Unruhige Zeiten – der Besuch in Fangasso

Eine unruhige Moskitonacht

Nach dem Abendessen, das Bernadette Coulibaly, die Chefköchin der Kantine für uns zubereitet hatte, wurden bei Anbruch der Nacht die Matratzen von der Bürgermeisterei in Schulbibliothek Fangassodie Bibliothek geschleppt. dort saßen  wir allein in der Dunkelheit. So schliefen wir in unseren Klamotten um den Moskitos so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten, denn ein Moskitonetz konnte, ohne Aufmerksamkeit zu erregen, nicht installiert werden. Auch wollte wohl niemand die Verantwortung tragen, falls etwas passieren sollte, denn der Bürgermeister war mit dem Sousprefect in San und der Chef de Village hatte in Ségou zu tun.

Besichtigung und Réunion

Die anstrengende Nacht mit wenig Schlaf endete um 7 Uhr morgens und die Matratzen wurden wie in der Nacht zuvor wieder zurück gebracht. Etwas übermüdet sollte dann die Versammlung stattfinden, um am frühen Nachmittag abreisen zu können und Ségou noch vor Dunkelheit zu erreichen.

Bis 10 Uhr trafen dann nach und nach die Menschen des Komitees ein und nach kurzer Vorstellung begann die Versammlung. Maika übernahm hier die Kommunikation, da sie über gute Französisch Kenntnisse verfügt. Alle erklärten, dass die Kantine und Kommunikation mit Haby gut funktioniere und es keiner Änderung bedarf. Die Bibliothek war bereits mit zwei Regalen ausgestattet, in denen die Bücher gut sortiert lagen. Auch der Krankenwagen war wieder einsatzbereit. Lediglich der Garten war eine Enttäuschung, da nur ein paar kümmerliche Pflanzen zu sehen waren. Das Protokoll über die Réunion gibt’s hier als Download.

Nach der Besprechung, die etwas über zwei Stunden dauerte, wurde die Krankenstation besichtigt. Der Krankenwagen wurde vorgeführt und alle Spenden die in den letzten Jahren runtergebracht wurden, wurden ebenfalls gezeigt. Alles war in Gebrauch und die Station sah besser aus denn je. Nachdem wir ein paar Spenden überreichten, gingen wir zu Kindergarten. In der Besprechung wurde gefragt ob wir nicht irgendjemand in Deutschland kennen würden, der an einer Partnerschaft mit dem Kindergarten interessiert wäre und deshalb wollten sie mit uns nochmal vorbeigehen. Das Personal und die Kinder waren von dem mitgebrachten Playmobil begeistert. Zuletzt fuhren wir zur Schule, um auch dort die mitgebrachten Sachen zu überreichen. Besonders von den Laptops waren alle begeistert.
Als wir fertig waren, aßen nochmal alle zusammen und dann machten wir uns nach einer schnellen Verabschiedung wieder auf dem Rückweg.

Obwohl wir leider wenig Zeit hatten und in der Schule wegen dem Streik nichts „in Aktion“ zu sehen war, haben wir alles geschafft, was geschafft werden musste. Die bisher getroffenen Absprachen wurden von dem Komitee sehr gut umgesetzt und bis auf den Schulgarten war alles in guter Verfassung. Auch die Besprechung lief sehr konstruktiv ab. Die Abläufe konnten noch etwas optimiert werden und für die Bibliothek wurde alles Weitere Besprochen (Details in dem Protokoll nachzulesen)

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.