B. Schmid: die Desillusionierung dominiert in Mali

aktueller Beitrag auf Heise-online: http://www.heise.de/tp/artikel/42/42763/2.html
13.09.2014

Die korruptionsanfällige Regierung hängt am Gängelband des IWF sowie anderer Kreditgeber und kann sich bei Verhandlungen mit bewaffneten Gruppen nur schlecht durchsetzen

Präsident François Hollande scheint sich gern an Kriegsschauplätzen zu zeigen. Ende dieser Woche hielt er sich im Irak auf, um einen Beitrag Frankreichs zur internationalen Koalition gegen den so genannten „Islamischen Staat“ der Dschihadisten des selbsternannten „Kalifen“ Al-Baghdadi anzukündigen. Im vergangenen Jahr war es Mali, wo Hollande sich feiern lassen konnte, im Kontext des französischen Militäreinsatzes gegen die Dschihadisten, die 2012 die Nordhälfte Malis besetzt hatten.

An François Hollandes Charakter dürfte es nicht liegen, gilt der Mann seinen Kritikern doch weitaus eher als harmoniebesoffen denn als streitsüchtig – sein Spitzname lautet seit Jahr und Tag „Flamby“, nach der Produktbezeichnung eines Weichpuddings. Hält Hollande sich also persönlich in Krisengebieten und Brennpunkten auf, dann eher deswegen, weil er zu Hause inzwischen einen dermaßen schlechten politischen Stand hat, dass vor allem Auslandseinsätze und politisch-militärische Interventionen es ihm noch erlauben, sich zu profilieren.

Die satirische Puppensendung des TV-Sender „Canal +“, Les Guignols de l’info, spottete dazu am gestrigen Freitag: „Es ist ein archimedisches Gesetz: Jeder Körper, der in der Sch… steckt, erhält Auftrieb, indem er sich auf die internationale Ebene begibt…“ Auch sein Amtsvorgänger Nicolas Sarkozy kannte diese Form der politischen Flucht nach vorn, indem er sich 2011, im schwierigsten Jahr seiner Amtszeit, durch den Libyeneinsatz und seinen Aufenthalt in Tripolis profilierte. Weiterlesen

Stichwortsammlung Netzwerktreffen

Kleinstprojekte können u.a. bei der deutschen Botschaft beantragt werden = großer Antrag für maximal 15.000 €;
75 % Kostenübernahme durch das BMZ
Ob Kleinstmittel oder Großprojekte: die Anträge sind von gleichem enormen Umfang.
Wird die Antragstellung gewollt erschwert? Auf Nachfrage gab es bisher keine Antwort vom BMZ!
Sicherung der Weiterführung von Projekten = Nachhaltigkeit durch:

  • Partnerorganisationen vor Ort und/oder
  • Verantwortliche vor Ort (mit entsprechender z.B. finanzieller Ausstattung)

Lehrerfortbildung = Thema für das nächste Treffen?
Getreidebanken Beispiel „Stop Sahel“
Nord Süd Brücken Berlin
Politechnische Ausbildungsschule bei Segou
Buchtipps:
Bernard SchmidDie Mali-Intervention – Unrast Verlag
Charlotte WiedemannMali oder das Ringen um Würde

Um weitere Stichworte wird gebeten

3. Netzwerktreffen Mali-Hilfe in Göttingen erfolgreich

Das 3. bundesweite Netzwerktreffen in Göttingen von in Mali aktiven Hilfs-Organisationen ist am frühen Samtag abend des 20.09. 2014 zur vollsten Zufriedenheit von TeilnehmerInnen und VeranstalterInnenn zu Ende gegangen.
30 Personen aus Deutschland und Mali informierten und diskutierten an diesem Tag die aktuelle Lage sowie untterschiedliche Ansätze zur Verbesserung der bisherigen Hilfs- und Entwicklungsarbeit.
Informationen aus 1. Hand zur Ausweitung von EBOLA gab es von Dr. Seydou Sougoule von der NRO A.P.A. aus Bamako. „Von bisher 47 Verdachtsfällen wurde bisher keiner bestätigt. Grenzen, Flughäfen und Bahnhöfe in Mali werden überwacht.“
Einstimmig wurde beschlossen, die Netzwerkarbeit zu intensivieren, da diese gegenseitige Unterstützung enormes Potential für eine effizientere Arbeit bietet.
Das nächste Netzwerktreffen findet am 19.09.2015 in Haßloch/Pfalz statt und wird vom Förderverein Kolokani e.V. ausgerichtet werden.
Weitere Infos folgen.

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Bernd Seger überreicht africa-co-operation e.V. Spende über 800 Euro

Diemarden, 30.09.2014

Man wird ja schließlich nur ein mal 60 sagte sich Bernd Seger und das kann man ja auch mal feiern. Doch statt der üblichen Geschenke wünschte er sichBernd Seger eine Spende für den Verein africa-co-operation e.V, der in einem Selbsthilfeprojekt einen Schulgarten mit Kantine in Fangasso errichten möchte. Denn dort haben viele Kinder zu wenig zu essen und können aus diesem Grund nicht die Schule besuchen. Ohne Bildung werden diese später keine Chance auf einen Beruf haben.

800 Euro über Nacht für Bildungsprojekt „Get a smile“ in Fangasso/Mali

Während einer schönen ausgelassenen Party kamen dann über Nacht 700 Euro zusammen, die Bern Seger noch auf 800 aufrundete. Wir waren begeistert von dieser tollen Idee und Großzügigkeit und möchten dafür den Dank aller Menschen in Fangasso ausrichten.

Als Geschäftsführer der UFH (Umweltfreundliche Haustechnik GmbH) weiß Bernd Seger, das Umweltbewusstsein ein wichtiger Teil der Nachhaltigkeit ist, da er schon seit Jahren umweltfreundliche Technik unter dem Slogan „Wir bringen Ihnen die Energie der Sonne ins Haus“ verkauft und installiert. Doch diesmal hat er auch soziale Kompetenz gezeigt und der Slogan sollte lauten: „Die Kinder aus Fangasso geben dir ein Lächeln zurück“.
Im Namen aller, vielen Dank für diese tolle Aktion.

Nord Mali: Fahrzeug trifft auf Mine, zwei Tote Helfer

Bamako - Mali , Do, 29.05.2014

Zwei Helfer wurden am Donnerstag getötet. Laut offiziellen Stellen handelt es sich um Mitarbeiter des Hochkommissariat für Flüchtlinge (UNHCR). Sie wurden getötet, als ihr Fahrzeug am Donnerstag im Nordwesten von Mali auf eine Mine fuhr“, erfuhr AFP von Beamten der Regierung in Timbuktu. Hier wurde ebenfalls erwähnt, das die islamistischen Kräfte ihre Strategie geändert haben und nun verschärft Minen legen um den Norden Malis zu verunsichern. Falls dies zutrifft kann es noch zu vielen zivilen Opfern kommen.

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http://www.maliweb.net/insecurite/nord-du-mali-vehicule-saute-mine-morts-officiels-335542.html

 

Mali: Students Say Degrees Are Bought for Cash At Mali Universities, Report Alleges Financial Mismanagement

By Soumaila T. Diarra, 28 May 2014

Bamako — A government report has revealed widespread fraud and bribery among high-level professors at universities in Mali and degrees awarded in exchange for cash.

The general auditor’s report issued on May 14 alleges financial mismanagement involving billions in public money, including management irregularities at the University of Bamako between 2010 and 2012 that it said cost the public treasury 2.4 billion CFA ($3.66 million) of which nearly one quarter of the losses were due to fraud.

The findings have left students concerned that corruption will undermine the value of their degrees and make it harder for them to get jobs in a competitive global marketplace.

„It puts at risk our future careers,“ said Amadou Maiga, 23, a student activist at the Bamako University of Social Science and Management. He said he feels ashamed of his education compared with other universities in West Africa.

„In this university if you have money, 100 000 or 200 000 CFA ($200-$300), you won’t fail the exams. Everyone knows that,“ he said while sitting under a tree with his friends near parking lot for motorbikes.

„I know some students who used to be informed about the exam results before they were officially published. It’s clear that those who informed them are professors who received money,“ he said.

According to Maiga, 2,000 of the 40,000 students enrolled in the schools of law and political science have been for allegedly bribing university officials.

Fraud is so widespread and well known at universities in Mali that some graduates are treated with suspicion when they enter the workplace, students said.

„They were delivering degree certificates on which the signatures were scanned, and some students had problems with that. A friend of mine failed to get into a training programme because of one of those scanned degrees, as the boss thought it was a false document,“ said Moussa Sangare, another student at the Bamako University of Social Science and Management in talking about practices at his school.
http://allafrica.com/stories/201405291714.html

Solar lamps made from bike parts change lives in Mali

CINZANA (AFP) – Mobile solar-powered streetlamps made from old bicycle parts are transforming lives in Mali, where villagers often work by night to escape the heat despite 90 per cent having no mains electricity. The project is the brainchild of Italian architect Matteo Ferroni, who visited the Segou region, 235 kilometres (150 miles) northeast of Bamako, in 2010 and noticed the locals were mainly sleeping during the searing day and getting up in the evening to work. “Soon I realised how important is night time in a community accustomed to glimmering flashlights and moonlight,” he says on his website.Some of these flashlights, he noted, were petroleum lamps which — apart from being dangerous to work with — provide a flickering light which might be inadequate for the work of a butcher or a seamstress. It was then that he hit on the idea of a simple, mobile alternative made of a recycled metal pole, propping up a rechargeable LED lighting unit and attached to an old bicycle wheel which could be moved easily from place to place as required. –
See more at: http://www.vanguardngr.com/2014/05/solar-lamps-made-bike-parts-change-lives-mali/#sthash.dQ5NxXxj.dpuf

Mali Rebels Release 30 Hostages

19 May 2014

Rebels in northern Mali have released 30 hostages whom they captured on Saturday. The United Nations peacekeeping force in Mali says Tuareg rebels handed over the 30 civil servants to peacekeepers on Monday.

The hostages were captured during a rebel attack on government offices in the northern town of Kidal that left at least six government officials dead. The attack prompted Malian Prime Minister Moussa Mara to send troops into Kidal on Sunday. Clashes between government forces and separatists have so far killed at least 36 people on both sides.

Mali has been in turmoil since last year when a Tuareg rebellion touched off a coup in the capital, Bamako. The chaos led to a brief Islamist militant takeover in the north and prompted French and African troops to intervene.
http://allafrica.com/stories/201405200454.html

Veröffentlicht unter Mali

Fangasso: Extreme Hitze lässt die Ernte schrumpfen

Fangasso/Mali, 19.05.2014

Weniger Okra, kleiner Salat: Schüler klagen über geringere Erträge. Auch die Bauern werden die Folgen des extremen Wetters spüren.

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Zoura Kamate: „Es ist derzeit sehr heiß hier, weshalb die Anzucht nicht so erfolgreich ist. Bisher konnten nur die lokale Okra und eine kleine Zwiebelsorte geerntet werden. Wir werden die Aussaat in der Kälteperiode wiederholen, wenn die Bedingungen wieder besser sind und hoffen dann auf eine bessere Ernte“.

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Wir hoffen das Beste und möchten die Schüler in Fangasso gerne weiter unterstützen.