Deutscher NGO Mitarbeiter entführt

Am 11. April wurde der Gründer der Hilfsorganisation Fathima (Jörg Lange) aus Bad Honnef bei einem Projektbesuch von Bewaffneten auf Motorrädern überfallen und entführt. Die Behörden vermuten, dass er nach Mali gebracht wurde. Der Vorfall ereignete sich 25 Kilometer südlich der Stadt Inates im Grenzgebiet Mali / Niger. Zurzeit gibt es keine Informationen wie es ihm geht und wo er sich befindet. Doch in der gesamten Region ist ein stetiger Anstieg der Attacken zu verzeichnen.

Wachsende Gefahr durch IS-Heimkehrer?

Die Afrikanische Union warnt schon länger, dass die Terrorgefahr durch IS-Rückkehrer wächst. Ob dies auch mit der steigenden Zahl der Übergriffe zusammenhängt kann vermutet werden. In Mali gibt es eine Plattform, die akribisch Informationen hierzu sammelt und veröffentlicht. Ganz klar ersichtlich ist die steigende Anzahl der Angriffe und auch die Verlagerung gen Süden. Alle NGO Vertreter sollten sich bewusst sein, dass es jeden treffen kann. Der jetzt Entführte war schon langjährig in Westafrika aktiv und kannte sich sehr gut aus. Weiterhin ist zu beobachten, dass einige Angreifer teilweise sehr gut ausgestattet sind. So werden auch Militär- oder Polizeiuniformen zur Tarnung genutzt, was es schwer macht Freund und Feind zu unterscheiden.

Zahlen zum Vergleich: Attacken, Minen, Überfälle in Mali

Zeitraum Attacken Tote Verletzte Entführte
Jan 17 11 101 154 k. A.
Jan 18 41 79 58 k. A.
Feb 18 30 80 50 4

Quelle: malilinknet, Investigative Reporting Group (MIRG).

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