Hinterfragung Millenium Development Goals – Veranstaltungsreihe in 2015

13.12.2014, Anfrage via Mail

Wir planen derzeit eine ‚Veranstaltungsreihe in 2015 um die ablaufenden Millenium Development Goals zu hinterfragen. Dabei wollen wir uns zwei Beispielländer genauer anschauen, Mali und Nicaragua. Gudrun Karl von der LAG Mali hat mich dabei auf Sie gebracht.

Ich würde Sie gerne zu unserer Reihe als Kooperationspartner einladen, aber wenn möglich erst einmal mit Ihnen telefonieren, um Ihnen die Idee und das Format zu erklären. Keine Sorge, es geht nicht um Geld sondern um inhaltliche Ideen und Beteiligung!
Würde mich freuen, wenn das für Sie von Interesse wäre.

Eine Welt-Promotor für die Region Nordbayern
c/o Caritas-Pirckheimer-Haus
Königstr. 64
90402 Nürnberg

Email: braun@cph-nuernberg.de
Telefon Büro: 0911 2346-126

Zwei Singer Tretnähmaschinen abzugeben

Wir vom Verein Partnerschaft Afrika aus Geesthacht  haben eine Spende über zwei Singer-Tretnähmaschinen  erhalten, sind im Moment allerdings nicht in der Lage einen Transport der Maschinen zu organisieren. Diese Nähmaschinen werden von vielen Schneidern in Mali genutzt und sind daher hier bestens geeignet.
Gibt es jemanden im Netzwerk, der sich der Spende, dem Transport und
der Übergabe an geeignete Empfänger annehmen kann? Bitte melden!

Mali hat sich zu früh gefreut

BERLIN taz | Eigentlich waren die internationalen und nationalen Experten zuletzt optimistisch, dass Mali doch keine Ebola-Krise erleben werde. Am 24. Oktober war in der westmalischen Stadt Kayes ein zweijähriges Mädchen aus Guinea, Fanta Conté, das mit seiner Großmutter nach Mali gereist war, an Ebola gestorben. Darauf reagierten Malis Behörden vorbildlich: Alle 108 identifizierten Kontaktpersonen der kleinen Fanta wurden in Bamako und Kayes isoliert und unter Beobachtung gestellt – Fahrgäste der Busreise, Klinikpersonal, Nachbarn, Bekannte, Angehörige.

„Kein Verdachtsfall wurde bislang gemeldet“, berichtete die Weltgesundheits-organisation WHO vor einer Woche. Am Montag wurden die ersten 25 aus der Quarantäne entlassen.

Aber nun sind im besten Krankenhaus der Hauptstadt Bamako zwei Menschen an Ebola gestorben. Erst am 27. Oktober ein 70-jähriger Imam, Goita Sékou, der aus Guinea in seinen südmalischen Heimatort zurückgekehrt war, dort krank wurde und am 25. Oktober mit einer mutmaßlichen schweren Malaria und Nierenversagen ins Krankenhaus in Bamako eingeliefert worden war.

Am Dienstag dieser Woche schließlich dessen 25-jähriger Pfleger Saliou Diarra. Die Pasteur-Klinik wurde am Mittwoch morgen abgeriegelt und unter Quarantäne gestellt, mit rund 30 Menschen darin – darunter Blauhelmsoldaten der UN-Mission in Mali (Minusma).
http://www.taz.de/Ebola-Tagebuch–Folge-44/!149399/

Erster Ebola Toter in der Clinique Pasteur in Bamako

Erst positiver Bericht im TV, doch wird wirklich alles berichtet?

Noch gestern wurde im malischen Fernsehen berichtet, dass die 3 wöchige Inkubationszeit seit dem Ebolafall vorüber ist und keiner der 76 isolierten Personen krank geworden ist.

Mal wieder ungeahntes Glück gehabt! Seitdem hat sich aber das Verhalten der Leute geändert, Händewaschen…. Damit hatte der Tod des Mädchen wenigstens einen Sinn. Hoffen wir, dass es so bleibt! Doch dann gibt es noch folgende Meldung

Mali hat zweiten Ebola Toten zu beklagen

Doch am gleichen Abend (10.11.2014) wurde ein Ebolatoter in der Clinique Pasteur (Bamako) gemeldet, einer ihrer Pfleger, der einen Ebolakranken Ende Oktober pflegte, der auch verstarb und an seine Familie zur Beerdigung zurückgegeben wurde. Oh weh, die beste und teuerste Klinik vor Ort, verschweigt Ebola! Nur um keine Einbußen zu haben, denke ich, es lebe die Wirtschaft!!

Glücklicherweise kann da nicht die normalarme Bevölkerung hin, vielleicht hat sie dadurch Glück,  jedoch die Ärzte arbeiten ja auch in den andern Hospitälern. Und in den malischen Dörfern an der Grenze zu Guinea, insbesondere in den Goldgräberstätten, scheint es schon mehrere Fälle gegeben zu haben.

Von: Ulla Messerich-Santara

Infos von Aktion pro Afrika

Liebe FreundInnen der Aktion pro Afrika, heute schicke ich Euch/Ihnen den neuesten Infobrief, der alles wichtige darstellt, was wir in 2014 erreicht haben.

3 große Projekte, die zum Teil noch laufen
2 große Container mit med. Material sind versandt worden

All das wurde möglich  durch Eure/Ihre engagierte Hilfe und dafür möchten wir uns
bei Euch/Ihnen herzlich bedanken. Bitte unterstützen Sie uns auch im Jahre 2015
bei unseren vielen kleinen Strukturhilfen. Die sind zwar nicht so spektakulär wie Nothilfen bei Katastrophen – aber sie sind wirksam gegen die vielen kleinen Katastrophen, die es nie in die Medien schaffen – vielleicht sogar wirksamer!

Mein Bericht, „Dann lasse ich mir eben ein Stück Bein abschneiden„, soll verdeutlichen, wie sich ein großes Projekt wie der Bau eines Zentrums für behinderte Menschen in Koutialla aus kleinen erschütternden Erlebnissen und der Begegnung mit einer Menge engagierter behinderter Menschen entwickelt hat.

PS: Gerade Schulpatenschaften eignen sich besonders gut auch als Weihnachtsgeschenk! Schicken Sie uns das Formular ausgefüllt zu und Sie
erhalten eine Schenkungsurkunde, die Sie überreichen können!
Weitere Infos unter: https://www.facebook.com/pages/Aktion-pro-Afrika-eV/344526952336943

Euer/ Ihr Dr. H. Querfurt

Bericht aus Kati – Präventionsmaßnahmen gegen EBOLA

by aramata Pro @ 31/10/2014 – 19:08:22

Zu den von der malischen Regierung empfohlenen Präventionsmaßnahmen, in allen Radios und u.a. während der abendlichen Nachrichtensendung im Fernsehen massiv verbreitet, gehört: Lavons-nous les mains au savon – Waschen wir uns die Hände mit Seife. Das soll vor allem an den Eingängen öffentlicher Gebäude passieren und muss dementsprechend installiert sein. Im gestrigen Artikel der regierungsnahen Tageszeitung L’ESSOR waren Reporter auf die Suche gegangen, wie diese Empfehlungen in Bamako realisiert werden.

Heute in Kati: Der Schulkomplex Numorila (1.-9.Klasse) ist sicher ein „öffentliches Gebäude“. Beim ersten Hinsehen entdeckt man keine Vorrichtungen. Ich habe die Direktorin, Frau Dembele Awa Keïta, befragt, wie sie den Schülern nahegebracht hat, sich vor Ebola zu schützen.
Wir haben hier keine Vorrichtung am Eingang, dort gibt es keinen Wasserhahn. Aber seit dem Schulanfang, am 7. Oktober, haben wir die Schüler im Unterricht über Ebola informiert, und ich habe für jede Klasse einen Wasserkessel und Seife ausgegeben. Auf dem Schulgelände befinden sich 3 Wasserhähne.“ Ein bisschen wenig für die Anzahl der Klassen, aber immerhin. Weiterlesen unter: (mali-infos.blog.de/)
http://mali-infos.blog.de/2014/10/31/bericht-aus-kati-und-weitere-praeventonsmassnahmen-gegen-ebola-rapport-de-kati-stop-ebola-19646869/

Ebola in Westafrika: Help startet Präventionsmaßnahmen in Mali

Liebe Ulla, lieber Herbert, liebe Freunde unseres Mali-Netzwerkes,
Unten habe ich einen Link angehängt über eine bereits begonnene Ebola-Vorsorge.
Das Auswärtige Amt unterstützt diese Maßnahme und es scheint eine gute und vielleicht rechtzeitige Aktion zu sein.
Wie wir uns mit einbringen können hängt wahrscheinlich auch von eurem/unseren Personal vorort ab. Ich glaube, wir müssen zunächst abwarten, welche „Ideen“ oder Anforderungen kommen. Wenn es um Mithilfe geht, bitte melden!
Es grüßt euch ein hoffnungsvoller
Merekouno dit Peter Brucker

 

 

Berichte aus Mali – erster EBOLA Fall

Ebola: Mali versucht, die Epidemie unter Kontrolle zu halten; weltweit 10.000 Fälle
Bamako (AFP) – 25.10.2014 19:03, von Ahamadou Cisse
Mali versuchte am Samstag, der Ausbreitung des Ebola-Virus Einhalt zu gebieten, ausgehend von der ersten Patientin in dem Land, dem achten der Epidemie, die jetzt die Zahl von weltweit 10.000 Fällen übertroffen hat.
(…)
Obwohl die einzigen außerhalb des Kontinents kontaminierten Patienten – zwei Pfleger in den Vereinigten Staaten und Spanien – als geheilt erklärt wurden, verbreitet sich die Epidemie noch immer in Westafrika mit insgesamt mindestens 10.141 registrierten Fällen, darunter 4922 Todesfällen, nach dem neuesten Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum 23. Oktober.
In Mali, wo die erste Patientin, ein zwei Jahre altes Mädchen nach Rückkehr aus Guinea, identifiziert wurde – es starb am Freitag in Kayes (im Westen) – wurden mehr als 50 Menschen unter Quarantäne gestellt, darunter ein Dutzend in der Hauptstadt Bamako, die sie auf einer langen Busreise durchquert hatte.
„Der Fall wurde schnell eingegrenzt, und wir hoffen, dass wir letztlich aus dieser Sache unversehrt herauskommen“, sagte Präsident Ibrahim Boubacar Keïta in einem Interview.
Mr. Keïta beschuldigte die Großmutter einer „Unvorsichtigkeit“, die das Kind in ein von dem Virus betroffenes Land mitgenommen hatte, und sagte, dass „alle Maßnahmen“ ergriffen worden seien, um Mali zu schützen, unter Berufung auf „Wärmeüberprüfungen“ auf den Flughäfen, aber ohne sich über die Landwege auszulassen.
„Wir haben eine gemeinsame Grenze, die wir nicht geschlossen haben, und wir werden sie auch nicht schließen“, fügte er hinzu (um die Versorgung vor allem der grenznahen Bevölkerung nicht zu unterbrechen, Ed).
Dagegen hat Mauretanien strengere Kontrollen an seiner Grenze mit Mali angekündigt, nach der Ankündigung des ersten Falls in Kayes, dem wahren Herz des Handels zwischen den beiden Ländern. Die Verschärfung führte zu einer de-facto-Schließung der Grenze, nach lokalen Quellen.
– Versand von Ausrüstung aus Liberia nach Mali –
Das malische Gesundheitsministerium hat Angaben der WHO zurückgewiesen, nach denen das Kind bereits Symptome vor der Rückkehr aus Guinea aufwies, und damit eine Ansteckungsgefahr während seiner Reise durch Mali darstellte.
„Wir wissen, als das Mädchen sich in Bamako aufhielt, war es nicht ansteckend. Das erste Krankheitsstadium wurde aus Kayes, nicht aus Guinea gemeldet“, sagte der AFP der Sprecher des Ministeriums.
Die WHO meldete am Freitag in einem Bericht, „die Lage in Mali sei als Notfall anzusehen. Der Zustand des Kindes während der Busfahrt ist besonders besorgniserregend, weil er ein hohes Risiko mit vielen Möglichkeiten für die Exposition darstellt, mit einer großen Zahl von Menschen.“
Sie lobte dennoch die „schnelle Reaktion der Behörden“ und begrüßte die Anwesenheit von malischen Teams und denen der US-Bundesbehörde für Kontrolle und Prävention von Krankheiten (CDC), um das Land auf das Auftreten eines Falles auf seinem Territorium vorzubereiten.
Die WHO hat am Freitagabend durch das Welternährungsprogramm (WFP) eine Tonne Ausrüstung von Monrovia nach Mali auf den Weg gebracht – Liberia ist das am stärksten betroffene Land – einschließlich persönlicher Schutzausrüstung, Handschuhen, Masken und Eimern laut WFP. (…)
© 2014 AFP

Unter www.mali-infos.blog.de könnt Ihr auch in den nächsten Tagen sicherlich die neuesten Nachrichten lesen.

Wir werden überlegen, was wir tun können, die erste Anfrage aus Mali zur Finanzierung von Aufklärungskampagnen ist schon da.

 

Fachtagung: „Hèrè Dòròn“ (in der Bambara Sprache “nur Frieden in Mali“) im August Bebel Institut, 11.Oktober 2014, Berlin

am 11.Oktober 2014  plant Afrikanischer Muslim Kreis (AMK e.V.) in dem Zeitraum vom 10. bis 16 Uhr eine  Fachtagung zum Thema „Hèrè Dòròn“ (in Bambara Sprache nur Frieden in Mali) in August Bebel Institut (Erika-Heß-Saal – 4. Etage, Raum 408)

Die Fachtagung beschäftigt sich mit dem Thema Frieden und Entwicklung in Mali. Ziel ist es, BürgerInnen, Botschaften, Diaspora, Entscheidungsträgerinnen aus Politiker, Nichtregierungsorganisationen, Studentinnen, Schülerinnen, Vertreterinnen von Medien über die Situation in Mali, die durch aufflammende Konflikte und Auseinandersetzungen zwischen der malischen Armee und  Rebellengruppen gekennzeichnet ist.

Im Rahmen der Fachtagung möchte AMK e.V. die Auseinandersetzung mit den Konflikten und deren globalen Zusammenhängen sowie die Schaffung und Sicherung von Frieden als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe thematisieren. Dabei soll das Engagement der EU, Frankreich und Deutschland hinterfragt sowie die Rolle der afrikanischen Diaspora  im Friedenprozess und den Versöhnungsprozess in Ruanda als Fallbeispiel diskutiert werden. Wir würden uns sehr über Ihre Teilnahme freuen. Bei Fragen sind wir telefonisch unter 030-914 374 64 erreichbar.
Rafiou Yacoubou, E-Mail: amk-berlin@gmx.de