Tuaregs schon seit 2012 gegen die Islamisten

Tuareg-Sprecher Hama Sid Hamed erklärte im April 2012, die Tuareg kämpften im Norden Malis nicht nur gegen die Malische Armee, sondern auch gegen die sog. al-Qaida.
„Die al-Qaida im islamischen Maghreb setzt auf Terror und entführt Menschen aus westlichen Ländern, um Lösegeld zu erpressen. Deshalb sind sie in der Sahelzone so aktiv.
Unser Ziel ist ganz anders: Die Tuareg lehnen sich gegen den Terrorismus auf und sind eigentlich eine Hochburg des Anti-Terror-Kampfes.
Dem Malischen Präsidenten Amadou Toumani Toure, aber auch Algerien, dem Niger und einigen weiteren Ländern, die ebenfalls gegen den Terror kämpfen und dabei an Sahara-Rohstoffen interessiert sind, haben wir das längst nahegelegt.
Der Kampf gegen die al-Qaida im Maghreb ist ein vorrangiges Ziel unserer Nationalen Bewegung für die Befreiung des Azawad. Wir kämpfen jetzt an zwei Fronten und zwar gegen die Malische Armee und die Terroristen“
, so Hama Sid Hamed vergangenes Jahr.

Quelle:
http://rotefahne.eu/2013/01/mali-imperiale-truppen-sollen-gefangene-hingerichtet-haben/

Tuaregs spalten sich ab

„Eine neue islamistische Gruppierung will Frieden in Mali: Die Islamische Bewegung von Azawad hat sich von der den Norden kontrollierenden Gruppe Ansar Dine abgespalten. Während diese Verbindungen zu al-Qaida hat, spricht sich die neue Bewegung gegen den Terrorismus aus“. (SZ von heute)

Ein ausführlicher Bericht dazu findet sich in der FAZ von heute:
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/afrika/konflikt-in-mali-islamistenfuehrer-zu-verhandlungen-bereit-12036982.html

Passend dazu auch der im ZDF gezeigte „Auslandsjournal“-Film „Die Herren der Wüste“.

„Die Herren der Wüste“ – Film zur Lage der Tuaregs

Mittwoch nacht sendete das ZDF einen Filmbericht zur aktuellen Lage in den von Islamisten besetzten Gebieten. Journalisten war es gelungen, in Gao und Timbuktu zu filmen. Eingeschleust und geschützt wurden sie von einem Tuareg-Kommando. Der sehr interessante Beitrag ist nachzuschauen in der ZDF-Mediathek.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1826518/Die-Herren-der-Wueste?bc=svp;sv1
31.6 MB / 26:30 Minute

Wie so häufig fehlen auch ihr der Hinweise auf Malis Rohstoffvorkommen: Gold, Phosphate und Kaolin werden bereits abgebaut, AREVA hat Uran, Bauxit und Kupfer gefunden, Verträge über deren zukünftigen Abbau sind  mit Rockgate Capital Corp. geschlossen,  es existieren noch nicht erschlossenen Vorkommen an Eisenerz, Mangan und Zinn.

Spendenstand 21.01.2012

Seit Anfang Oktober 2012 sind für das Schulgartenprojekt in Fangasso/Mali 7483,36.- € an Geldspenden eingegangen.

Allen Spendern sei an dieser Stelle nocheinmal herzlich gedankt!

Treffpunkt der „Caravans of Peace“ und „Festival au Desert“ verlegt.

Der Veranstaltungsort für das „Festival au Desert (in excile)“ und gleichzeitiger Treffpunkt der beiden Friedenskaravanen aus Mauretanien und Algerien wurde von Oursi – einer Kleinstadt unweit der Grenze zu Nordmali – in die Nähe der Hauptstadt von Burkina Faso Ouagadougou verlegt. Als Gründe wurden wurden Sicherheits- und Logistikaspekte genannt.
Gespielt, gesungen und getanzt werden soll in der Gegend von Laongo, (Koordinaten: 12°32’44.82″N, 1°16’49.40″W), ca. 40 km östlich von Ouagadougou.

Deutsche Soldaten bereits in Mali?

„French, German troops land in Mali“

weiss nicht nur „voice of russia“ zu berichten. (http://english.ruvr.ru/2013_01_11/French-German-troops-land-in-Mal
Auch die französische Zeitung „Le Figaro“ meldete gestern die Ladung deutscher Truppen auf dem Militärflughafen Sevare bei Mopti.
Die Stellungnahme der Bundesregierung in der „Sächsischen Zeitung“:
„Das Verteidigungsministerium widersprach einem Bericht der Zeitung „Le Figaro“, wonach sich bereits deutsche Soldaten in Mali aufhalten. Nach Angaben aus Regierungskreisen könnte es sich dabei allenfalls um Deutsch sprechende Angehörige der Fremdenlegion handeln. Der „Figaro“ hatte berichtet, deutsche und französische Truppen seien in der Nähe der Stadt Mopti eingetroffen, die im Zentrum Malis liegt.“
Der umfangreiche ganze Artikel hier: http://www.sz-online.de/nachrichten/frankreich-mit-truppen-in-mali-2482451.html

Frankreichs Uran-Interessen bringen Mali auf Kriegskurs

Frankreich macht sich besonders für einen Krieg gegen die Rebellen und ihre ehemaligen Verbündeten der islamistischen „Ansar Dine“ (Verteidiger des Glaubens) stark (Neoprimitive zerstören Timbuktu). Dabei geht es Paris aber nicht um Menschenrechte und nur am Rand um die Bekämpfung der Islamisten. Wie bei Nachbar Niger mischt sich Paris vor allem ein, um dem Atom-Land den Uran-Nachschub zu sichern und Ansprüche auf Öl, Gold, Gas und Phosphat anzumelden.

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