Malifahrer – nächster Stopp: Mali

Samstag, den 23.02. haben sich die beiden Malifahrer Hannes Albers und Dietmar Golla nachmittags aufgemacht gen Grenze Mali. Der Umweg über Dakar entfällt, da der senegalesische Zoll nur 72 Stunden Transit gewährt hat.
Die Zeit wussten die beiden aber gut zu nutzen. Nach dem relativ problemlosen Grenzübertritt am Donnerstag bei Rosso hat sich der Toyota schnurstracks Richtung Saint Louis an der Mündung des Senegal bewegt, denn dort kennt Hannes Albers einen Ort, der nicht nur sehr schön, sondern auch sehr sicher ist: die Zebrabar.Slideshow Zebrabar

Dort konnte nicht nur in aller Ruhe und bei den dafür passenden Temperaturen das ehemalige Neudorff-Firmenfahrzeug zum Krankenwagen umgeklebt werden, da man nicht nur rote Kreuze und französische Ambulanz-Schriftzüge dabei hatte, sondern auch Folien zum Abdunkeln der Scheiben. Auch die getriebenen Seelen durften sich 2 Tage lang entspannen, denn das bisher vorgelegte Tempo war nicht schlecht: 6000 km, 2/3 davon Landstrasse, mit mehreren Grenzübertritten in 14 Tagen sind ein guter Schnitt.
Die etwas mehr als 600 km zum Grenzort Kidira werden sie bis Sonntag bewältigt haben. Was sie dort erwartet, ist jedoch ungewiss. Bei Kidira liegt der wichtigste Grenzübergang vom Senegal nach Mali. Dort treffen nicht nur die beiden Nationalstrassen N1 und N2 aufeinander, auch die Bahnlinie Dakar – Bamako quert dort den Grenzfluß Faleme. Mit langen Wartezeiten ist zu rechnen.

Frankreichs Mali – „Hilfe“: nach Kolonialherrenart

Hintergrund. Der französische Präsident François Hollande gibt vor, die Freiheit nach Mali militärisch zu exportieren. In Wirklichkeit geht es ums Geschäft.

Von Hansgeorg Hermann

Daß US-Amerikaner sich vor dem Krieg im Irak und meist auch danach noch fragten, wo dieses Land eigentlich liege, ist kein Geheimnis, und ein Witz ist es auch nicht. Als nun im Januar 2013 die Atommacht Frankreich auf Anordnung ihres sozialdemokratischen Präsidenten François Hollande nach Nordwestafrika in die Schlacht zog, stellten sich nicht wenige Franzosen, ja Europäer, eine ähnliche Frage: Wo liegt eigentlich dieses Mali?

Im üblichen »Mahlstrom der Informationen«, erinnerte sich unlängst der Pariser Historiker und Sorbonne-Professor Pierre Boilley in einem Essay für die Tageszeitung Libération an die ersten Tage nach dem Einmarsch Weiterlesen

Mali live im StadtRadio Göttingen

Am Montag, den 25.02.2013 um 10 Uhr wird Dennis Coulibaly vom Partnerverein PLEA im Stadtradio ein Interview geben. Dabei wird er nicht nur den Verein mit seinen aktuellen Aktivitäten vorstellen, sondern sich auch zur Lage in Mali im allgemeinen und zur Situation der unterstützten Projekte im besonderen äussern.

Malifahrer im Senegal

Wie Herr Denis Coulibaly vom Kooperationsverein PLEA mitteilte, haben sich die beiden Malifahrer Albers und Golla heute bei ihm aus dem Senegal gemeldet. Mit Hilfe seines Kontaktes vor Ort sei es den beiden gelungen, von der malischen Botschaft in Nouakchott/Mauretanien ein Empfehlungsschreiben zu erhalten, welches den Grenzübertritt nach Mali vereinfachen soll. Nächste Station wird voraussichtlich Dakar sein.

USA schicken Drohnen in Malis Nachbarland Niger

In Mali flammen neue Kämpfe auf, bei schweren Gefechten wurden 13 Soldaten und 65 islamistische Kämpfer getötet. Die USA weiten ihren Einsatz in der Krisenregion deutlich aus und stationieren Drohnen im benachbarten Niger – zur Unterstützung der französischen Truppe

Niamey/Washington – Immer wieder greifen islamistische Rebellen aus ihren Verstecken in der Wüste und den Bergen malische Regierungstruppen und deren Verbündete an. Von Frieden in dem westafrikanischen Land kann noch lange keine Rede sein, auch wenn die Städte befreit sind. Die USA weiten deshalb Weiterlesen

Ärzte ohne Grenzen – Kritik am Bundesaussenminister

In ihrem Newsletter vom Februar nimmt die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ wie folgt Stellung:
Bereits seit Anfang des vergangenen Jahres hat der Konflikt in Mali das westafrikanische Land gespalten. Seither flieht die Bevölkerung aus dem Norden in andere Landesteile und auch in die Nachbarländer.
Schätzungen zufolge betrifft dies 380.000 Menschen. Spätestens seitdem in Mali französische Truppen interveniert haben, macht das Land auch bei uns Schlagzeilen. In diesem Zusammenhang äußerte sich auch die Bundesregierung zu einer möglichen Unterstützung dieser militärischen Initiative.

Normalerweise nehmen wir als humanitäre Hilfsorganisation zu solchen Interventionen nicht Stellung, denn Weiterlesen

Nouadhibou: Malifahrer in Mauretanien angekommen

Original-Wortlaut aus Mauretanien:
„Beim Grenzübergang zu Mauretanien hat sich alles verändert. Nur noch eine kurze harte Piste, viele Wracks und Müll, sowie jede Menge Schlepper, die ans Geld wollen. Nach einmaligen einsanden und viele helfende Hände ging es weiter. Total stressig aber mit eine wenig Backschisch schnell und ohne große Visite. Jetzt (19.02.) sind wir in Nouadhibou und sind per Zufall im gleichen Ort wie vor 14 Jahren abgestiegen.
Hier in Nouadhibou ist es nicht gelungen die Mails abzurufen und zu beantworten. Laufend gibt es Fehlermeldungen Server nicht gefunden, daher kann es noch etwas dauern bis Mails beantwortet werden können.“

Bundestag berät erstmals über Mali-Einsatz

Spürpanzer

Spürpanzer in Mali © dpa-Bildarchiv

Mali-Einsatz der Bundeswehr stößt auf Zustimmung

Die Bundesregierung kann bei ihrer Forderung nach einer Beteiligung deutscher Soldaten an der militärischen Hilfsaktion in Mali auf breite Zustimmung durch den Bundestag hoffen. Lediglich die Linksfraktion kündigte an, den Bundeswehr-Einsatz abzulehnen. Das wurde während der ersten Lesung zu den dazu von der Regierung vorgelegten Anträgen (17/12367, 17/12368) am Mittwoch, 20. Februar 2013, deutlich. Neben der Ausbildung malischer Soldaten sind auch Transportleistungen und Luftbetankungen für die französischen Streitkräfte Teil des Mandats. Für letztere Aufgabe sollen laut Bundesregierung bis zu 150 Soldaten eingesetzt werden können.

Verteidigungsminister: Wir brauchen Geduld und Ausdauer

Im Höchstfall 180 Soldaten sollen zudem zur Ausbildung von Pionieren und Sanitätsdiensten nach Mali entsandt Weiterlesen

Mali – zehn Fragen, zehn Antworten

Die Islamistengruppen in Mali sind weitgehend zurückgedrängt. Doch erste Anschläge wecken Sorgen, dass in Westafrika ein neuer Dauerkonflikt wie in Afghanistan droht. Ein Überblick über Akteure und Aussichten.

Wie ist die Situation in Mali?

Die Lage im westafrikanischen Staat Mali ist rund fünf Wochen nach dem Beginn der französischen Militärintervention weiter angespannt. Zwar sind die größeren Islamistenverbände aus den nordmalischen Städten vertrieben. Es gibt jedoch Weiterlesen