Erster Ebola Toter in der Clinique Pasteur in Bamako

Erst positiver Bericht im TV, doch wird wirklich alles berichtet?

Noch gestern wurde im malischen Fernsehen berichtet, dass die 3 wöchige Inkubationszeit seit dem Ebolafall vorüber ist und keiner der 76 isolierten Personen krank geworden ist.

Mal wieder ungeahntes Glück gehabt! Seitdem hat sich aber das Verhalten der Leute geändert, Händewaschen…. Damit hatte der Tod des Mädchen wenigstens einen Sinn. Hoffen wir, dass es so bleibt! Doch dann gibt es noch folgende Meldung

Mali hat zweiten Ebola Toten zu beklagen

Doch am gleichen Abend (10.11.2014) wurde ein Ebolatoter in der Clinique Pasteur (Bamako) gemeldet, einer ihrer Pfleger, der einen Ebolakranken Ende Oktober pflegte, der auch verstarb und an seine Familie zur Beerdigung zurückgegeben wurde. Oh weh, die beste und teuerste Klinik vor Ort, verschweigt Ebola! Nur um keine Einbußen zu haben, denke ich, es lebe die Wirtschaft!!

Glücklicherweise kann da nicht die normalarme Bevölkerung hin, vielleicht hat sie dadurch Glück,  jedoch die Ärzte arbeiten ja auch in den andern Hospitälern. Und in den malischen Dörfern an der Grenze zu Guinea, insbesondere in den Goldgräberstätten, scheint es schon mehrere Fälle gegeben zu haben.

Von: Ulla Messerich-Santara

Infos von Aktion pro Afrika

Liebe FreundInnen der Aktion pro Afrika, heute schicke ich Euch/Ihnen den neuesten Infobrief, der alles wichtige darstellt, was wir in 2014 erreicht haben.

3 große Projekte, die zum Teil noch laufen
2 große Container mit med. Material sind versandt worden

All das wurde möglich  durch Eure/Ihre engagierte Hilfe und dafür möchten wir uns
bei Euch/Ihnen herzlich bedanken. Bitte unterstützen Sie uns auch im Jahre 2015
bei unseren vielen kleinen Strukturhilfen. Die sind zwar nicht so spektakulär wie Nothilfen bei Katastrophen – aber sie sind wirksam gegen die vielen kleinen Katastrophen, die es nie in die Medien schaffen – vielleicht sogar wirksamer!

Mein Bericht, „Dann lasse ich mir eben ein Stück Bein abschneiden„, soll verdeutlichen, wie sich ein großes Projekt wie der Bau eines Zentrums für behinderte Menschen in Koutialla aus kleinen erschütternden Erlebnissen und der Begegnung mit einer Menge engagierter behinderter Menschen entwickelt hat.

PS: Gerade Schulpatenschaften eignen sich besonders gut auch als Weihnachtsgeschenk! Schicken Sie uns das Formular ausgefüllt zu und Sie
erhalten eine Schenkungsurkunde, die Sie überreichen können!
Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/pages/Aktion-pro-Afrika-eV/344526952336943

Euer/ Ihr Dr. H. Querfurt

Bericht aus Kati – Präventionsmaßnahmen gegen EBOLA

by aramata Pro @ 31/10/2014 – 19:08:22

Zu den von der malischen Regierung empfohlenen Präventionsmaßnahmen, in allen Radios und u.a. während der abendlichen Nachrichtensendung im Fernsehen massiv verbreitet, gehört: Lavons-nous les mains au savon – Waschen wir uns die Hände mit Seife. Das soll vor allem an den Eingängen öffentlicher Gebäude passieren und muss dementsprechend installiert sein. Im gestrigen Artikel der regierungsnahen Tageszeitung L’ESSOR waren Reporter auf die Suche gegangen, wie diese Empfehlungen in Bamako realisiert werden.

Heute in Kati: Der Schulkomplex Numorila (1.-9.Klasse) ist sicher ein „öffentliches Gebäude“. Beim ersten Hinsehen entdeckt man keine Vorrichtungen. Ich habe die Direktorin, Frau Dembele Awa Keïta, befragt, wie sie den Schülern nahegebracht hat, sich vor Ebola zu schützen.
Wir haben hier keine Vorrichtung am Eingang, dort gibt es keinen Wasserhahn. Aber seit dem Schulanfang, am 7. Oktober, haben wir die Schüler im Unterricht über Ebola informiert, und ich habe für jede Klasse einen Wasserkessel und Seife ausgegeben. Auf dem Schulgelände befinden sich 3 Wasserhähne.“ Ein bisschen wenig für die Anzahl der Klassen, aber immerhin. Weiterlesen unter: (mali-infos.blog.de/)
http://mali-infos.blog.de/2014/10/31/bericht-aus-kati-und-weitere-praeventonsmassnahmen-gegen-ebola-rapport-de-kati-stop-ebola-19646869/

Ebola in Westafrika: Help startet Präventionsmaßnahmen in Mali

Liebe Ulla, lieber Herbert, liebe Freunde unseres Mali-Netzwerkes,
Unten habe ich einen Link angehängt über eine bereits begonnene Ebola-Vorsorge.
Das Auswärtige Amt unterstützt diese Maßnahme und es scheint eine gute und vielleicht rechtzeitige Aktion zu sein.
Wie wir uns mit einbringen können hängt wahrscheinlich auch von eurem/unseren Personal vorort ab. Ich glaube, wir müssen zunächst abwarten, welche „Ideen“ oder Anforderungen kommen. Wenn es um Mithilfe geht, bitte melden!
Es grüßt euch ein hoffnungsvoller
Merekouno dit Peter Brucker

 

 

Berichte aus Mali – erster EBOLA Fall

Ebola: Mali versucht, die Epidemie unter Kontrolle zu halten; weltweit 10.000 Fälle
Bamako (AFP) – 25.10.2014 19:03, von Ahamadou Cisse
Mali versuchte am Samstag, der Ausbreitung des Ebola-Virus Einhalt zu gebieten, ausgehend von der ersten Patientin in dem Land, dem achten der Epidemie, die jetzt die Zahl von weltweit 10.000 Fällen übertroffen hat.
(…)
Obwohl die einzigen außerhalb des Kontinents kontaminierten Patienten – zwei Pfleger in den Vereinigten Staaten und Spanien – als geheilt erklärt wurden, verbreitet sich die Epidemie noch immer in Westafrika mit insgesamt mindestens 10.141 registrierten Fällen, darunter 4922 Todesfällen, nach dem neuesten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum 23. Oktober.
In Mali, wo die erste Patientin, ein zwei Jahre altes Mädchen nach Rückkehr aus Guinea, identifiziert wurde – es starb am Freitag in Kayes (im Westen) – wurden mehr als 50 Menschen unter Quarantäne gestellt, darunter ein Dutzend in der Hauptstadt Bamako, die sie auf einer langen Busreise durchquert hatte.
„Der Fall wurde schnell eingegrenzt, und wir hoffen, dass wir letztlich aus dieser Sache unversehrt herauskommen“, sagte Präsident Ibrahim Boubacar Keïta in einem Interview.
Mr. Keïta beschuldigte die Großmutter einer „Unvorsichtigkeit“, die das Kind in ein von dem Virus betroffenes Land mitgenommen hatte, und sagte, dass „alle Maßnahmen“ ergriffen worden seien, um Mali zu schützen, unter Berufung auf „Wärmeüberprüfungen“ auf den Flughäfen, aber ohne sich über die Landwege auszulassen.
„Wir haben eine gemeinsame Grenze, die wir nicht geschlossen haben, und wir werden sie auch nicht schließen“, fügte er hinzu (um die Versorgung vor allem der grenznahen Bevölkerung nicht zu unterbrechen, Ed).
Dagegen hat Mauretanien strengere Kontrollen an seiner Grenze mit Mali angekündigt, nach der Ankündigung des ersten Falls in Kayes, dem wahren Herz des Handels zwischen den beiden Ländern. Die Verschärfung führte zu einer de-facto-Schließung der Grenze, nach lokalen Quellen.
– Versand von Ausrüstung aus Liberia nach Mali –
Das malische Gesundheitsministerium hat Angaben der WHO zurückgewiesen, nach denen das Kind bereits Symptome vor der Rückkehr aus Guinea aufwies, und damit eine Ansteckungsgefahr während seiner Reise durch Mali darstellte.
„Wir wissen, als das Mädchen sich in Bamako aufhielt, war es nicht ansteckend. Das erste Krankheitsstadium wurde aus Kayes, nicht aus Guinea gemeldet“, sagte der AFP der Sprecher des Ministeriums.
Die WHO meldete am Freitag in einem Bericht, „die Lage in Mali sei als Notfall anzusehen. Der Zustand des Kindes während der Busfahrt ist besonders besorgniserregend, weil er ein hohes Risiko mit vielen Möglichkeiten für die Exposition darstellt, mit einer großen Zahl von Menschen.“
Sie lobte dennoch die „schnelle Reaktion der Behörden“ und begrüßte die Anwesenheit von malischen Teams und denen der US-Bundesbehörde für Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC), um das Land auf das Auftreten eines Falles auf seinem Territorium vorzubereiten.
Die WHO hat am Freitagabend durch das Welternährungsprogramm (WFP) eine Tonne Ausrüstung von Monrovia nach Mali auf den Weg gebracht – Liberia ist das am stärksten betroffene Land – einschließlich persönlicher Schutzausrüstung, Handschuhen, Masken und Eimern laut WFP. (…)
© 2014 AFP

Unter www.mali-infos.blog.de könnt Ihr auch in den nächsten Tagen sicherlich die neuesten Nachrichten lesen.

Wir werden überlegen, was wir tun können, die erste Anfrage aus Mali zur Finanzierung von Aufklärungskampagnen ist schon da.

 

Fachtagung: „Hèrè Dòròn“ (in der Bambara Sprache “nur Frieden in Mali“) im August Bebel Institut, 11.Oktober 2014, Berlin

am 11.Oktober 2014  plant Afrikanischer Muslim Kreis (AMK e.V.) in dem Zeitraum vom 10. bis 16 Uhr eine  Fachtagung zum Thema „Hèrè Dòròn“ (in Bambara Sprache nur Frieden in Mali) in August Bebel Institut (Erika-Heß-Saal – 4. Etage, Raum 408)

Die Fachtagung beschäftigt sich mit dem Thema Frieden und Entwicklung in Mali. Ziel ist es, BürgerInnen, Botschaften, Diaspora, Entscheidungsträgerinnen aus Politiker, Nichtregierungsorganisationen, Studentinnen, Schülerinnen, Vertreterinnen von Medien über die Situation in Mali, die durch aufflammende Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen der malischen Armee und  Rebellengruppen gekennzeichnet ist.

Im Rahmen der Fachtagung möchte AMK e.V. die Auseinandersetzung mit den Konflikten und deren globalen Zusammenhängen sowie die Schaffung und Sicherung von Frieden als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe thematisieren. Dabei soll das Engagement der EU, Frankreich und Deutschland hinterfragt sowie die Rolle der afrikanischen Diaspora  im Friedenprozess und den Versöhnungsprozess in Ruanda als Fallbeispiel diskutiert werden. Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Bei Fragen sind wir telefonisch unter 030-914 374 64 erreichbar.
Rafiou Yacoubou, E-Mail: amk-berlin@gmx.de

Einladung zum Netzwerktreffen – Netzwerk Malihilfe

Zu dieser kostenfreien Veranstaltung möchten wir alle NGO‘s, Initiativen, Aktionsgruppen, Schulen, Städtepartner und interessierte Einzelpersonen, die in Mali / Westafrika tätig sind und dort aktive Hilfe zur Entwicklung leisten, einladen. Auch alle aktiven Malierinnen und Malier sind herzlich eingeladen.
Diesmal findet unser Netzwerktreffen am

20. September 2014 von 10 – 16 Uhr in der VHS Göttingen statt.

                        Ein Jahr nach „Kriegsende“ hat sich die Situation etwas entspannt, so dass jetzt wieder eine bessere und gesichertere Arbeit aufgenommen werden könnte. Doch kaum ist ein Übel überwunden, breitet sich EBOLA in Westafrika aus. Ob und wie Mali davon betroffen wird, ist noch nicht abzusehen. Unser Netzwerktreffen bietet die Chance Informationen aus erster Hand zu bekommen, um abzuschätzen, wie eine erfolgreiche Arbeit fortgesetzt werden kann.

Networking vs. Einzelkämpfer: gemeinsam geht mehr

Das kostenlose, ehrenamtlich selbstorganisierte Netzwerk Malihilfe dient als Plattform zum Informationsaustausch und zur gegenseitigen Hilfe, die die erfolgreiche Umsetzung von Projekten erleichtert. Innerhalb des Netzwerkes erhalten Sie aktuelle Informationen und Kontakte, die hilfreich und kostensparend genutzt werden können. Wir konnten Referenten für vielfältige und interessante Themen gewinnen – von der Buchautorin bis zu praxisnahen Arbeit der NGO’s.

Programm*:

  9:30 –   10:00 h Get together (Kaffee und Smalltalk)
10:00 – 10:30 h Begrüßung vom a-c-o e.V., sowie Grußworte von Peter Brucker (Mali Hilfe e.V.) u. Herbert Querfurt (Aktion pro Afrika e.V.)
10:30 – 11:15 h Vorstellung der Teilnehmer:  Wer macht was?
11:15 – 12:00 h Vorstellung und Entwicklung des Projektes „Get a smile!“  G. Grigo / J. Albers / A. Dieterich, africa-co-operation e.V.,
12:00 – 12:30 h Mittagspause
12:30 – 13:15 h Vielfalt der malische Kultur u. Musik in Gefahr?,  Dr. E. Brandes Benkadi e.V. – Berlin
13:15 – 14:00 h Vorstellung des Entwicklungspolitischen Informationszentrums Göttingen (EPIZ) und der Arbeit der Eine-Welt-Regionalpromotorin für Südniedersachsen, Noreen Hirschfeld
14:00 – 14:15 h Kaffeepause
14:15 – 15:00 h Mali oder das Ringen um Würde, Buchvorstellung von Charlotte Wiedemann, Journalistin für Zeit, Geo u. a. mit Reportagen aus Asien, Arabien, Afrika
15:00 – 15:30 h Entwicklung des Kreises Kolokani, Vorstellung einer nachhaltigen Projektentwicklung in drei Bereichen (Qualifizierung/Bildung, Handwerk, Landwirtschaft / Natur), Gerold Mehrmann, Förderverein Kolokani e.V.
15:30 – 16:00 h Netzwerken als Chance – Warum ist Networking so   erfolgreich, Information aus der Praxis, Anregungen und Austausch, Diskussion, G. Grigo / J. Albers, africa-co-operation e.V.,
16:00 – 16:30 h Get together, Gruppenfoto, Ausklang der Veranstaltung mit Kontaktaustausch

*leichte Veränderungen sind kurzfristig möglich, auch versuchen wir noch einen Vortrag zum Thema EBOLA vom Tropenhygieneinstitut zu bekommen.

Bitte melden Sie sich an, zwecks Planung:

Ausgerichtet wird das Netzwerktreffen diesmal von africa-co-operation e.V.  Um Raumgröße und Verpflegung zu planen, bitte ich Sie/Euch mir die Teilnahme unter info@africa-co-operation.de  kurz zu bestätigen.

Veranstaltungsinfo:

Ort:  VHS Göttingen, Bahnhofalle 7, 37081 (300 m vom Bahnhof entfernt)
Kostenlose Parkplätze sind am Schützenplatz (ca. 500 m Fußweg)
Datum: 20.September 2014, 10 – 16 Uhr
Veranstalter: africa-co-operation e.V., Reinhäuser Str. 1, 37130 Gleichen,
Tel.: 0175 859 5334

Johannes Albers u. Gerhard Grigo
(Vorstand, africa-co-operation e.V.)

                                                                          

Sanamadougou und Sahou müssen bleiben: Landraub stoppen – in Mali und überall sonst!

Donnerstag, 21. August 2014, 11-14 Uhr
Kundgebung vor der malischen Botschaft:
Kurfürstendamm 72, U-Bahnhof Adenauerplatz
Die BewohnerInnen der beiden Dörfer Sanamadougou und Saou in Mali sind dringend auf politische und praktische Unterstützung und das sofort.

Seit 2009 wurden ihre Flächen Stück für Stück von einem Großinvestor geraubt, jetzt sehen sich die BewohnerInnen mit der für sie völlig neuen Erfahrung von Hunger konfrontiert. Vor diesem Hintergrund hat das transnationale Netzwerk Afrique-Europe-Interact in einem ersten Schritt den Kauf von 10 Tonnen Hirse im Wert von 2.500 Euro als direkte Soli-Unterstützung ermöglicht – eine Menge, die allerdings nur drei bis vier Wochen reichen dürfte. Darüber hinaus rufen wir zu einer Protestaktion vor der malischen Botschaft und  dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung auf – in Verbindung mit einer demnächst beginnenden Faxkampagne.
Globale Gerechtigkeit e.V

Einladung: Youchaou Traore aus Mali, erstmals in Deutschland

sternt_headLiebe Mali Freunde,

in den letzten 5 Jahren konnte Sterntaler bereits zahlreiche Projekte in Mali umsetzen. Die meisten Projekte wurden zusammen mit dem malischen Sozialunternehmer und Vereinsvorsitzenden Youchao Traore realisiert. Youchaou ist international anerkannt und wurde bereits nach Australien, USA, Türkei und Japan eingeladen. Weiterlesen