Haßloch, Samstag, 19. September 2015
Netzwerk Malihilfe – Jahrestreffen 2015 – Themen und Inhalte
Zusammenarbeit mit Bengo und BMZ
Die Organisationen im Netzwerk Malihilfe leisten ehrenamtliche Hilfe für die Menschen in Mali. Die Unterstützung durch das BMZ ist für die Projektfinanzierung ein wesentlicher Pfeiler. Unsere Projekte sollen
– die Lebenssituation der Menschen in Mali verbessern;
– volkswirtschaftlich sinnvoll sein;
– nachhaltig sein.
Deshalb ist es für uns selbstverständlich, dass die Zuschussanträge dahingehend geprüft und bewertet werden. Allerdings: Der Aufwand für die Erstellung der Anträge erhöht sich ständig. Änderungen der Richtlinien, der Formulare und Mitarbeiterwechsel tragen zur Verunsicherung bei. Vor allem bei den Kleinprojekten finden wir das Verfahren zu aufwendig. Es belastet nicht nur uns als deutsche Organisationen, sondern auch unsere Partner in Mali. Der geplanten Evaluierung sehen wir mit großer Skepsis entgegen. Gemeinsam mit dem BMZ und Bengo wollen wir nach einfacheren Lösungen suchen.
Einen Vorschlag gibt es bereits: Immer wenn es möglich ist, sollen Standard-Projekte
generiert werden. Bei Schulen, Entbindungsstationen, Brunnen und weiteren wieder-
kehrenden Gebäuden halten wir dies für eine enorme Erleichterung unserer Arbeit.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der Transport von Gütern nach Mali. Nur wenige Or-
ganisationen unseres Netzwerkes haben die Größenordnung, selbst Container nach
Mali zu senden. Aber alle haben immer wieder einmal Ware, die transportiert werden
müsste.
Lebensstandard verbessern.
Stichworte: – Arbeit generieren (Johannes Albers) – Welt ohne Hunger – Getreidebanken (Peter Brucker und andere). Hier sind organisatorische Verbesserungen erforderlich, damit kein Getreide verdirbt.
– Bevölkerungswachstum – heute 15 Millionen und in ein paar Jahren 30 Millionen (Herbert Querfurt)
Impulsreferat von Stefan Rebmann (MdB)
Der Bundestagsabgeordnete Stefan Rebmann, stellvertretender Vorsitzender im
Ausschuss für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, informierte über die
Ziele der Entwicklungshilfe. Es war ein allgemeiner Überblick.
Reisewarnung für Mali
Peter Brucker informierte über den aktuellen Stand in Mali anhand einer Karte. für das Gebiet nördlich des 14. Breitengrades (rote Linie) gilt die Reisewarnung.
Vorbereitung nächstes Treffen
Lehrerfortbildung: Die „Sterntaler für Afrika e.V.“ berichten von ihren Projekten. Vor
allem geht es um die Zusammenarbeit mit staatlichen und anderen Stellen, um
Lehrerfortbildung, die die staatliche Ausbildung unterstützt und um die erzielten Er-
folge.
Solare Wasseraufbereitung soll Thema beim nächsten Treffen werden. Peter Brucker
lädt eine Firma ein, die einen Fachvortrag zum Thema hält.
Die Teilnehmerzahl des Treffens blieb unter den Erwartungen. Ein Grund könnte die weite Anreise der norddeutschen Organisationen sein. Deshalb soll der Versuch unternommen werden, einen zentraleren Ort zu finden. So kam Bonn und damit auch
Bengo ins Spiel.
Das nächste Treffen findet an zwei Tagen statt: Freitag, 16. September 2016, nachmittags und Samstag, 17. September 2016. Bei Bengo soll angefragt werden, ob sie eine „Bengo-Veranstaltung“ daraus machen und diese organisieren [Gerold Mehrmann].
Kontaktdaten für das Netzwerktreffen in Haßloch: Gerold Mehrmann,
Förderverein Kolokani, Burgweg 72, 67454 Haßloch
E-Mail: post(at)foerderverein-kolokani.de