Musik ist Wiederstand – aktueller Bericht aus Mali in der „ZEIT“

Unterwegs im Norden Malis: Die Islamisten sind vertrieben, doch die Befreiten fürchten die Rückkehr des Terrors – und hoffen, dass die französische Armee bleibt, um sie zu schützen von Gaos Kinder

Seit die Terroristen vertrieben sind, spielen Gaos Kinder wieder auf der Straße.  |  © Ulrich Ladurner

An dem Tag, an dem wir von Bamako aus nach Gao aufbrechen, kommt die gute Nachricht, dass nördlich dieser Stadt im Norden Malis vier französische Geiseln freigelassen wurden. Sie waren mehr als drei Jahre in den Händen ihrer Entführer gewesen. Als wir in Gao ankommen, brechen von dort zwei französische Radiojournalisten auf, um noch weiter nördlich, in der Stadt Kidal, zu recherchieren. Sie kommen nicht mehr zurück. Ghislaine Dupont und Claude Verlon werden mitten in Kidal entführt und noch am selben Tag wenige Kilometer außerhalb der Stadt erschossen. Freiheit und Tod, das ist der Bogen unserer Reise in diese noch immer umkämpfte Region.

Es sind rund 1.200 Kilometer von der malischen Haupstadt Bamako bis nach Gao. Die Straße dorthin ist asphaltiert, aber dermaßen mit Schlaglöchern übersät, dass man auch im Geländewagen zwei Tage braucht, um weiterlesen

Cafe Kabale setzt africa-co-operation e.V. vor die Tür.

21.11.2013, Göttingen

Eine Woche vor der Informationsveranstaltung erreichte uns ein kurzer Anruf im Auftrag des Kollektiv Kabale, dass sie uns für die Veranstaltung den schon vor einer Woche zugesagten Raum verweigern.  Auslöser ist das Plakat, sowie der Text der Einladung. Dieser entspricht nicht ihren hohen Ansprüchen.

Das Plakat bediene stereotype Afrika-Bilder und der Text ließe Raum für Kulturalismus (= kultureller Rassismus). Eine Stellungnahme vom Kollektiv solle noch folgen.

Wir können dies nur mit Bedauern annehmen und suchen nun nach einem neuen Veranstaltungsraum. Wir hoffen einen verständnisvolleren Kneipenbesitzer zu finden, der uns ohne Zensur einen Raum für Veranstaltung zu Verfügung stellt.

(Wie kann ich das bloß Herrn Kamate aus Bamako erklären??)

Die Veranstaltung findet statt, wir informieren weiter und geben nicht auf.

Der Stein des Anstoßes, siehe unten

Ein leerer Bauch lernt nicht gern – Bildung in Mali fördern

Am  Freitag, den 29.11.2013  informiert  africa-co-operation e.V. im Göttinger „Inti“ über Hintergründe der Flüchtlingskatastrophen in Mittelmeer und Sahara. Im Anschluß wird  über die bereits geleistete Hilfe im Rahmen des Hilfsprojekts „Get a smile“ berichtet, sowie über weitere geplanten Aktionen. Unter dem Motto: besser kleine Hilfe als keine Hilfe, werden die Malifahrer mit Unterstützung von Dr. Kamate aus Bamako über Wege aus dem Elend diskutieren. Frau Dr. Edda Brandes von Benkadi e.V., die schon viele Jahre in Mali gearbeitet hat, wird den Anwesenden die Kultur und Musik des Landes näher bringen.

Ort: Inti,  Burgstr. 17, Göttingen

Zeit: Fr. 29.11.2013, 19:00 bis 21:00 Uhr

Mali: RFI Journalists Killed Due to Oil Leak, French Investigator

14 November 2013

RFI’s Ghislaine Dupont and Claude Verlon were murdered because their kidnappers‘ vehicle broke down. That’s the most likely explanation for our colleagues‘ deaths in northern Mali on 2 November, according to Paris investigator Francois Molins.

The four-wheel drive vehicle used by the four kidnappers was found abandoned outside Kidal, where the RFI reporters were grabbed.

It had a serious oil leak and would have been unable to go over 40 kmph, leading Molins to conclude that the kidnappers had dumped it and, in a panic about being caught by French troops, killed their captives.

Ghislaine Dupont was hit by three bullets, the first of which, to the aorta, killed her, while Claude Verlon, received seven bullets in the back.

Molins confirmed earlier reports that the key suspect is Bayes Ag Bakabo, a Tuareg drug trafficker with links to Al Qaeda in the Islamic Maghreb (Aqim), which claimed responsibility for the murders, saying they were a reprisal for the French-led intervention in northern Mali earlier this year.

http://allafrica.com/stories/201311141251.html

Combats en cours entre l’armée malienne et le MNLA près de Ménaka. Déploiement massif des forces maliennes en cours sur Kidal

Malijet, 08/11/13 à 14h20

Les forces armées maliennes ont engagé ce vendredi 08 novembre une offensive contre les rebelles du MNLA, a t-on appris à Malijet de sources sécuritaires.

Des combats sont engagés à environ 70 km à l’est de Menaka dans la localité de Ghazraghan pendant que l’armée malienne se renforce massivement à Kidal.A 13h TU, nous apprenons l’arrivée des premiers renforts de l’armée malienne dans la ville de Kidal.

A suivre.

 

Al-Qaida bekennt sich zu Mord an Reportern in Mali.

06.11.13, Terrornetzwerk, Welt.de

Das Terrornetzwerk al-Qaida hat sich zur Ermordung von zwei französischen Reportern bekannt. Die in Mali verübte Tat sei eine Antwort auf die „Verbrechen“, die Frankreich täglich in dem Land verübe.
Die Extremistengruppe al-Qaida im Islamischen Maghreb (AQMI) hat sich zu der Ermordung von zwei französischen Journalisten in Mali bekannt.

Das Attentat sei eine Reaktion auf die „Verbrechen Frankreichs gegen die Malier und den Einsatz der afrikanischen und internationalen Truppen gegen die Muslime in Azawad“, hieß es in einer Erklärung, die am Mittwoch von der mauretanischen Nachrichtenagentur Sahara Medias veröffentlicht wurde. Azawad ist der Name der hauptsächlich von Tuareg bewohnten Region im Norden Malis.
http://www.welt.de/politik/ausland/article121623951/Al-Qaida-bekennt-sich-zu-Mord-an-Reportern-in-Mali.html

 

Zwei französische Reporter in Mali entführt – tot

Zwei französische Journalisten des Senders Radio France Internationale sind am Samstag in Mali von Bewaffneten entführt und getötet worden. Das französische Außenministerium teilte am Abend mit, die Leichen der Reporterin Ghislaine Dupont und ihres Kollegen Claude Verlon seien bereits gefunden worden.

Die beiden Franzosen seien dem Sender zufolge für eine Reportage bei der Malischen Solidaritätsbank in Kidal gewesen. Ihre Entführer hätten mit ihnen die Stadt im Nordosten des Landes verlassen, hieß es aus malischen Militärkreisen. Seit etwa 13 Uhr gab es keinen Kontakt mehr zu den Reportern, Stunden später wurden dann ihre Leichen gefunden. „Ghislaine Dupont und Claude Verlon sind tot aufgefunden worden“, erklärte das französische Außenministerium. Die französischen Geheimdienste würden mit den malischen Behörden alles daransetzen, die genauen Umstände aufzuklären.

Paris (AFP) – Two French journalists working for Radio France International who were kidnapped in Mali have been found dead, the French foreign ministry said on Saturday.

„RFI journalists Claude Verlon and Ghislaine Dupont were found dead in Mali,“ the ministry said in a statement, adding they were kidnapped in the town of Kidal by an „armed group“.

„The French government, in conjunction with the Malian authorities will make every effort to find out as soon as possible about the circumstances of their death,“ said the statement.
http://www.krone.at/Welt/Zwei_franzoesische_Reporter_in_Mali_entfuehrt_-_tot-Leichen_gefunden-Story-381408

Zwei französische Journalisten in Mali entführt

Paris, 02.11.2013

Vier Tage nach der Freilassung französischer Geiseln in Niger sind zwei französische Journalisten in Mali entführt worden. Der Sender Radio France Internationale meldete die Entführung seiner Mitarbeiter in Kidal. Die beiden erfahrenen Reporter, ein Mann und eine Frau, seien von bewaffneten Männern an Bord eines Geländewagens in der nordmalischen Stadt entführt worden. Am vergangenen Mittwoch sind vier französische Geiseln nach dreijähriger Geiselhaft in Niger freigelassen worden. Die Terrororganisation Al-Kaida im Maghreb hatte sie entführt.

Mali: North Mali Schools Off to a Hard Start

1. November 2013, Bamako

Bamako — The ravages of Mali’s conflict, which paralysed education for almost two years, have disrupted the start of a new school year in the country’s north, where damaged schools, staff shortages and insecurity have set back learning.

Schools reopened across Mali in October. The government and the UN Children’s Fund (UNICEF) launched a back-to-school campaign to help 500,000 children and 9,000 teachers restart schooling. Bamako also set up a scheme to pay civil servants to return to the country’s north.

Northern Mali was overrun by Islamist militants and separatist rebels after the government was overthrown in Bamako in March 2012. The Islamists, who imposed a harsh form of Islamic law, were dislodged by French forces in January. However, security is yet to fully return to the region.

„Despite the measures taken by the government, many teachers have not yet resumed duty in Timbuktu,“ said Mody Abdoulaye Cissé, the Timbuktu education director. He explained that some teachers considered the US$500 government incentive to return to the north too small and felt that it was still unsafe to go back to the region.

„It’s not only a question of money. It’s a matter of life too. Everybody knows that the conflict is not over and there are suicide attackers everywhere. The government is putting the lives of teachers and pupils in danger by opening schools under such conditions. That is why I have decided not to return for the moment,“ said Sekou Sala Koné, a teacher in Timbuktu who is currently living in Bamako.
http://allafrica.com/stories/201311011252.html?aa_source=slideout