Der Bundestag hat am Freitag die Entsendung von 180 deutschen Soldaten für die EU-Mission in Mali sowie von 150 für Transport und Luftbetankungen französischer Streitkräfte beschlossen. Für das erste Mandat stimmten 496 von 567 Abgeordneten; es gab 67 Nein-Stimmen und vier Enthaltungen. Für das zweite Mandat stimmten 492 von 566 Abgeordneten; 66 votierten mit Nein, acht enthielten sich. Als einzige Fraktion hatte die Linke angekündigt, die Mandate abzulehnen.
Gernot Erler (SPD): Lage in Nordmali ist weiter „bedrohlich“
Rainer Stinner (FDP): Lage beeinflusst „unsere deutschen Sicherheitsinteressen nachhaltig“
Andreas Schockenhoff (CDU): Mission könnte „die Voraussetzung dafür sein, dass ein politischer Prozess wieder möglich ist“
Kerstin Müller (Grüne): Mission ist „Notoperation, um Schlimmeres zu verhindern“
Christine Buchholz (Linke): „Mali hat viele Probleme, aber keines ist militärisch zu lösen“