EU setzt Entwicklungshilfe in Mali fort

12.02.2013, 15:30
EU-Entwicklungsminister einigten sich bei ihrem heutigen Treffen in Dublin auf langfristige Entwicklungshilfe in Mali.
Im Jahr 2013 wird die EU bis zu 250 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um Demokratie und Frieden in Mali herzustellen und sicherzustellen, dass gefährdete Gemeinden mit Nahrungsmitteln, sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen versorgt sind. Der irische Minister für Handel und Entwicklung Joe Costello, der im Rahmen des irischen EU-Ratsvorsitzes den Vorsitz über das heutige Treffen führte, begrüßte den Beschluss und sagte: Die EU hat seit Beginn des Jahres 2012 116 Millionen Euro aufgebracht, um die dringend notwendige Hilfe für die Bevölkerung in Mali, Nahrung, Unterkünfte und Sicherheit zu gewährleisten. – See more at:
http://eu2013.ie/de/nachrichten/news-items/20130212prpostdevelopmentde/#sthash.zBzdJ4WT.dpuf

Umfang der deutschen Beteiligung in Mali

Deutschland nimmt mit 155 Soldaten am Krieg in Mali teil. 40 Sanitätssoldaten bauen ein Lazarett auf, 40 Pioniere sollen malische Soldaten ausbilden, 75 Soldaten organisieren den Truppentransport in Mali mit Transall-Flugzeugen. Außerdem hat Deutschland Tankflugzeuge, Ausrüstung und 15 Millionen Euro für den Kampf gegen die islamistischen Rebellen zugesagt.
Quelle: http://dtj-online.de/news/detail/1684/keine_bundeswehr_nach_mali!.html

Kalte Fahrt – heisser baskischer Karneval

Am Samstag erreichten die beiden Mali-Fahrer Albers und Golla durchfroren, aber sonst wohl behalten ihr erstes Zwischenziel im Baskenland. Undichte Fenster und die schwachbrüstige Heizung des 20 Jahre alten Hiace sorgten für unangenehme Frische in der Kabine. Gelandet sind sie allerdings unerwarteter Weise im heissen Karneval – und konnten so feucht-fröhliche baskische Gastfreundschaft geniessen.


Sonntag nachmittag geht es weiter bei Starkwind, Regenschauern und immer noch frischen Temperaturen. Auftauen können sie erst nach weiteren kühlen 1000 km morgen im Hafen von Algeciras. Dort schwanken die Temperaturen zwischen 11 und 15 Grad. Schwankig wird´s auch auf der Überfahrt nach Marokko: Sturmböen bis Windstärke 9 sind für die Strasse von Gibraltar gemeldet.

 

Malische Soldaten beschiessen sich in Bamako

(afp/dpa) Bamako – Bei den Gefechten in Bamako sind nach Angaben von Augenzeugen mehrere Menschen verletzt worden. Wie aus Militärkreisen verlautete, wurde ein Lager von Elitesoldaten, die dem gestürzten Staatschef Amadou Toumani Touré nahestehen, von anderen Einheiten der malischen Armee angegriffen. Augenzeugen erklärten, es seien seit dem Morgen Schüsse zu hören. Schwerbewaffnete feuerten Schüsse ab, sagte ein Militär, der sich in dem Lager befand. Vor dem Lager hätten sich Frauen und Kinder versammelt.
Ein Sprecher der Armee bestätigte die Zusammenstöße, wollte jedoch keine Details nennen: „Es gab Schusswechsel, aber wir kennen die Gründe derzeit noch nicht“, sagte Diarran Kone der Nachrichtenagentur dpa.
Die Hintergründe der Zusammenstöße sind noch unklar. Auch gibt es widersprüchliche Angaben, wer angegriffen wurde. Die Nachrichtenagentur dpa spricht von Gefechten zwischen Anhängern Tourés und Putschisten. Mitglieder der malischen Armee wollten verhindern, dass sich Touré-nahe Fallschirmjäger zu einem Treffen in einem Militärcamp versammelten, berichtete die Webseite Dépêches du Mali. Weiterlesen

Fußball: Mali sichert den 3. Platz im Afrika-Cup

Die malische Nationalmannschaft hat sich dank eines überzeugenden Erfolgs über Ghana den dritten Platz beim Afrika Cup 2013 in Südafrika gesichert. Die „Adler“ bezwangen in Port Elizabeth die „Black Stars“ durch Tore von Mahamadou Samassa (21.), Seydou Keita (48.) und Sigamary Diarra (90.+3) mit 3:1 (1:0). Für Ghana traf Kwadwo Asamoah (82.), Mubarak Wakaso (58.) vergab einen Foulelfmeter.

  Mali’s Verteidiger Ousmane Coulibaly gratuliert Stürmer Mahamadou Samassa zum Tor

Mali hat sich mit dem verdienten Erfolg über Ghana wie im Vorjahr den dritten Platz beim Afrika Cup gesichert. Das Team von Trainer Patrice Carteron überzeugte im kleinen Finale mit schnellem Konterspiel und einer stabilen Verteidigung. Weiterlesen

Abfahrt nach Mali

Heute gegen 16 Uhr war es soweit: bei 0 Grad, Sonnenschein, leichter Bewölkung und noch leichterem Schneefall haben sich Hannes Albers und Dietmar Golla auf den mehr als 7000 km langen weg nach Fangasso aufgemacht. Mit einem Zwischenstopp im Baskenland führt die geplante Route via Marokko, Spanisch Sahara, Mauretanien und Senegal nach Mali.
Der Toyota Hiace wird mit seinem unverwüstlichen 2,5 Liter Diesel-Motor für eine technisch einwandfreie Fahrt sorgen. Zur Not können neben einem gut gefüllten Werkzeugkoffer auch Bohrmaschine und Schwingschleifer zum Einsatz kommen. Vor Ort soll der Hiace als Krankenwagen dienen. Weiterlesen

Truppen aus dem Tschad sichern Kidal – Islamisten bei Gao gefasst

05.02.2013, 16:31 Uhr | dpa
Bamako (dpa) – Die französischen Truppen in Mali erhalten massive Unterstützung aus dem Tschad: 1800 Soldaten aus dem zentralafrikanischen Land marschierten in die frühere Islamistenhochburg Kidal im Norden des Krisenlandes ein. Sie sollten die Stadt nach dem Rückzug der islamistischen Extremisten sichern, sagte ein Sprecher der französischen Streitkräfte. Französische Truppen seien aber weiter am Flughafen stationiert. Sie hätten kürzlich Unterstützung von zwei Fallschirmspringereinheiten bekommen.

Schwer kontrollierbares Wüstengebiet

05.02.2013  Nach der bisher erfolgreichen französischen Militärintervention in Mali konzentrieren sich die Kämpfe derzeit auf die Wüstenregion an der Grenze zu Algerien. Besondere Bedeutung kommt dabei der Oasenstadt Tessalit zu – nicht zum ersten Mal.

In der Stadt  hatten sich vor kaum einem Jahr Tuareg-Rebellen und reguläre Streitkräfte heftige Gefechte geliefert, nun nutzen die islamistischen Milizen, die den Norden des Landes über Monate belagert hatten, die Region als Rückzugsgebiet.Am Dienstag griffen französische Kampfflugzeuge erneut Stützpunkte der Extremisten rund um Tessalit und die Stadt Aguelhok, rund 150 Kilometer von der Grenze zu Algerien entfernt, an. Ziel sei es, die radikalislamischen Gruppen aus der Gegend zu vertreiben und ihre Nachschubwege abzuschneiden, so Frankreichs Außenminister Laurent Fabius. Französische und malische Einheiten hatten in den letzten zwei Wochen die drei wichtigsten Städte im Norden des Landes, Timbuktu, Gao und Kidal, unter ihre Kontrolle gebracht. Die Islamisten zogen teils kampflos in Richtung der gebirgigen Wüstenregion weiter nördlich bzw. nordöstlich ab.
http://orf.at/stories/2165097/2165098/

Gescheiterte Entwicklungshilfe: Wie Afrika seine Würde verliert

Afrika braucht Unterstützung – aber nicht jene, die der Westen derzeit leistet. Die herkömmliche Entwicklungshilfe habe den Kontinent zum unselbständigen Almosenempfänger erzogen, meint SPIEGEL-ONLINE-Autor Kurt Gerhardt: Viel besser als Geldgeschenke wirkten Kredite.

Noch nie ist die Entwicklungshilfe für Afrika so radikal und massiv kritisiert worden wie in den letzten Jahren, und zwar sowohl von Vertretern des „Nordens“ als auch Afrikas selbst. Das hält das Berliner Entwicklungshilfeministerium (BMZ) nicht davon ab, in einer Broschüre festzustellen: „Afrika ist nicht der Kontinent der Katastrophen, Krisen und Kriege. Afrika zeigt Reformdynamik und stabiles Wachstum und nimmt mit seinen Ideen und Potenzialen seine Entwicklung in die eigene Hand.“

http://www.spiegel.de/politik/ausland/gescheiterte-entwicklungshilfe-wie-afrika-seine-wuerde-verliert-a-618368.html