali im Blick

Nordenham Der in der Malihilfe engagierte Verein Brücke Nordenham-Kayes empfiehlt einen Film, der am Mittwoch, 11. Februar, ab 20.05 Uhr im Nordenhamer Kino zu sehen sein wird: „Timbuktu“ (freigegeben ab 12 Jahre). Laut Pressemitteilung des Brücke-Vorsitzendenden Manfred Voigt stellt dieser Film des mauretanischen Regisseurs Abderrahmane Sissako einen Teil der derzeitigen Lebenswirklichkeit im Norden Malis sehr realistisch dar.

Manfred Voigt weist darauf hin, dass die Projekte der Malihilfe nicht dort, sondern im Südwesten von Mali laufen. Im Südwesten herrschen im dörflichen Bereich verhältnismäßig demokratische Verhältnisse. Der Film geht von Begebenheiten aus, die sich von April 2012 bis Anfang 2013 in Timbuktu und Umgebung ereigneten, als die Stadt am Rand der Sahara in die Hände fundamentalistischer islamistischer Kämpfer gelangte.

Der Film steckt voller Beobachtungen des Alltags, die die Absurdität und Unterdrückung des islamistischen Regimes in der Stadt und ihrer Umgebung zeigen. Gleichzeitig zeigt er die Bewohner Timbuktus als entspannte stolze Menschen, die tief in ihrer Kultur verankert sind, zu der auch die Musik gehört.

Quelle:
http://www.nwzonline.de/wesermarsch/kultur/alltag-in-mali-im-blick_a_23,0,1616527283.html

Die Welt als Dorf: Bekannte in Tiznit getroffen

Auf dem Blog von östereichischen Marokko-Urlaubern war vom Göttinger Mali-Fahrer mehr als nur ein Lebenszeichen zu sehen.
„Heute früh hab ich im Facebook gelesen das Hannes vom Verein africa-co-operation.de Gestern mit der Fähre gekommen ist und schon in der Nähe wäre, per sms habe ich ihm den Weg beschrieben und kurze Zeit nach uns ist auch er in Tifnit angekommen. Wer hätte gedacht das wir uns jemals Wiedersehen würden, aber so klein ist die Welt. Letztes Jahr haben wir ihn beim Anstehen an der Fähre getroffen und einiges an Kinderkleidung für sein Projekt in Mali mitgegeben und so sehen wir uns durch Zufall wieder.
….. Annelies kauft einen frischen Thunfisch und wir laden Hannes zum Abendessen ein.
Am Abend diskutieren wir mit Hannes und erfahren viel über seine Projekte und sein Leben im Allgemeinen, ein sehr netter und informativer Tag.“

Fotos: http://www.alsoguat.at/fotos-februar-2015/ am 02.02. der mit den weissen Handschuhen

2. und 3. Etappe geschafft: Algeciras – Afrika

2. Etappe geschafft: gerade noch dem Schneesturm im Baskenland entronnen, hat der Malitransporter am Sonntag früh Algeciras erreicht. Sogleich wurde ein Ticket gezogen und nach dem obligatorischen Wartechaos im Hafen auf die Afrika-Fähre noch am gleichen Tag übergesetzt.
Womit auch gleich die 3. Etappe erfolgreich erledigt wurde: die Einreise nach Marokko!
Hier gilt es Strecke zu machen und Städte zu meiden. Daher wird bis Dahkla – kurz vor der mauretanischen Grenze – Funkstille herrschen.

Start des 3ten Hilfstransport von Göttingen nach Mali

3ter Hilfstransport von Göttingen nach Mali startete heute 16:30 Uhr.
Diesmal an Bord: u. a. eine Solaranlage plus Notebook für die Schule in Fangasso: die SchülerInnen können damit die Fortschritte im Schulgarten dokumentieren und ins Netz stellen. 5 Rechner nebst Flachbildschirmen bekommt eine Schule in Bamako. Dort wird auch der Bus einem Krankenhauses übergeben.
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SIPRI co-hosts meeting between Malian traditional leaders and women’s groups

Posted by Editor at Sep 22, 2014 02:25 PM | Permalink

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On September 16–18 Malian traditional leaders and women’s associations met in Bamako to discuss their contributions to a lasting peace in Mali.

The three-day forum, which was organized by SIPRI’s Mali Civil Society and Peacebuilding Project in cooperation with its local partner organization in Mali, CONASCIPAL, was the first opportunity for traditional authorities (including religious leaders) and women’s associations from all regions of Mali to meet to discuss how they could potentially contribute to the consolidation of peace and development in Mali.

Why these two groups?

Traditional authorities and women’s associations in Mali have important roles and responsibilities in their communities, including ensuring the security of people and property; providing social care for vulnerable members of the community; carrying out justice and conflict-resolution tasks; and fostering relationships within and between communities. Therefore, both of these groups have an important role to play in the process of peacebuilding.

About the forum

The forum had three specific objectives. First, it was designed to allow participants to discuss the statutory and non-statutory functions of traditional authorities, and the constraints they face in carrying out their duties; and to exchange views on traditional mechanisms for conflict prevention and non-violent resolution of conflicts.

Second, the forum was held in order to discuss the opportunities for women to contribute to the peaceful resolution of conflicts and peacebuilding; and to initiate a process of reflection on the capacities of traditional authorities and women’s organizations to contribute to conflict prevention and conflict resolution, peacebuilding and socio-economic development.

Third, the forum gave participants an opportunity to reflect on the role of religious leaders in peacebuilding and the resolution of conflicts.

More information

The Forum concluded with a press conference which was covered in the local media (in French). Contact Alpha Saidou Cissé, Chargé de Communication at CONASCIPAL or Stephanie Blenckner, SIPRI Communications Director, for further information.

SIPRI’s Mali Civil Society and Peacebuilding Project is supported by the Swedish International Development Cooperation Agency (Sida). Read more about the project.

B. Schmid: die Desillusionierung dominiert in Mali

aktueller Beitrag auf Heise-online: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42763/2.html
13.09.2014

Die korruptionsanfällige Regierung hängt am Gängelband des IWF sowie anderer Kreditgeber und kann sich bei Verhandlungen mit bewaffneten Gruppen nur schlecht durchsetzen

Präsident François Hollande scheint sich gern an Kriegsschauplätzen zu zeigen. Ende dieser Woche hielt er sich im Irak auf, um einen Beitrag Frankreichs zur internationalen Koalition gegen den so genannten „Islamischen Staat“ der Dschihadisten des selbsternannten „Kalifen“ Al-Baghdadi anzukündigen. Im vergangenen Jahr war es Mali, wo Hollande sich feiern lassen konnte, im Kontext des französischen Militäreinsatzes gegen die Dschihadisten, die 2012 die Nordhälfte Malis besetzt hatten.

An François Hollandes Charakter dürfte es nicht liegen, gilt der Mann seinen Kritikern doch weitaus eher als harmoniebesoffen denn als streitsüchtig – sein Spitzname lautet seit Jahr und Tag „Flamby“, nach der Produktbezeichnung eines Weichpuddings. Hält Hollande sich also persönlich in Krisengebieten und Brennpunkten auf, dann eher deswegen, weil er zu Hause inzwischen einen dermaßen schlechten politischen Stand hat, dass vor allem Auslandseinsätze und politisch-militärische Interventionen es ihm noch erlauben, sich zu profilieren.

Die satirische Puppensendung des TV-Sender „Canal +“, Les Guignols de l’info, spottete dazu am gestrigen Freitag: „Es ist ein archimedisches Gesetz: Jeder Körper, der in der Sch… steckt, erhält Auftrieb, indem er sich auf die internationale Ebene begibt…“ Auch sein Amtsvorgänger Nicolas Sarkozy kannte diese Form der politischen Flucht nach vorn, indem er sich 2011, im schwierigsten Jahr seiner Amtszeit, durch den Libyeneinsatz und seinen Aufenthalt in Tripolis profilierte. Weiterlesen