05.02.2013 Nach der bisher erfolgreichen französischen Militärintervention in Mali konzentrieren sich die Kämpfe derzeit auf die Wüstenregion an der Grenze zu Algerien. Besondere Bedeutung kommt dabei der Oasenstadt Tessalit zu – nicht zum ersten Mal.
In der Stadt hatten sich vor kaum einem Jahr Tuareg-Rebellen und reguläre Streitkräfte heftige Gefechte geliefert, nun nutzen die islamistischen Milizen, die den Norden des Landes über Monate belagert hatten, die Region als Rückzugsgebiet.Am Dienstag griffen französische Kampfflugzeuge erneut Stützpunkte der Extremisten rund um Tessalit und die Stadt Aguelhok, rund 150 Kilometer von der Grenze zu Algerien entfernt, an. Ziel sei es, die radikalislamischen Gruppen aus der Gegend zu vertreiben und ihre Nachschubwege abzuschneiden, so Frankreichs Außenminister Laurent Fabius. Französische und malische Einheiten hatten in den letzten zwei Wochen die drei wichtigsten Städte im Norden des Landes, Timbuktu, Gao und Kidal, unter ihre Kontrolle gebracht. Die Islamisten zogen teils kampflos in Richtung der gebirgigen Wüstenregion weiter nördlich bzw. nordöstlich ab.
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