Tuareg im Niger

  • 29.11.2012 von Bettina Rühl

Die desolate Lage macht junge Tuareg im Niger anfällig für Angebote von Islamisten. Viele fürchten ein zweites Mali. Nun wirbt die Armee um ihr Vertrauen.
IFEROUANE taz | Nahe der Lehmmauer ist die Hitze gerade so erträglich. In deren Schatten hockt die Frau mit dem transparenten Gaze-Kopftuch, die darum bittet, ihren Namen nicht zu nennen. „Man weiß ja nie“, sagt sie in gutem Französisch. „Die Wüste von Mali ist dieselbe wie die im Niger.“
Sie hat Angst vor den Islamisten, die seit April den Norden des Nachbarlandes kontrollieren. Denn die Grenze zwischen den beiden Sahelstaaten ist durchlässig, die nomadisch lebenden Tuareg ziehen mit ihren Kamelen seit Jahrhunderten zwischen beiden Ländern hin und her. Inzwischen wandern sie kaum noch mit Kamelkarawanen, sondern in Konvois mit modernsten Pick-ups. Im Gepäck haben sie statt Salz heute Drogen aller Art und andere Schmuggelwaren.
http://www.taz.de/Konflikt-in-Mali/!105959/

France wants Mali U.N. resolution by December 20

PARIS | Fri Nov 30, 2012 3:54pm GMT

PARIS (Reuters) – France said on Friday it wanted the U.N. Security Council to adopt a resolution by December 20 mandating the deployment of an African Union mission to combat Islamist extremists in northern Mali.

The fall of Mali’s north to Islamist groups, including al Qaeda’s North African wing AQIM, has created a haven for militants and international organized crime groups in West Africa, stirring fears of attacks in Europe.

„We intend to move forward fairly quickly,“ Foreign Ministry spokesman Philippe Lalliot told reporters. „It’s a resolution that could be voted between December 10-20.
http://uk.reuters.com/article/2012/11/30/uk-france-mali-idUKBRE8AT0U420121130

zur aktuellen Lage im Sahel: Vortrag 30.10.12 in Göttingen

Neue Konflikte, alte Feindschaften – zur Krise in Mali und im Sahel

Veranstaltung mit                        Dr. Ibrahim Fagaye Sissoko
am Dienstag, den                          30.10.2012, 20 Uhr
im                                                    Soulfood, Theaterstr. 11A, Göttingen
Veranstaltungsflyer:
12_10_Vortrag_Mali

 

USA weiten Spionage-Einsatz in Afrika aus

14.06.2012 19:02 (Der Spiegel)
Geheime Überwachungsflüge in unmarkierten Propellermaschinen, Drohnen-Einsätze und ein ganzes Netzwerk von Stützpunkten: Die USA weiten ihren Spionage-Einsatz in Afrika massiv aus. Laut „Washington Post“ treibt sie vor allem die Angst vor Terroristen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/usa-bauen-spionage-netzwerk-in-afrika-aus-a-838869.html

Mauretanien – Kampf um den Fisch

Mauretanien – Kampf um den Fisch (NDR 29.06.2012 )
Europäische Trawler vor Westafrika: Mauretanien hat für 70 Millionen Euro Fangrechte an die Europäische Union verkauft. Seither ziehen europäische Fangschiffe jährlich Tausende Tonnen Fisch aus dem Meer. Die Folge: Die einheimischen Fischer werden in den Ruin getrieben.
http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/hintergrund/kampfumdenfisch101.html

Mauretanien sehnt sich nach Regen

Mauretanien sehnt sich nach Regen (Die Zeit 05.06.2012 )
Viel dreht sich im mauretanischen Alltag um Wasser, denn schon 2011 fiel in der Sahelzone kaum Regen. Eigentlich ist das in der Region nichts Ungewöhnliches – aber dass in so vielen Jahren nacheinander Trockenheit herrscht, ist neu. Wenn bis Juli kein Regen kommt, könnten allein in Mauretanien eine Million Menschen Hunger leiden, sagen Hilfsorganisationen. Laut den Vereinten Nationen sind im ganzen Sahel zehn Millionen Menschen in Gefahr. Helfer verteilen jetzt schon Nahrung.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2012-06/fs-mauretanien-2

Afrika – ein Besuch unter anderen Vorzeichen.

Im Februar 2013 starten wir nach 14 Jahren wieder und fahren über Marokko bis nach Mali.  Wir, das sind Dietmar, Gringo und Hannes, drei Weggefährten, die die gleiche Idee zusammengebracht hat.

Von 1987 bis 1998 befuhren wir jährlich die Pisten über Algerien nach Niger oder Mali. Ein wenig Abenteuer, raus aus dem Alltag und mal wieder die wesentlichen Dinge des Lebens zu spüren war Antrieb für die Fahrten. Zudem ließ sich so dem langen tristen deutschen Winter entfliehen und noch ein wenig Geld verdienen. Dies war eine verlockende Kombination aus Abenteuer und Arbeit.

Im Sommer wurden die Fahrzeuge besorgt und wüstentauglich gemacht. Danach galt es Fahrer zu finden, Visa und andere Papiere zu beschaffen, so dass es im November endlich losging. Die Touren führten meist über Marokko und Algerien bis an die Westküste Afrikas. Unterwegs wurden Ersatzteile und Autos verkauft und wenn alles erledigt war, ging es per Flugzeug wieder zurück.

Der Erlös reichte meist noch ein paar Monate und die nächste Tour ging schon wieder los. Doch irgendwann wurde der CFA (Zentral Afrikanische Franc) um 100% abgewertet und schlagartig war es vorbei.

Heute, 14 Jahre später, wollen wir uns erneut auf den Weg machen und noch mal den Spirit der einstigen Zeit erleben. Mittlerweise sind alle fest im Beruf und der Familie verankert und es soll auch kein Profit daraus entstehen.

Diesmal wollen wir auf unserer Fahrt Hilfsprojekte besuchen und diese ganz gezielt mit Sach-, Arbeit und Geldmitteln ihre Arbeit unterstützen. Die langjährige Erfahrung in Afrika hat uns gezeigt welche Mittel und Technik dort am besten wirken und nicht nach kurzer Zeit verpufft.

Unser Ziel ist es Projekte und Unterstützer zusammen zu bringen und stellen daher diesen Blog ins Netz, der die Möglichkeit des Informationsaustausches bietet.

Wir sind politisch, konventionell unabhängig, unser Engagement und Arbeit ist ehrenamtlich und unentgeltlich. Wir wünschen eine reghafte Beteiligung, viele umsetzbare Ideen und überzeugte Unterstützer, damit wir alle zusammen etwas bewegen können, denn auch mit kleinen Dingen kann man was bewegen wenn sie sinnvoll und gebündelt eingesetzt werden.

Den Menschen in dieser von Armut und Dürre geplagten Regionen möchten wir durch praktische Sachmittel und gezielter finanzieller Unterstützung für Bildung und Ausbildung Hilfe zur Selbsthilfe geben, denn reine Spenden und Hilfslieferungen sind nur ein Tropfen auf dem heißen Stein und machen Menschen abhängig. Nur dauerhafte und nachhaltige Lösungen können langfristig zur  Selbstversorgung und Unabhängigkeit führen.

So suchen wir für unser Anliegen Menschen, Firmen und Organisationen die unser Anliegen mit Sachmitteln, Logistik oder Spenden unterstützen, damit wir zusammen einen kleinen Beitrag zur Verbesserung der afrikanischen Lebensumstände leisten können.

Unsere Route wird diesmal über Marokko, Mauretanien, Senegal nach Mali und Burkina Faso führen, da die anderen Sahara Passagen noch zu unsicher sind.

Hier in diesem Blog kann jeder Ideen oder einfach nur einen Kommentar abgeben. Wir bitten allerdings hier die Etikette einzuhalten und keine beleidigenden Ausdruckweisen zu benutzen.

Vielen Dank für Deine/Ihre Aufmerksamkeit